Nach einer klaren Nacht ziehen nun von Osten her Wolken auf. Über dem nördlichen Meer braut sich eine Front zusammen, die auch bereits von der Küste aus zu sehen ist. Es herrscht ein feuchter Ostwind. In Tinae geht etwas verspätet die Sonne auf, noch wird der Himmel lediglich von einzelnen Schäfchenwolken bedeckt. In der Höhe liegt Raureif bei spätwinterlichen Temperaturen, auf tieferen Ebenen ist es trocken und etwas wärmer bei leichtem Südostwind. Im Südenwesten ist es vorläufig noch klar und es ist ein schöner Sonnenaufgang zu geniessen.
Was gerade los ist
Ereignisse & Plots
Ereignisse: Die Gildenkämpfe haben sich gelegt, doch die unmittelbaren Folgen sind deutlich sichtbar: verbarrikadierte, beschädigte oder sogar abgebrannte Häuser und unzählige Verletzte. Die Säle der Heilergilde sind zum Bersten voll und es fehlt an fast allem: Material, Platz und Helfer. Jede helfende Hand ist sofort willkommen. Die Aufräumarbeiten sind schneller angelaufen, aber auch hier könnten zusätzliche Arbeitskräfte gebraucht werden. Zudem wollen manche Gilden ihre Position verstärken und sind nun auf der Suche nach neuen Mitgliedern.
Plots: - Eine Elfe in Amanohara? - Wir waren es nicht! - Mirars Vermächtnis - Rekruten gesucht - Gelehrte verschollen
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Thema: Was bisher geschah Fr März 23, 2018 11:10 pm
Unser Forum existiert nun schon eine ganze Weile. Damit Neueinsteiger sich nicht durch alle Posts wälzen müssen, fasse ich die Ereignisse hier drunter für euch zusammen. Es soll euch auch für später als Gedächtnisstütze dienen, im Nachhinein staune ich, wo wir schon alles waren und wie viel wir schon geschrieben haben. Habt daher bitte Verständnis, wenn diese Zusammenfassung nicht immer ganz aktuell ist oder noch Lücken aufweist. Ich arbeite daran! Update: die Zusammenfassung ist auf dem neusten Stand, alle Plots sind ausserdem am Morgen von Tag 5 angekommen! (Stand: 21.5.18)
Zur besseren Übersicht unterteile ich die Handlungsstränge und gliedere sie nach Zeitabschnitten. Nebst einer sehr kurzen Übersicht poste ich in Spoiler-Fenstern eine etwas längere Zusammenfassung. (Ursprünglich schrieb ich nur diese, aber wenn ich diese ganz poste, werden die Beiträge unglaublich lang. So wird es hoffentlich etwas übersichtlicher.) Zu Beginn jedes Zeitabschnittes stelle ich neu beigetretene Mitglieder vor. Hinter der Kurzbeschreibung findet sich der Link zur jeweiligen Schriftrolle mit der sehr ausführlichen Charakterbeschreibung.
Eine Auflistung aller vergangenen und aktuellen Quests findet ihr übrigens unter Plots
Zusatz: mit Topic'it werden leider die Spoiler nicht richtig angezeigt bzw. erscheinen nicht unbedingt an der richtigen Stelle. Sorry für den Fehler. Falls sich ein Informatik-Nerd unter euch befindet, der das Problem beheben kann, schnell melden. Ich bin nämlich keiner.
Zuletzt von Safnir a.d. Vulkanfeuern am Mo Mai 21, 2018 11:14 pm bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet
Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Thema: Re: Was bisher geschah Fr März 23, 2018 11:24 pm
Tag 1- Vormittag
Neue Mitglieder:
Beoris: Ein junger, adeliger, reicher Ritter aus Tinae, befindet sich auf Wanderschaft. x
Mei: Ein talentierter Attentäter, hat in Lenadur einen Auftrag zu erledigen. x
Yuna: Eine viel versprechende Jägerin in Begleitung ihres Wolfes
Leda: Eine geschickte Gauklerin, sucht in Lenadur nach Publikum. x
Lenadur: Die ersten vier Mitglieder starteten in der Hafenstadt. Beoris und Mei wollten eigentlich nur etwas essen und gerieten bereits in die erste Kneipenschlägerei. Leda und Yuna trafen sich auf der belebten Hauptstrasse, wo Yuna ihre Jagdbeute verkaufte und Leda ihre Gauklerkünste vorführte.
Beoris, Mei – Gasthaus zum springenden Einhorn:
Die beiden trafen sich das erste Mal, als Beoris sich im „Springenden Einhorn“ an Meis Tisch setzte. Sie kamen ins Gespräch und gaben gegenseitig mehr preis als geplant, so jedenfalls kam nebst Beoris Familientradition sogar Meis Beruf zur Sprache. Der Ritter schäkerte nebenbei mit der hübschen Bedienung, die zufällig auch die Tochter des Wirtes war. Als der empörte Vater die beiden fortjagen wollte, verprügelten sie seine beiden Rausschmeisser und verzogen sich freiwillig, allerdings ohne zu bezahlen.
Leda, Yuna – Hauptstrasse Sum:
Die junge Jägerin Yuna kam mit ihrer Wölfin und einem erbeuteten Hasen in die Stadt und wurde von Leda angerempelt, die in Gedanken noch immer bei ihrer gerade beendeten Strassendarbietung verweilte. Yuna rappelte sich wieder auf, Leda prüfte ihre Kleidung und man kam ins Gespräch. Nebenbei zeigte Leda einige Kartentricks und Yuna verhökerte für einige wenige Münzen ihren Hasen. Etwas unschlüssig spazierten sie die Strasse entlang, bis sie vom Hunger getrieben das Gasthaus „Zum springenden Einhorn“ betraten.
Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Thema: Re: Was bisher geschah Fr März 23, 2018 11:41 pm
Tag 1 - Mittag
Neue Mitglieder:
Daewyn: eine geübte, gehobene Diebin aus Lenadur x
Vayshan: ein neugieriger grüner Drache aus dem Yama-Gebirge x
Lenadur: Mei erledigte schnell seinen Auftrag, überraschenderweise mit Beoris im Schlepptau. Anschliessend wurden sie von Daewyn angesprochen, die den Ritter erst bestehlen wollte, sie aber stattdessen erst 'mal durch die Stadt führte. Dabei gerieten sie auch gleich in einen Hinterhalt einer Strassendieben-Bande. Leda und Yuna genossen gemütlich ihr Mittagessen, die Gauklerin hielt noch einmal eine Vorstellung, und dann machten sie sich zu Fuss auf den Weg nach Tinae.
Beoris, Mei; Daewyn – Hafen, Seitengassen:
Mei hatte noch schnell einen Auftrag zu erledigen. Daher suchten sie sich den Laden, Beoris postierte sich vor der Türe, um allfällige Besucher abzuweisen, und Mei schlich sich ins Gebäude. Der Besitzer war schnell gefunden und vom Attentäter schnell und leise getötet. Wahrscheinlich aus einem leichten Unbehagen heraus begannen sie ein Gespräch über Gilden, was zu einer philosophischen Diskussion über Moral hinüberglitt. Wieder aufs Thema Gilden zurück gekommen, machten sie sich auf die Suche nach einem Gildenverzeichnis. Daewyn suchte sich im Gedränge auf der Hauptstrasse ein geeignetes Opfer für ihren nächsten Diebstahl, als sie Beoris erblickte. Der schillernde Ritter fiel ihr sofort auf und in der Folge auch sein Begleiter. Sie hörte, dass sie sich nach einem Gildenverzeichnis erkundigten, und bot ihnen kurz entschlossen ihre Hilfe an. Den Ritter stempelte sie als Schleimer ab, den langhaarigen dunkelgekleideten Mann war wohl sein Leibwächter, allerdings wirkte er recht düster und viel interessanter. Sie musterte ebenfalls schnell die Ausrüstung der beiden und stellte enttäuscht fest, dass sich wohl weder die Rüstung noch das Pferd leicht weiterverkaufen liessen und daher nur Beoris Geldbeutel als Diebesgut infrage kam. Auch beide Männer musterten die Dame interessant, Beoris begrüsste sie galant und überschwänglich und bemerkte Daewyns Schwert erst, als Mei sich misstrauisch zeigte. Tatsächlich entdeckte der Attentäter zu viele Ähnlichkeiten zu sich selber bei der Frau. Auch als sie sich als Elia vorstellte, glaubte er ihr nicht. Der Ritter zweifelte zwar auch, aber er liess sich von ihr durch die Gassen führen und stellte sie mit ihren richtigen Namen vor, während er die Diebin zu umgarnen versuchte. Im Dunkeln einer Gasse entdeckte Daewyn der Anführer einer verfeindeten Räuberbande. Um ihnen zu entgehen und gleichzeitig ihre Beute nicht teilen zu müssen, wechselte sie abrupt die Richtung. Leider entkamen sie nicht, sondern gerieten in einer anderen schmalen Seitengasse geradewegs in einen Hinterhalt. Kurz wurde die Lage analysiert, dann entfernte sich Mei als erster, flink kletterte er die Fassade hinauf. Nach einem kurzen inneren Kampf, ob er nun fliehen oder doch kämpfen sollte, entschied er sich doch für letzteres und kümmerte sich um die zwei Fernkämpfer auf dem Dach. Boeris und Daewyn stellten schnell eine Kampfstrategie auf, infolgedessen die Diebin nicht nur beschloss, dem Ritter zu vertrauen, sondern ihm auch noch ihren wahren Namen verriet. Sie spielte den Lockvogel und sobald die Räuber sich zu erkennen gegeben hatten, preschte Beoris zu Pferd auf sie los. Alle drei waren ganz gute Kämpfer und die Männer machten mit den Räubern kurzen Prozess, besonders Mei geriet völlig in den Blutrausch. Daewyn wollte eigentlich nur den Anführer töten und inmitten der blutigen Überreste wurde ihr richtiggehend übel. Besorgt erkundigte sich Beoris nach ihrem Wohlbefinden, Mei dagegen verfolgte noch die zwei Fliehenden, erwischte jedoch nur einen, worüber er äusserst unerfreut war. Zurück in der Gasse erfuhr er auch noch Daewyns richtiger Name. Im Gegenzug gaben sie zu, dass Mei kein Leibwächter war, ohne jedoch seinen wahren Beruf explizit zu erwähnen. Doch Daewyn hatte dies ja bereits vermutet, er war ihr zu gekonnt erschienen, was sie ihm auch sagte. Schweren Herzens entschied sie sich, die beiden vorläufig lieber nicht zu bestehlen und sie besser zum Gildenregister zu führen, wie sie es ja auch gesagt hatte. Auf dem Weg dorthin erzählte Beoris eine lustige Begebenheit aus seiner Kindheit mit seiner Schwester, um sie alle wieder etwas aufzumuntern.
Leda, Yuna – Hauptstrasse Sum, Gasthaus zum springenden Einhorn:
Für ein Mittagessen gingen die beiden im „Springenden Einhorn“ vorbei. Ein miserabler Künstler versuchte die Gäste zu unterhalten. Kurz entschlossen nahm sich Yuna den Rat von Leda zu Herzen: Sie traute sich, den Mann von der Bühne zu schicken und stattdessen Leda zu einer Vorstellung aufzufordern. Die Gauklerin erholte sich schnell von ihrer Überraschung und improvisierte, doch dem Applaus nach zu urteilen gefiel es den Gästen. Nach dem Essen schlug Yuna vor, als Ausgleich Leda ihre Heimatstadt Tinae zu zeigen. Der Vorschlag wurde angenommen, die Siebensachen gepackt und so machten sich die beiden mit Ledas schwerer Truhe zwischen ihnen und Yunas Wölfin im Schlepptau auf den Weg nach Tinae.
Yosei-Wald: Unser erster Drache tauchte auf! Auf einer Waldlichtung nah der Stadt Tinae führte er eine anregende Diskussion mit einer Menschenfrau.
Vayshan – Lichtung nahe Tinae:
Der grüne Drache hielt im Wald nahe Tinae ein Verdauungsschläfchen, als eine Beerensammlerin gedankenverloren über seinen Schwanz stolpert und ihn damit aufweckt. Erst zutiefst erschrocken, dann neugierig, starrten sie sich an und stellten sich schliesslich gegenseitig vor. Die Frau erzählte ihm etwas von sich und warnte Vayshan vor Drachenjägern, dieser erzählte ihr etwas über Drachen und beseitigte damit ihr Unwissen zumindest teilweise. Begeistert bat Vayshan die Frau, ihn zu begleiten und ihm vielleicht die nahe Stadt zu zeigen, doch Khalen war die Vorstellung zu Fliegen nicht ganz geheuer. So nahm der grüne Drache den Flug nach Tinae alleine in Angriff.
Zuletzt von Safnir a.d. Vulkanfeuern am Do Jul 19, 2018 9:28 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Thema: Re: Was bisher geschah Fr März 23, 2018 11:57 pm
Tag 1 - Nachmittag
Neue Mitglieder
Benihime: Eine junge talentierte Kriegerin aus Tinae x
Der erste Gildenkrieg hatte begonnen! In allen Städten wurde offen gekämpft!
Lenadur: Beoris, Mei und Daewyn sassen gerade im Gasthaus, als die Kämpfe ausbrachen. Sie schlugen sich ihren Weg und flohen aus der Stadt. Quan und Benihime hatten sich gerade erst getroffen und bereits Quans erste Verfolger abgeschüttelt, als sie von den Kämpfen überrascht wurden. Durch einen Geheimgang konnten auch sie aus der Stadt entkommen.
Beoris, Mei, Daewyn – Dorfplatz, Gasthaus zum weissen Rappen, Strasse zum Stadttor:
An der grossen Anschlagtafel studierten die drei die Zettel verschiedenster Gilden. Während sich Beoris für die „Bruderschaft der Schwerter“ interessiert, fiel Mei den Anschlag der „Schwarzen Hand“ ins Auge. Die politisch motivierte Gilde, die ein einheitliches Amanohara erreichen wollte, gefiel ihm auf Anhieb und er nahm sich vor, bei Gelegenheit beizutreten. Dass Daewyn bereits Mitglied der Diebesgilde war, erwähnte sie natürlich nicht, sondern gab ihre einstudierte Geschichte zum Besten, dass sie aus der Händlergilde ihrer Eltern ausgetreten sei. Beoris lud die Diebin zum Essen ein und die drei machten sich auf den Weg zum „Weissen Rappen“. [?? Wer hat denn den bescheuerten Namen erfunden??] Im „Weissen Rappen“ sind die drei gerade an einem zweiten Mittagessen, als die Gildenkämpfe ausbrechen. Schnell versuchen sie fertig zu essen, während die ersten Kämpfer gegen die Hausmauer flogen und schliesslich die Türe einschlugen. Daewyn warf dem ersten ihren Eintopf ins Gesicht, Beoris schlägt in bewusstlos und die drei fliehen ins Freie. Während sich Beoris den Weg zu seinem Pferd in den Ställen freikämpfte, klettern Mei und Daewyn auf die Dächer. Der Ritter preschte zu Pferd durch die kämpfende Menschenmenge auf den Strassen, Mei und Daewyn wählten einen anderen Weg und rennen über die Dächer, die in Lenadur fast alle miteinander verbunden waren. So gelangten alle zum Stadttor, Beoris galoppierte auf Gewittersturm davon, die beiden anderen klauten sich noch schnell je ein Pferd und folgten ihm so schnell wie möglich.
Benihime, Quan – Marktplatz, Seitengassen, Dorfplatz, Gasthaus zum weissen Rappen:
Die junge Kriegerin Benihime traf auf dem Marktplatz von Lenadur auf den uralten Krieger Quan, als der gerade vor dem Stand eines alten Bekannten stand. Der verkaufte lebensverlängernde Wurzeln, jedoch warf ihm eine verfeindete Kräuterhändlerin Betrug vor. Inmitten des aufkeimenden Streites schlich sich ein Attentäter an Quan heran, den Benihime jedoch entwaffnen konnte. Als drei weitere Gestalten in der Menge auftauchten, fliehen die beiden. Benihime und Quan konnten ihre Verfolger abschütteln und verschnauften in einer schmalen Gasse. Die junge Frau erblickte Quans Schwert und sprach ihn darauf an. Der Alte jedoch wiegelte ab und wehrte auch ihre Aufforderung zum Duell ab. Er hielt nicht viel von ihren Kampfkünsten, wollte sie nicht in seine Probleme hineinziehen und daher so schnell wie möglich los werden. Inmitten ihrer Diskussion wurden sie von zwei Gruppen Jungen unterbrochen, die sich gegenseitig jagten. Anscheinend hatten sie es den erwachsenen Mitgliedern ihrer Gilde gleichgetan und gingen nun aufeinander los. Benihime und Quan versuchten erst zu schlichten, doch als sich die Jungen gegen sie wandten, traten sie den Rückzug an und kehrten über Umwege zum Marktplatz zurück. Auch auf Nachfrage wollte Quan der Kriegerin seinen Namen nicht verraten, fürchtete jedoch um ihre Sicherheit. Er riet ihr, die Stadt so bald wie möglich zu verlassen und bot ihr auch gleich seine Hilfe dabei an. Etwas verdutzt akzeptierte Benihime und bat lediglich noch um eine Trainingsstunde bei Gelegenheit. Quan führte sie zum Gasthaus „Zum weissen Rappen“, wo ihnen der Wirt Zugang zu einem Geheimgang in seinen privaten Zimmern gewährte, durch den sie aus der Stadt entkamen, ohne überhaupt kämpfen zu müssen.
Migi-Ebene: Abgesehen von einer kleinen Episode mit einem Kaufmann gelangten Yuna und Leda unbehelligt nach Tinae.
Yuna, Leda – Handelsstrasse Uru:
Die beiden mühten sich damit ab, Ledas Truhe nach Tinae zu schleppen, kamen jedoch nur langsam voran. Je länger je mehr sah es danach aus, dass sie auf der Strasse übernachten müssten. Um das zu verhindern, überzeugte Leda mit der passenden Verkleidung und gutem Schauspiel einen Kaufmann, sie auf ihrem Wagen mit zu nehmen. Dank dieser Mitfahrgelegenheit erreichten sie am Abend Tinae, während die Gildenkämpfe langsam wieder abflachten und die Brände langsam unter Kontrolle gebracht worden waren.
Tinae: Neugierig betrat Vayshan die Stadt und wurde auch gleich von Banditen entdeckt, die ihn fangen wollten. Mitten im Kampf platzten Leda und Yuna dazwischen, die gerade angekommen waren und dem Drachen zu Hilfe eilen wollten. Vayshan packte die beiden Mädchen und versuchte zu fliehen, das Gewicht belastete ihn jedoch schwer und er wurde zudem von einem Pfeil in den Flügel getroffen, so dass er es nur knapp über die Mauer in den Wald schaffte.
Um die Menschen nicht zu erschrecken, landete Vayshan schon im Schutz des Waldes und bestaunte von dort die Menschenstadt. Vorsichtig näherte er sich dem Tor und als die erwartete Panik ausblieb, betrat er mutiger geworden die Stadt. Zwar wurde innerhalb der Mauern gerade gekämpft, aber seine Neugier war einfach zu gross. Bald wurde er von gleich zwei Gruppen Kämpfer bemerkt, die beide dieselbe Idee hatten: den Drachen zu fangen und auf ihre Feinde zu hetzen. Erst holte die zweite Gruppe die drei Männer der kleineren Gruppe mit Steinschleudern von den Dächern, dann griffen sie den Drachen an. Vayshan fauchte erst einmal drohend, schlug einem der Männer die Beine unter dem Körper weg und packte einen zweiten am Genick, aber eigentlich wollte er die Menschen gar nicht töten sondern nur einschüchtern. In diesem Moment griff Leda ein. Sie und Yuna hatten kurz nach Vayshan die Stadt erreicht und von Gesprächen über einen Drachen gehört. Als sie ihn nun in der Falle sitzen sahen, sprang die Gauklerin auf die Banditen zu und warf ihnen Papierkarten und Kleidungsstücke ins Gesicht, um sie zumindest für einen kurzen Moment abzulenken ab zu lenken. Infolge des Eingreifens der Mädchen musste Vayshan seinen Plan ändern. Er packte beide und versuchte zu fliehen, für seine Grösse waren zwei Menschen jedoch schon ziemlich Gewicht, so dass er schon auf dem nächsten Dach notlanden musste. Dort befanden sich leider auch schon Angreifer, die nun mit ihren Bögen auf sie zielten. Yuna und ihre Wölfin setzten drei ausser Gefecht und Leda beraubte einen vierten seiner Waffe, bis Vayshan sie aufforderte, auf ihren Rücken zu klettern. Die Jägerin stieg schnell hinauf, doch Leda folgte nur zögernd. Sie litt unter Höhenangst und hatte sich schon vorher übergeben müssen. Doch hier ging es wohl nicht anders. Mit den zwei Mädchen auf dem Rücken stiess sich Vayshan ab und versuchte mühsam, höher zu steigen. Zudem traf ihn ein Pfeil in den Flügel. Mit grosser Kraftanstrengung gelang es ihm, die Stadtmauer zu überqueren und den Wald zu erreichen.
Zuletzt von Safnir a.d. Vulkanfeuern am Sa März 31, 2018 10:14 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Thema: Re: Was bisher geschah Di März 27, 2018 10:26 pm
Tag 1 - Abend
Hidari-Ebene: Beoris, Mei und Daewyn galoppierten bis zu einem kleinen Ahorn-Hain, wo sich die Männer ein wenig ausruhten. Die Diebin jedoch war zu unruhig, am liebsten wäre sie sofort zurück in die Stadt um nach ihren Gildenmitgliedern zu suchen. Nur mit Mühe konnten ihr ihre Begleiter dieses Vorhaben ausreden und sie erklärte sich schliesslich bereit, die beiden zu begleiten. So entschieden sie sich, ins nächste Dorf zu reiten und dort nach einem Sattler und einem Gasthaus Ausschau zu halten. Nur wenig später klettertrn im selben Wäldchen Benihime und Quan aus dem Geheimgang. Mitten in ihre Verabschiedung platzten erneut Quans Verfolger und dieses Mal machten die beiden Krieger kurzen Prozess mit ihnen. Sie verabschiedeten sich endgültig und gingen getrennte Wege.
Beoris, Mei; Daewyn – Ahorn-Hain, Gasthaus Ochsenkopf im kleinen Dorf Haneshi:
Erst eine ganze Strecke von der Stadt entfernt zügelte Beoris sein Pferd und wandte sich um. Seine Begleiter hatten sofort erkannt, dass sie dem erstklassigen Hengst Gewittersturm nicht das Wasser reichen konnten und da sie ausserdem beide als ungeübte Reiter ohne Sattel auf einem blanken Pferderücken sassen, hatten sie ihre Reittiere langsamer laufen lassen. So hatte sich der Ritter bereits im Schatten eines Ahorn-Hains zu einem Nickerchen hingelegt und Mei tat es ihm gleich, um sich von den Ereignissen zu erholen. Daewyn dagegen war viel zu aufgewühlt, sie machte sich grosse Sorgen um ihre Freunde aus der Diebesgilde und lief unruhig auf und ab. Beoris bemerkte zuerst ihre Unruhe und das Blut an Daewyns Kleidung, weshalb er sich leise nach speziellen Vorkommnissen erkundigte. Eigentlich als aufgelockerte Bemerkung gemeint, fragte er nebenbei nicht ganz ernsthaft, wie Mei es trotz seinem Beruf schaffe, seine Kleider sauber zu halten. Mei gab ihm durch seine schroffe Erklärung zu verstehen, dass er diese Frage im Moment für unangebracht hielt. Er machte sich mehr Sorgen, ob sein Auftrag zum Ausbruch der Gildenkämpfe beigetragen haben könnte. Mei schlug vor, zu seiner Hütte im Majora-Wald und danach nach Saneyd zu ziehen und sich eine Weile nicht mehr in Lenadur blicken zu lassen. Beoris stimmte ihm sofort zu, Daewyn dagegen wollte in die Stadt zurück, um nach ihrem Lehrer und Ersatzvater San zu suchen. Die Männer merkten, dass jemand ihr Nahestehender in der Stadt zurückgeblieben war, jedoch sahen sie auch die Gefahr für die Diebin und versuchten sie zum Mitkommen zu bewegen. Der Ritter trug ein grossartiges Plädoyer mit absolut vernünftigen Argumenten vor, doch erst die emotionalen Worte von Mei brachen ihren Willen und sie erklärte sich bereit, mit ihnen zu gehen. Damit widmeten sie sich einem ihrer unmittelbaren Probleme: Mei und Daewyn hatten keine Sättel. Die beiden waren dafür, sie sich einfach von anderen Leuten zu stehlen, aber Beoris widersprach vehement. Folglich entschloss man sich, zum nahen Dorf Haneshi zu reiten, um sich dort nach einem Gerber oder Sattler umzusehen. Da es bald Nacht wurde, wollten sie dort in einem Gasthaus übernachten, von denen es sicher eines in dem Dorf geben würde. Nach einem stündigen Ritt, während dessen es zu regnen begonnen hatte, erreichten sie das Dorf und hielten am ersten Gasthof, an dem sie vorbei kamen. Wortkarg stellten sie ihre Pferde in den Stall, mieteten sich zwei Zimmer und legten sich schlafen.
Benihime, Quan – Ahorn-Hain:
Der Geheimgang mündete zufälligerweise auch in dem Ahorn-Hain und die beiden stiegen etwas später am Abend aus dem Loch unter einer Steinplatte. Benihime bat Quan noch einmal um einen Übungskampf, den ihr der alte Krieger schliesslich seufzend gewährte. Er besiegte sie gekonnt, fair und schnell, aber die aufstrebende Kriegerin war trotzdem zufrieden, weil sie durch den Schlagabtausch einiges gelernt hatte. Gerade als sie sich verabschieden wollten, tauchten die geheimnisvollen Attentäter aus der Stadt wieder auf. Gemeinsam schafften sie es einerseits, die Angreifer zurück zu schlagen und andererseits, dabei auch noch unverwundet zu bleiben. Leicht ausser Atem aber wieder gelassen nahmen sie erneut Abschied und gingen getrennte Wege über die Ebene davon.
Tinae: Vayshan fand unweit der Stadtmauern eine Lichtung, auf der er Leda und Yuna absetzte. Obwohl die beiden Frauen eigentlich sobald wie möglich in die Stadt zurückkehren wollten, entschieden sie sich dazu, die Nacht über hier zu bleiben und die umkämpfte Stadt zu meiden.
Vayshan, Yuna, Leda – Waldrand:
Unweit der Stadtmauern fand Vayshan eine Lichtung, auf der er landen konnte. Erschöpft liess er sich ins Gras nieder, leckte sich kurz seine Wunden und erkundigte sich dann nach dem Wohl seiner Begleiterinnen. Yuna hatte den Flug genossen, von Vayshan aufgefordert machte sie sich sofort daran, dessen Wunden zu verarzten. Leda war der Flug weniger gut bekommen, sie brauchte eine Weile um sich zu fangen, stellte sich danach jedoch schnell und sehr überschwänglich vor. Nun endlich kamen sie dazu, ihre Namen auszutauschen. Yuna bombardierte Vayshan zudem mit vielen Fragen über die Drachen, die er geduldig beantwortete, soweit er sich traute, ohne die Sicherheit seiner Sippe zu gefährden. Sie waren gerade erst zur Ruhe gekommen und schon schauten die beiden Menschen abwägend zur Stadt hinüber. Leda musste bei ihrer Flucht ihre Truhe stehen lassen und möchte sie natürlich zurück, Yuna sorgte sich um ihre Heimatstadt. Vayshan wunderte sich darüber, dass sich die Bewohner gegenseitig bekämpften, weshalb ihm Leda kurz das Prinzip der Gilden erklärte. Schweren Herzens entschieden sich die Menschen, vorerst nicht in die umkämpfte Stadt zurück zu kehren, und sie bereiteten sich darauf vor, die Nacht auf der Lichtung zu verbringen.
Scheidende Mitglieder: Benihime
Zuletzt von Safnir a.d. Vulkanfeuern am Do Mai 24, 2018 12:35 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Charakterinfos Beruf: Waffen: Krallen, Zähne und Feueratem Weitere Accounts: Daewyn, Saskia, NSC
Thema: Re: Was bisher geschah Sa März 31, 2018 8:56 pm
Tag 2 - Morgen
Hidari-Ebene: Mei, Daewyn und Beoris machten gleich nach dem Frühstück im Dorf Haneshi ihre Besorgungen, unter anderem Sättel für Mei und Daewyn sowie Proviant für die weitere Reise. Als sie ins Gasthaus zurückkehrten, überraschten sie einen Mann in ihrem Zimmer. Erst hielten sie ihn für einen Dieb, aber nach einiger Folter gestand er schliesslich, zu einer fanatischen Gilde zu gehören und Mei umbringen zu wollen. Anscheinend hatte er einen wichtigen Mann umgebracht und sollte nun auch zum Schweigen gebracht werden. Sie liessen die Leiche verschwinden und ritten schnell weiter Richtung Majora-Wald.
Beoris, Mei; Daewyn – Gasthaus Ochsenkopf im kleinen Dorf Haneshi:
Daewyn hatte ausgesprochen schlecht geschlafen, was ihr angesichts der Ereignisse des vergangenen Tages wirklich nicht zu verdenken war. Eher überraschend war, wie gut die beiden Männer schliefen, sie schienen um einiges abgebrühter zu sein. Im Schankraum trafen sie sich zu einem kleinen Frühstück und um das Vorgehen des Tages zu besprechen. Da das Dorf direkt an der Handelsstrasse lag, würde es kein Problem sein, Proviant und auch Sättel einzukaufen. Denn die Weiterreise wollten sie doch lieber nicht auf dem blanken Pferderücken antreten. Beoris erklärte sich bereit, für die Sättel aufzukommen und so schien es am sinnvollsten, wenn er sie auch gleich besorgte. Mei wollte den Proviant besorgen und schickte Daewyn zum Wasser holen, da er trotz allem nicht vergessen hatte, dass sie ja eine Diebin war. Und noch dazu eigentlich eine Fremde. Also keine guten Voraussetzungen, ihr eine Menge Geld in die Hand zu drücken. Die drei machten sich ohne grosse Umschweife sofort auf den Weg. Mei kehrte als erster ins Gasthaus zurück, betrat gut gelaunt ihr Zimmer … und ertappte einen Dieb auf frischer Tat. Der Mann hatte keine Chance, der Assassine überwältigte ihn mühelos und drückte ihn zu Boden, um ihn zu verhören. Er ging dabei alles andere als zimperlich vor und als Beoris zurückkehrte, hatte er ihm bereits drei Finger abgetrennt, weil der Mann nicht mit der Wahrheit herausrücken wollte. Der Ritter brauchte nur einen Blick auf die Scene und ihre durchwühlten Sachen zu werfen und schon kochte die Wut in ihm hoch. Anscheinend hatte er mit Dieben absolut kein Mitleid. Nicht einmal Daewyn hatte etwas gegen Meis Verhörmethoden, als sie als letzte zurück kehrte. Sie war eher aufgebracht über den stümperhaft ausgeführten Diebeszug des noch jungen Mannes. Nichtsdestotrotz hatte der Mann noch kein Wort von sich gegeben. Also versuchte Daewyn ihn aus der Fassung zu bringen und behauptete, dass er für seine Auftraggeber nur ein Stück Dreck sei, das von ihnen leichtfertig geopfert worden war. Der Effekt war, dass der Mann wütend wurde und ihr ins Gesicht spukte. Ohne mit der Wimper zu zucken, schlug ihm Beoris sofort die Hand ab. Damit hatte er offenbar endlich etwas erreicht, denn der Mann gab nun zu, zu den „Fratres de lux perpetua“ zu gehören. Sie hätten den Tenzaire ermorden lassen und wollten nun den Mörder, also Mei, beseitigen. Im Anschluss an dieses Geständnis forderte er einen schnellen Tod, anscheinend wollte er als Versager sowieso nicht mehr weiterleben. Mei war diese Aussage noch nicht genug. Mit der Drohung, dem Mann notfalls die Augen auszubrennen, brachte er ihn auch noch dazu, den Namen seines Auftraggebers preiszugeben: Bruder Marlon. Leider wusste er aber anscheinend wirklich nicht, wie der Mann aussah oder wie sein richtiger Name lautete. Daewyn verliess das Zimmer und die Männer sollten das Verhör zu Ende bringen und anschliessend irgendwie das Schlammassel beseitigen. Da ihnen der Mann noch verraten hatte, dass er die Vorräte hatte vergiften wollen, wollten sie vorsichtshalber alles Alte wegwerfen, obwohl es unangetastet aussah. Da niemand eine bessere Idee hatte, wie man die Leiche verschwinden lassen konnte, kam Meis „Plan“ zum Einsatz. Die Diebin ging die Zimmer zahlen und die Pferde bereitmachen, während sich die Männer um das Aufräumen kümmerten. Beoris flüchtete allerdings nach halbgetaner Arbeit, er fühlte sich nun doch übel und war kreidebleich. Trotzdem war Mei äusserst verärgert, als er das Aufräumen endlich hinter sich gebracht hatte und auch im Stall ankam. Dass Beoris im zudem einen Sattel von miserabler Qualität gekauft hatte, liess sein Gemüt noch mehr gegen den Gefrierpunkt sinken. Tatsächlich fürchtete er sich sogar ein bisschen, da im klar wurde, dass es anscheinen Leute gab, die ihn tot sehen wollten. Eine Aussicht, die ihm alles andere als behagte. Eilig ritten sie aus dem Dorf und zum Majora-Wald, wo Mei sie zu seiner Hütte führen wollte.
(Anm. der Redaktion: Alles nur Vermutungen, keine davon bestätigt durch die Admins. Heisst aber nicht, dass sie nicht zutreffend sein KÖNNTEN.)
Tinae: Leda war in der Nacht doch noch nach Tinae zurück gekehrt, um ihre Sachen zu suchen und eine Gilde zu gründen. Infolgedessen hatte sie einiges zu tun und verabschiedete sich. Yuna wollte nach ihrer Schwester sehen und Vayshan entschied, noch einmal die Stadt zu betreten.
Vayshan, Yuna, Leda – Waldrand:
Vayshan erwachte als erster. Nachdenklich betrachtete er die inzwischen wieder ruhige Stadt und wünschte sich, die Gestaltwandlung doch schon beherrschen zu können. Er wollte so gerne noch einmal die Stadt betreten, hielt es momentan für ihn als Drachen jedoch zu gefährlich, besonders nach dem gestrigen Tag. Auch Yuna hatte nicht schlecht geschlafen, sie stand fit und munter auf. Leda dagegen war noch sehr müde, doch anscheinend war sie auch die halbe Nacht auf den Beinen gewesen. Unbemerkt von den anderen war sie spät am Abend in die Stadt zurück gekehrt und hatte nicht nur ihre zurückgelassene Truhe gefunden, sondern auch noch eine Künstlergilde gegründet. Der Preis waren tiefe Augenringe, aber anscheinend auch viel neue Energie und reichlich Tatendrang. Und wahrscheinlich auch die Befriedigung, dies alles unbemerkt von ihren Begleitern geschafft zu haben, denn ihr Erstaunen war durchaus echt. Infolge dieser neuen Verpflichtungen hatte Leda noch reichlich Arbeit in der Stadt zu erledigen und sie verabschiedete sich, nicht ohne Vayshan vorher zu einer Vorstellung ein zu laden. Yuna lud Vayshan ebenfalls zu sich ein, da sie ihn gerne ihrer Schwester vorstellen wollte, der Drache war nicht abgeneigt, wollte jedoch erst noch einmal einen Abstecher nach Tinae machen, nun, da es in den Strassen wieder ruhig war. (Anm. d Red.: Yuna exit, dadurch etwas abrupter Übergang in Vayshans Plotreihe)
Scheidende Mitglieder: Yuna
Zuletzt von Safnir a.d. Vulkanfeuern am Sa Apr 21, 2018 2:58 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Thema: Re: Was bisher geschah Sa März 31, 2018 9:01 pm
Tag 2 - Mittag
Majora-Wald: Mei führte Beoris und Daewyn zu seiner abgelegenen Hütte, in deren Keller er sein Waffenlager hatte. Er selbst wollte sein Katana holen, seine beiden Begleiter waren zwar von der Sammlung sehr beeindruckt, blieben jedoch bei ihren vertrauten Waffen. Vor der Hütte kochten sie sich ein Mittagessen und tauschten sich zum ersten Mal tiefer über ihre Vergangenheit aus, bevor sie sich wieder auf den Weg machten. Mei hatte von einem Auftrag gehört.
Beoris, Mei, Daewyn – Meis Hütte im Wald:
Mei führte seine Begleiter zu seiner Hütte, die gut versteckt im Majora-Wald lag. Das letzte Stück Weg mussten sie sogar zu Fuss gehen. Von aussen wirkte die Hütte etwas baufällig und auch der Innenraum war wenig beeindruckend, aber dann führte der Assassine sie in den versteckten Keller, in dem sich ein einzigartiges Waffenarsenal verbarg. In der Mitte des Raumes befand sich ein Schrein zu Gedenken seines Vaters und seines Meisters und mit der gebürtigen Ehrfurcht nahm Mei das Katana seiner Vorfahren an sich. Seine Begleiter sahen sich desweilen die Waffen an. Im geheimen Lager eines Assassinen konnte man ja schon ausgeklügelte Stücke erwarten, doch als Daewyn nach dem Verwendungszweck eines geheimnisvollen schwarzen Stabes fragte, gab ihr Mei verblüfft zur Antwort, dass es sich um einen simplen Übungsstab handelte. Beoris musste sich ein Lachen verkneifen. Er probierte eine ihm ungekannte Waffe mit zwei Stäben verbunden durch eine Kette aus und schlug sich damit auf die Nase, was seinerseits Daewyn ein schadenfrohes Grinsen entlockte. Schliesslich entschieden sich beide dazu, bei ihren bisherigen Waffen zu bleiben, und die drei stiegen wieder ins Erdgeschoss, um wieder einmal ihr weiteres Vorgehen zu besprechen. Mei hatte von einem Auftrag gehört: in einem nahen Dorf sollten Leute verschwunden sein und es war eine Belohnung ausgesetzt worden für diejenigen, welche die Sache aufklärten. Schnell erklärten sich die anderen bereit, den Auftrag anzunehmen. Daewyn konnte die Belohnung gebrauchen, Beoris hoffte endlich eine Heldentat begehen zu können. Vor dem Aufbruch wollten sie sich allerdings noch etwas stärken, schliesslich hatten sie seit dem Morgen im Gasthaus nichts Warmes mehr gegessen. In Anbetracht der mässigen Kochkünste der Männer erklärte sich Daewyn dazu bereit, diesen Part zu übernehmen. Derweil machte sich Mei auf die Jagd und Beoris begann Holz zu hacken. Mei brachte in kurzer Zeit ein Reh zurück und begann es auszunehmen, derweil der Ritter ihn spöttisch betrachtete. Tatsächlich war das Reh eher mickrig und sicher keine Prachtsbeute, doch die abfälligen Blicke wurmten den Assassinen und er konnte sich eine bissige Bemerkung nicht verkneifen. Während des Essens, das ganz gut schmeckte, kam das Gespräch auf ihre Herkunft. Mei wollte endlich wissen, welchen Titel Beoris eigentlich besass. Beiläufig erwähnte er, dass sein Vater auch ein Adeliger gewesen war, in gewisser Weise und in der Ferne. Beoris erzählte nun, dass sein Vater ein Graf war, der Begründer seines Stammbaums jedoch ein einfacher Söldner gewesen war und daher auch die Tradition stammte, dass sich jeder Erbe auf einer Reise begeben und dabei seinen Wert unter Beweis stellen musste. Daewyn erzählte nur knapp von ihrer Kindheit Saneyd, dass sie wenig glücklich gewesen und sie von ihren Eltern, Händlern, vernachlässigt worden sei. Beoris verstand sie total, seiner älteren Schwester war es nach seiner Geburt ähnlich ergangen, doch hatte sie anscheinen versucht, ihn dafür umzubringen. Er wünschte sich, dass Daewyn stattdessen nach vorne sah. Mei zeigte weniger Verständnis, in seiner Erziehung und Kultur schuldete man den Eltern den grössten Respekt und er gab zu bedenken, dass sie heute vielleicht sogar besser dastehen würde, wenn sie damals nicht abgehauen wäre. In finanzieller Sicht zumindest auf jeden Fall. Diese Bemerkung brachte Daewyn total auf die Palme, wenn Blicke töten könnten, wäre Mei wohl sofort umgekippt. So aber konnte er auf ihre aufgebrachte Entgegnung zumindest eine ziemlich zerknirschte Rechtfertigung hervorbringen, wobei er seine Meinung zwar nicht änderte, jedoch anscheinend bedauerte, dass er Daewyn beleidigt hatte. In schlechter Stimmung brachen sie auf, ohne die Überreste ihres Essens zu verstauen. Beoris hatte sich aus dem Streit herausgehalten und hoffte nur, dass der Streit keinen Keil zwischen sie treiben würde.
Tinae: Leda und Vayshan trafen sich in der Stadt wieder und die Künstlerin band ihn kurzerhand in ihre Vorstellung mit ein. Nach der waghalsigen Darbietung willigte Leda zu einem Ausflug ein und der Drache flog mit ihr an die Küste.
Leda; Vayshan – Hauptstrasse:
Etwas unschlüssig spazierte Leda die Hauptstrasse entlang und betrachtete die zerstörten Häuser. Unbeabsichtigt sprach sie dabei Jugat Chahur an, den Führer einer mittelgrossen Gilde, und völlig unerwartet wandte er sich ihr zu. Die beiden stellten sich vor und Leda freute sich schon, so früh die Bekanntschaft mit einem wichtigen Gildenführer gemacht zu haben, als ihr Gespräch jäh unterbrochen wurde. Jugat musste aufgrund dringender Gildenangelegenheiten sofort ins Gildenhaus zurückkehren und liess Leda stehen. Sie stiess schliesslich auf einen Strassenjungen, der sie erst bestehlen wollte, sie anschliessend jedoch mit der Hoffnung auf eine weitere Gabe durch die Strassen von Tinae führte. Inzwischen war auch Vayshan in die Stadt zurückgekehrt, nun hatte er einen günstigeren Zeitpunkt erwischt. Zwar wichen die Menschen immer noch zurück, doch er wurde nicht mehr angegriffen sondern nur noch angestarrt. So platzte er mitten in Ledas Strassenvorführung. Verärgert über die durch ihn entstandene Ablenkung band Leda ihn kurzerhand in ihre Kunststücke ein, schimpfte erst mit ihm, turnte auf ihm herum und verband ihm die Augen. Als Revange packte Vayshan sie anschliessend mitten im Salto, flog sie in die Höhe und liess sie fallen, eher er sie erst tief über der Stadt wieder auffing. Dem Publikum gefiel die waghalsige Vorstellung, Leda fand weniger Gefallen am freien Fall. Benommen bedankte sie sich beim Publikum und brauchte anschliessend einige Zeit, um sich wieder zu fangen. Vayshan wollte gerne etwas unternehmen, Leda lieber in der Stadt bleiben und so schlossen sie einen Kompromiss: der Drache würde sie ans Meer fliegen und dafür am Abend zeitig zu ihrer Vorstellung wieder zurück bringen. Trotz ihrer Höhenangst willigte die Künstlerin ein und die beiden flogen los.
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Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Thema: Re: Was bisher geschah Sa März 31, 2018 9:04 pm
Tag 2 - Nachmittag
Hidari-Ebene: Mei, Beoris und Daewyn ritten durch die idyllische Hügellandschaft Richtung Dorf Eneswe, wo schon einige Menschen verschwunden waren.
Beoris, Mei, Daewyn – Hügelland nahe Saneyd:
Nach einigen Stunden Ritt hatten sie den Majora-Wald hinter sich gelassen und befanden sich wieder mitten auf der Hidari-Ebene. Rund um sie breiteten sich idyllische grüne Hügel aus und dazwischen verlief wie eine Schlange die Handelsstrasse, die direkte Verbindung zwischen Lenadur und Saneyd. Trotz der friedlichen Stimmung, eine feine Rauchsäule und verlassene Wagengerippe warnten davor, die Handelsstrasse zu verlassen. Mei und Daewyn nahmen diese Zeichen ernst, beide hatten wenig Lust auf eine Begegnung mit Räubern. Beoris beugte sich ihrer Entscheidung, auch wenn er gerne eine Abkürzung durch die Hügel genommen hätte. So folgten sie der Strasse Richtung Eneswe und passierten dabei eine kleinere Stadt, ohne dass etwas Nennenswertes geschah. Mei erkundigte sich nach Daewyns Leben und ob sich das Stehlen für sie gelohnt hatte. In einer Kurzfassung erzählte sie von ihren Anfängen als Taschendiebin und wie sie später auf Einbrüche gewechselt hatten. Dabei erwähnte sie auch ihren Jugendfreund Ael, ohne jedoch näher auf ihn einzugehen. Auch die Diebesgilde erwähnte sie nicht, lediglich ihre Hehler erwähnte sie vage. Mei war ab dieser dürftigen Antwort etwas enttäuscht, er hatte sich stichhaltigere Informationen erwünscht. Auch dass sie Ael nicht näher erklärte, wurmte ihn. So nahm er einfach an, dass dieser Mann die Person sein musste, welche Daewyn unbedingt in Lenadur hatte suchen wollen, und dass er wahrscheinlich auch ihr Ehemann oder zumindest ihr Geliebter war.
Yosei-Wald: Vayshan und Leda verbrachten einen ruhigen Nachmittag am Strand, wo Leda etwas von ihrer Kindheit erzählte und der Drache sich ein Bad gönnte. Als gegen Abend ein Gewitter aufzog und die Gauklerin wegen ihrer bevorstehenden Vorführung nervös wurde, brachen sie schnell auf.
Leda, Vayshan – Küste:
Nach einer Stunde Flug erreichten sie das Meer. Leda war von der Reise zu mitgenommen, um den Ort wirklich geniessen zu können, was Vayshan schwer enttäuschte. Er beschloss gerade, eben alleine ein Bad zu nehmen, als Leda von ihrer Kindheit in einem Zirkus zu erzählen begann. Interessiert hörte er ihr zu, erst als sie geendet hatte und sich zum Ausruhen in den Sand legte, nahm er schliesslich doch noch sein Bad. Als gegen Abend dunkle Wolken aufzogen, kam Vayshan wieder aus dem Wasser. Er traf am Strand auf Leda, die inzwischen ihre Kunststücke geübt hatte und nun nervös auf und ab ging. Sehr aussergewöhnlich für sie, litt sie gerade unter starkem Lampenfieber wegen der Vorstellung am Abend, von der wohl auch die Zukunft ihrer jungen Gilde abhängen würde. Als das Gewitter näher kam, brachen sie rasch auf.
Zuletzt von Safnir a.d. Vulkanfeuern am Sa Apr 21, 2018 3:09 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Thema: Re: Was bisher geschah Sa März 31, 2018 9:11 pm
Tag 2 - Abend
Neue Mitglieder:
Safnir a.d. Vulkanfeuern: ein sehr temperamentvoller, arroganter, junger roter Drache x
Hidari-Ebene: Mei, Beoris und Daewyn erreichten endlich Eneswe. Der mürrische Dorfälteste schien über ihr Kommen wenig erfreut zu sein. Erst nach viel Überzeugungsarbeit verwies er sie schliesslich an einen anderen Holzfäller, der ihnen etwas verwirrend vom Angriff eines Monsters erzählen konnte. Da es aber bereits am Eindunkeln war, entschieden sich die drei Gefährten, erst am nächsten Morgen auf zu brechen und die Nacht über im Dorf zu bleiben.
Beoris, Mei, Daewyn – Dorf Eneswe:
Als die drei in das Dorf Eneswe einritten, wurden sie nicht gerade fröhlich empfangen, zu tief sass die Angst vor einem Banditen-Überfall. Zur Beruhigung holte Mei einen Aushang mit dem Auftrag hervor und zeigte ihn dem Dorfältesten. Doch der mürrische Alte wurde nicht freundlicher – im Gegenteil. Er schien nicht einen Pfennig auf ihre Fähigkeiten zu geben, er sah nur ihr junges Alter und verschwendete keinen Gedanken an ihre mögliche Ausbildung, so dass er sie anfangs sofort wieder wegschicken wollte. Erst auf Beoris lange Rede hin gab er zu, dass er doch lieber ihren Tod als den von weiteren Dorfbewohnern in Kauf nehmen wollte, was zwar wirklich nicht höflich war, aber zumindest wies er sie nun zu einem Mann, der ihnen mehr über ihr Problem erzählen konnte. Dieser Holzfäller namens Bajur schien von den drei Reisenden auch nicht sonderlich beeindruckt zu sein. Nur mit Mühe konnten sie sich zurückhalten, ihn ebenso wie den nerventötenden Dorfältesten eines Besseren zu belehren. Stattdessen luden sie sich zum Essen ein mit der Absicht, mehr über den Auftrag zu erfahren. Anscheinend war Bajur Teil der ersten Gruppe gewesen, die umgekommen war, und nur dank eines Stolpers hatte er nicht das Schicksal seiner Kameraden geteilt. Infolgedessen hatte er das Biest auch nicht genau gesehen, er konnte nur sagen, dass es sich um ein grosses, schnelles Tier mit grünem Fell gehandelt hatte. Und dass es seine Kameraden in Stücke gerissen hatte. Die Erinnerung schien ihn schwer zu belasten, denn er stand nach der Erzählung sofort auf und zog sich in sein Kämmerchen zurück. Die drei Reisenden waren ob der dürftigen Informationen wenig beeindruckt. Doch da sie am Abend nicht mehr viel ausrichten konnten, legten sie sich stattdessen ebenfalls schlafen.
Yosei-Wald: Auf ihrem Rückflug begegneten Leda und Vayshan dem jungen Feuerdrachen Safnir. Während der grüne Drache keinerlei Schwierigkeiten mit dem Gewitter hatte, legte der übermüdete Rote eine Bruchlandung hin, verletzte sich aber glücklicherweise nur leicht. Er war von seiner Sippe ausgeschickt worden, um das Verschwinden der Magie zu untersuchen, da die erwachsenen Feuerdrachen ohne Magie nur in ihrem Heimatvulkan überleben konnten. Leda ärgerte sich massiv darüber, dass der Feuerdrache sie weitgehend ignorierte, und reizte ihn ihrerseits massiv. Dies artete in einem heftigen Wutanfall Safnirs aus, als Leda dessen Ego zu stark verletzte. Vayshan sprang dazwischen und brachte den wütenden Drachen wieder zur Ruhe. Auch als sich die beiden anschliessend wieder zivilisiert unterhielten, beobachtete Vayshan sie mit Unbehagen und war nur zu gerne bereit, Leda schliesslich nach Tinae zurück zu fliegen. Safnir wollte an Ort und Stelle übernachten und bis zum nächsten Morgen auf den Grünen warten.
Leda, Vayshan; Safnir – Küste:
Leda und Vayshan waren auf dem Rückweg nach Tinae, das Gewitter war inzwischen losgebrochen, doch der Grüne Drache hatte keine Mühe mit dem Sturm. Ganz in der Nähe kämpfte Safnir gerade gegen den Wind. Er war schon den ganzen Tag der Küste entlang geflogen und dementsprechend müde. Leda bemerkte ihn zuerst, da hatte der Feuerdrache Vayshan schon mit einem lauten Brüllen begrüsst. Erst erschrocken erkannte der Grüne Drache schnell, dass sein Artgenosse total erschöpft war und drängte ihn zum Landen. Safnir war sowieso schon schlechter Laune und zudem neidisch auf Vayshans hervorragende Flugkünste, doch er sah seinen Zustand ein. Gerade noch konnte er einen totalen Absturz abwenden und ernsthafte Verletzungen vermeiden, doch hinterliess er eine Schneise der Zerstörung im Wald. Am Boden stellte sich Leda überschwänglich und äusserst höflich vor, doch Safnir konnte ihr Verhalten nicht richtig einordnen. Er selbst stellte sich mit sämtlichen Titeln vor und erklärte auf Nachfrage vollmundig, dass er einen wichtigen Auftrag zu erledigen habe und übrigens gut auf sich selbst aufpassen könnte. Diese bodenlose Arroganz und die Tatsache, dass der Feuerdrache sich lieber nur mit dem anderen Drachen unterhalten wollte und sie so wenig wie möglich beachtete, verärgerten Leda zutiefst, so dass sie den Roten Drachen aus der Reserve zu locken versuchte. Glücklicherweise verstand Safnir die Anspielung hinter den Worten nicht und wandte sich schnell wieder an Vayshan. Als er dessen Wunden bemerkte, bot er ihm gleich seine Hilfe bei allfälligen „Schwierigkeiten“ an, realisierte jedoch noch selbst, dass er für heute zu müde sei. Zudem stand die Sonne schon recht tief und wenn sie Ledas Vorstellung nicht verpassen wollten, mussten sie bald aufbrechen. Unweit ihrer Stelle befanden sich einige Kaninchenbauten und Safnir bot an, ihnen einige zum Abendessen zu fangen. Beide lehnten ab, doch Leda wollte gern eines lebendig für einen Zaubertrick. Leider missverstand Safnir sie völlig, da er nicht wusste, dass sich Menschen Haustiere hielten. Als Leda ihn mit einer List dazu bringen wollte, ihr doch noch eines zu fangen, beleidigte sie ihn so stark, dass Safnir einen Wutanfall bekam. Vayshan hatte dies schon voraus gesehen, brachte Leda hinter seinem Körper in Deckung und versuchte den Roten wieder zu beruhigen. Safnir zeigte wenig Interesse, dem Menschen zu verzeihen, da er aus den Geschichten der Ältesten sowieso kein allzu gutes Bild von ihnen hatte, doch als sich Vayshan standhaft weigerte, ihm Leda überlassen, machte er seiner Wut mit einer grossen Stichflamme Richtung Himmel Luft. Damit hatte er sich abreagiert und widmete sich wieder der Jagd. Mit seiner Methode fing er drei Kaninchen, wobei er das letzte vor dem Verzehr noch schnell briet. Nachdem sich beide Hitzköpfe etwas beruhigt hatten, führten sie eine fast neutrale aber unerwartet ernste Diskussion über die Vorurteile und Gerüchte über die jeweils andere Art. Safnir gab zu, keine Erfahrung mit Menschen zu haben, und Leda warnte ihn, dass sie keineswegs charakteristisch für ihre Art sei. Sie kritisierte die Drachensitten als barbarisch, worauf Safnir entgegnete, dass ein Duell doch viel ehrlicher sei und ausserdem schon seit Ewigkeiten kein Drache einen Artgenossen getötet hatte, nicht einmal in einem Wutanfall. Um sie zu beruhigen, demonstrierte er seine Feuerfestigkeit, worauf Leda ihm sofort einige ihrer Tricks zeigen wollte, zu ihrem grossen Bedauern jedoch nicht genug Utensilien dabei hatte. Vayshan, der ihre zunehmend zänkische Unterhaltung besorgt beobachtete, war sofort bereit, Leda in die Stadt zurück zu fliegen und legte sich auf den Boden, damit die Frau aufsteigen konnte. Dies wiederum stiess Safnir etwas sauer auf, es wirkte auf seinen Stolz wie eine totale Erniedrigung, zumal Leda keine Ähnlichkeit mit den Galdramaður – einer Art Drachenreiter-Orden aus der Alten Welt - aufwies. Vayshan ging nicht gross darauf ein, sondern flog schnell los. Safnir suchte sich erst sorgfältig einen Schlafplatz, doch als das Gewitter losbrach, flüchtete er doch unter einen Baum und rollte sich eng zusammen. Wegen des Regens fiel er ihn eine Art Kältestarre, so dass er sich die ganze Nacht nicht rühren konnte und nichts von seiner Umgebung mitbekam, bis am Morgen die Sonne ihn wieder aufwärmen würde.
Tinae: Vayshan und Leda erreichten Tinae noch rechtzeitig vor Ledas Vorstellung. Sie landeten direkt vor ihrem Gildenhaus und die Gauklerin begann sofort mit den letzten Vorbereitungen. Ihre Vorführung hatte sich herumgesprochen, es erschienen reichlich Leute. Leda zog alle Register und brachte eine grossartige Schau auf die Bühne. Anschliessend umarmte sie Vayshan freudig und taumelte müde in ihr Bett. Der Grüne Drache verabschiedete sich und machte sich auf den Weg zurück zu Safnir.
Leda, Vayshan – Gildenhaus der Prestige:
Der Rückflug dauerte nicht lange und schon bald tauchte Tinae unter ihnen auf. Vayshan landete vor Ledas Gildenhaus, das sie ihm stolz präsentierte. Der Grüne Drache versuchte noch einmal kurz, Safnirs Reaktion zu erklären, doch fast sofort wurde Leda von den letzten Vorbereitungen für ihre Vorstellung eingenommen. Die Leute tauchten nur zögerlich auf, der Drache vor dem Eingang schien etwas abschreckend zu wirken, doch durch Ledas Zuspruch lockerte sich die Stimmung schnell. Anscheinend wurde Vayshan für ein dressiertes Haustier gehalten und dem Frieden zuliebe klärte er den Irrtum nicht auf. Dann fing Leda mit ihrer Show an. Sie legte sich voll ins Zeug und zeigte ihr ganzes Repertoire an Kartentricks, Messerwerfen, akrobatischem Geschick und diversen Zaubertricks mit Tüchern, Entfesseln, Tauben hervorzaubern, spurloses Verschwinden und so weiter. Die Zuschauer und auch Vayshan waren beeindruckt, die Vorstellung konnte als voller Erfolg verbucht werden. Als die Zuschauer endlich gegangen waren, bedankte sich Leda bei Vayshan mit einer ungelenken Umarmung, bevor sie erschöpft in ihr Zimmer taumelte. Vayshan machte sich wieder auf den Weg zu Safnir zurück.
Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Thema: Re: Was bisher geschah Sa Apr 21, 2018 4:03 pm
Tag 3 - Morgen
Hidari-Ebene: Am Morgen regnete es im Dorf Eneswe. Mei, Beoris und Daewyn grübelten erst jeder für sich über den Auftrag und besprachen sich dann beim Frühstück. Der Holzfäller Bajur erklärte sich bereit, sie zum Wald zu führen.
Beoris, Mei, Daewyn – Dorf Eneswe:
Am Morgen regnete es, doch die Laune der drei Gefährten war trotzdem etwas besser als am Vorabend. Beoris machte einen kleinen Rundgang durchs Dorf, Mei grübelte über die bevorstehende Jagd und Daewyn lauschte noch eine Weile dem Pochen der Regentropfen auf dem Dach. Bajur hatte für sie bereits Frühstück gekocht, bedauerlicherweise roch es wenig geniessbar, Daewyn und Beoris zwangen eine Kostprobe in ihren Magen, Mei beschloss auf das Frühstück zu verzichten. Sie erkundigten sich bei Bajur nach Speeren und er bot ihnen die Dienste ihres Dorfschmiedes an, was die drei jedoch ablehnten. Sie würden sich mit Holzspeeren begnügen, möglicherweise nicht ganz so effizient, aber dafür konnte in kürzerer Zeit eine grössere Menge hergestellt werden. Dem Holzfäller war dies nicht ganz geheuer, er hatte sich wahrscheinlich eine Armee in schillernder Rüstung gewünscht, aber da dies nicht zu bekommen war, musste er wohl oder übel mit diesen drei Fremden Vorlieb nehmen. Zweifelnd führte er sie daher zum Wald, die drei Gefährten folgten ihm wortlos.
Yosei-Wald: Vayshan fand Safnir in Kältestarre und suchte ihm etwas Holz zusammen, damit sich der Rote an einem Feuer aufwärmen konnte. Während Leben in Safnirs Körper zurück kehrte, unterhielten sie sich ernsthaft über das Verschwinden der Magie. Sobald der Feuerdrache wieder munter genug war, stiegen sie auf und liessen sich vom Wind nach Süden tragen.
Vayshan, Safnir – Küste:
Vayshan fand Safnir am Morgen in schlechter Verfassung, da dieser sich noch nicht aus seiner Kältestarre gelöst hatte. Fürsorglich brachte er trockenes Holz und während sich der Feuerdrache ein wärmendes Feuerchen anzündete, erzählte er mehr über seinen Auftrag, das Verschwinden der Magie zu ergründen und sie wenn möglich rückgängig zu machen. Das Überleben seiner Art hing an der Magie, da die alten Drachen ansonsten nicht lange ausserhalb des Vulkans überleben konnten. Vayshan wusste nichts über darüber, aber er versprach, dem Feuerdrachen auf seiner Suche zur Seite zu stehen. Die Drachen stiegen auf, Vayshan wesentlich eleganter, dafür schimmerten Safnirs rote Schuppen sehr imposant, und flogen nebeneinander dahin. Beide waren sie froh über die Gesellschaft nach den einsamen Flügen der letzten Tage. Da sie keine Ahnung hatten, wohin sie sich wenden sollten, liessen sie sich vom Wind nach Süden tragen.
Tinae: Nach gründlichem Ausschlafen machte sich Leda am späteren Vormittag auf, ihre Vorräte wieder aufzufüllen. Auf dem Weg zum Markt begegnete sie den beiden Mädchen Aniki und Esmeralda, die auf der Strasse eine Jongleur-Vorstellung gab. Leider verletzte sich eines der beiden und Leda sprang den beiden zu Hilfe, suchte ihre Sachen zusammen und begleitete sie zum Verarzten ins Gasthaus Feentau.
Leda – Gildenhaus der Prestige, Hauptstrasse:
Als Leda am Morgen erwachte, brauchte sie kurz eine Weile, um sich alle Ereignisse des Vortages in Erinnerung zu rufen. Schlaftrunken aber glücklich stand sie auf, sie befand sich tatsächlich in ihrem eigenen Haus in ihrem eigenen Bett. Nach einer kurzen Morgentoilette machte sie sich auf den Weg zum Marktplatz, um Verbrauchsmaterial für ihre Vorstellungen zu besorgen. Ihre Vorräte waren in letzter Zeit beängstigend schnell geschrumpft. Auf der Strasse kam sie an zwei jonglierenden Mädchen vorbei, gerade als eine auf der nassen Pflasterstrasse ausrutschte. Hilfsbereit sprang Leda ihnen bei, verscheuchte die gaffenden Leute und erkundigte sich nach dem Befinden des verletzten Mädchens. Dieses hatte sich anscheinend den Knöchel verstaucht, denn ihre Schwester musste ihr aufhelfen und beim Gehen stützen. Leda kam sich etwas unnütz vor, sammelte zumindest die Jongleursachen ein und folgte den Mädchen die Strasse entlang. Die beiden Mädchen stellten sich als Aniki und Esmeralda vor, fragten Leda über ihren Werdegang aus und erzählten zugleich in einer Kurzfassung von ihrer bisherigen Ausbildung. Als sie hörten, dass Leda auch jonglieren konnte, fragten sie sogleich, ob sie nicht als Ersatz für die verletzte Aniki einspringen konnte. Anscheinend hatten sie am Abend eine wichtige private Vorführung. Leda war nicht abgeneigt und so gingen sie ins Gasthaus Feentau, um genaueres über die Vorstellung zu besprechen und um Anikis Knöchel zu kühlen.
Zuletzt von Safnir a.d. Vulkanfeuern am Sa Apr 21, 2018 4:23 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Thema: Re: Was bisher geschah Sa Apr 21, 2018 4:11 pm
Tag 3 - Mittag
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Jeremy Mondragon: ein sehr wissbegieriger junger Mensch x
Akiko Yoe: eine junge Diebin, ehemaliges Mitglied einer Räuberbande im Yosei-Wald x
Hidari-Ebene/Majora-Wald: Am Waldrand setzten sich Mei, Beoris und Daewyn in einen Unterstand und schnitzten sich Speere, bis der Regen vorüber gezogen war. Ab hier wollte Bajur nicht mehr weiter gehen, zu gross war anscheinend seine Angst. Glücklicherweise kam gerade Quan vorbei und da er die Gegend kannte, konnte er sie zum Grünling führen, wo das Monster gesehen worden war.
Die Gruppe traf am Waldrand auf einen kleinen Unterstand der Holzfäller und während ein Regenschauer vorüberzog, setzten sie sich ins Trockene und versuchten Äste in Speere zu verwandeln, oder zumindest etwas Speerähnliches daraus zu schnitzen. Bajur weigerte sich partout, die drei in den Wald zu führen, anscheinend sass ihm der Schreck immer noch tief in den Knochen. Glücklicherweise kam zufällig der Krieger Quan vorbei und bot an, den Jägern den Weg zu zeigen. Schon unterwegs gerieten sie in eine heftige Diskussion über die einzuschlagende Richtung, doch nach Klärung der Missverständnisse einigten sich die Gruppe und Quan darauf, dass er sie zum „Grünling“ führen würde. Dort in der Nähe etwa sollte das Monster gesehen worden sein.
Krater: Vayshan und Safnir erreichten den Krater und trafen dort auf die Elfe San'thara, die mit ihrer magischen Harfe den Nebel im Krater zu durchdringen versuchte. Die Elfe schien sich über ihre Ankunft zu freuen und könnte ihnen vielleicht auch bei ihrer Suche nach Magie weiterhelfen, doch ihre Fragen und Ausführungen waren sehr verworren, so dass sie Vayshan nicht wirklich verstand und Safnir gar nicht die Geduld aufbrachte, es überhaupt zu versuchen. Mitten im Gespräch trat Jeremy zu ihnen und brachte sich eifrig in die Diskussion ein. Doch plötzlich schien die Elfe in Eile, sie beendete schnell ihre Erklärungen und begann dann, auf ihrer Harfe zu spielen, worauf sich der Nebel etwas lichtete. Dahinter tauchte ein grosser, unheimlicher, dunkler Schatten auf, der sie verspottete, dann zu sich in den Krater lockte und sie schliesslich aufforderte, "Relikte" zu suchen, um den Nebel überhaupt durchdringen zu können. Dann verschwand er wieder und liess Safnir wütend, die anderen etwas verwirrt zurück. San'thara - müde von der Anwendung von Magie - konnte immerhin erklären, wie sie die Magie wieder in die Welt zurückholen könnten: Sie mussten die Bruchstücke des "Herzens von Kyuden" finden, einem mächtigen Artefakt, dass damals die Stadt Kyuden in der Luft gehalten hatte und beim Absturz der Stadt vor 200 Jahren zerbrochen sein musste. Nach einer kurzen Ruhepause, während der Safnir etwas zu Essen besorgte, machten sie sich zu viert auf, um die Relikte zu suchen. Nach gutem Zureden willigte Safnir schliesslich ein, die Elfe mit sich zu tragen, und sie machten sich auf zum Flug in die Hisen-Ebene. (Anm. d. Red: Beginn einer Hauptquest)
Vayshan, Safnir; San'thara (NSC), Jeremy – Kraterrand:
Nachdem sie erfolgreich den breiten Fluss überquert hatten, überflogen die beiden Drachen eine Weile die zunehmend kargere Steppe und erreichten schliesslich den Kraterrand. Selbst aus der Höhe war das andere Ende des Kraters nicht zu erkennen, so dass sie nur die steil abfallenden Klippen sahen. Safnir hielt das Ganze für einen riesigen Vulkan und wollte sich schon in die Tiefe stürzen, doch gerade noch rechtzeitig warnte ihn Vayshan vor den starken Fallwinden am Rand. Die beiden Drachen landeten am Rand und blickten hinunter. Der Boden des Abgrundes war nicht zu erkennen und zudem stieg ein sonderbarer Nebel aus der Tiefe auf, was wenig vertrauenserweckend wirkte. Also flogen sie erst einmal dem Rand entlang. Nach einer Weile hörten sie plötzlich Musik und nach genauerem Beobachten erkannten sie eine Zweibeinerin, die wie in Trance am Rand des Kraters sass: San’thara. Die silberhaarige Elfe vernahm die Begrüssung der Drachen gar nicht, erst als sie ihr Lied beendet hatte, wandte sie sich mit höfisch gezierten Worten an sie und fragte, ob sie „die Vergangenheit in der Gegenwart“ suchten oder sich von diesem geheimnisvollen Ort angezogen fühlten. Sie wäre hier um zu helfen, wobei nur das Schicksal wüsste, ob das Treffen im Guten oder Bösen ende. Safnir ärgerte sich erst masslos darüber, dass sie ihre Ankunft nicht bemerkte, und dann wusste er mit ihren verschlüsselten Worten nichts anzufangen. Er wollte eigentlich nur eine Auskunft, ob sie ihnen bei der Suche nach Magie weiterhelfen konnten. Vayshan liess sich von ihrer Art zu Reden weniger verwirren, die Ältesten seines Stammes redeten ähnlich. Geduldig beantwortete er ihre Fragen nach bestem Gewissen, denn es schien ihr sehr viel daran gelegen zu sein, dass sie die Geschehnisse in der Vergangenheit verstanden. Sogar Safnir versuchte sich in Geduld und liess sich auf eine Diskussion ein, da San’tharas Worte immer verworrener wurden, hielt er sich zurück und hoffte einfach, dass sie schnell zu einem Ende kamen. Sie waren mitten in der Diskussion, als ein weiterer Wanderer auftauchte: der junge Jeremy interessierte sich sehr für die Geschichte um den Krater und schaltete sich sofort ins Gespräch ein. Trotz seiner Jugend wusste er anscheinend schon unglaublich viel – leider hatte er noch eine grosse Wissenslücke im Umgang mit Drachen. Ohne Nachzudenken lehnte er sich mit dem Rücken gegen Vayshans Bein, worauf ihn dieser unsanft in den Dreck schubste. Infolgedessen und nach der angeregten Diskussion musste er zugeben, dass Drachen anscheinend wesentlich intelligenter waren, als im letzten Buch beschrieben. San’thara erzählte ihnen, dass die fliegende Stadt Kyuden von seinem „Herz“ in der Luft gehalten worden sei. Bei dem grossen Krieg vor 200 Jahren hätten die „Guten Völker“ einen Zauber gewoben, um den Krieg endlich zu gewinnen, da dieser Zauber jedoch fürchterliche Auswirkungen gehabt hätte, griffen die Götter ein und versiegelten den Zugang zur Magie. Um die Magie zurück zu holen, würden sie das Herz benötigen, das ihrer Meinung nach auf dem Grund des Kraters lag. Anscheinend war nun der Zeitpunkt gekommen, auf den sie gewartet hatte. Sie wandte sich dem Krater zu und begann wieder ein magisches Lied auf ihrer Harfe zu spielen. Durch ihre Magie lichtete sich der Nebel direkt vor ihr etwas und dahinter tauchte eine unheimliche, dunkle, grosse Gestalt auf. Das Wesen verspottete sie, lockte sie, aber teilte ihnen auch mit, dass sie ein grosses Relikt benötigen würden, um sicher durch den Nebel und in den Krater zu kommen. Sein irres Lachen reizte Safnir ungemein und sofort brüllte er eine wütende Antwort in den Nebel. Da dies nicht viel brachte, wandte er sich umgehend an San’thara und riss sie mit seiner Forderung nach Antworten aus ihrer Trance. Sie lieferte ihnen eine stockende Erklärung über Relikte, die anscheinend Teile des Herzens sein mussten, ohne die das Herz nicht funktionieren konnte. Sie waren sich alle einig, dass sie diesem Schattenwesen nicht trauen konnten und seine finsteren Absichten durchkreuzen wollten. Safnir bot an, dass die Drachen losfliegen und die Relikte holen würden, aber Vayshan wollte die Elfe dabei haben und diese musste sich erst ausruhen. Also schlug Safnir einen Jagdausflug vor, da er langsam aber sicher ungeduldig wurde und das Herumsitzen nicht ertrug. Der grüne Drache beschloss jedoch, als Beschützer bei der Gruppe zu bleiben, daher flog Safnir alleine los. San’thara und Jeremy setzten ihr Gespräch fort, vor allem jedoch löcherte der Junge die Elfe mit tausend Fragen, die sie so gut beantwortete, wie sie sich eben traute. Sie musste vorsichtig sein, wem sie traute, und anscheinend durfte sie nicht alle Geheimnisse über ihre Magie Preis geben. Dies schien Jeremy nicht gerade zu erfreuen, aber er fand immer neue Fragen, die er stattdessen stellen konnte. Als Safnir mit seiner Beute zurück kehrte, assen sie schnell ihren Anteil und San’thara versetzte sich mit ihrer Harfe wieder in Trance, um dadurch das nächste Relikt zu erspüren und die Flugrichtung heraus zu finden. Empört weigerte sich Safnir jedoch, als er bemerkte, dass von ihm erwartet wurde, einen der beiden mit sich zu tragen. Gegen die Begleitung der Elfe hatte er keine Einwände, da sie ihm nützlich erschien, aber Jeremy hätte er zu gerne zurück gelassen. Vayshan glaubte jedoch, dass der Erfindungsgeist des Jungen ihnen noch helfen könnte und anerbot sich, Jeremy selbst zu tragen. Safnir war noch nicht wirklich überzeugt, aber als San’thara höflich und schüchtern lächelnd andeutete, dass sie sehr gerne mitkommen würde, willigte der Feuerdrache ein, sie in seiner Klaue zu transportieren, was zwar nicht sehr vertrauenserweckend klang aber ganz bequem war. Vayshan wiederum liess Jeremy auf seinen Rücken klettern und folgte dem Roten in die Luft. Die Elfe wies sie nach Nordwesten in Richtung Hisen-Ebene.
Tinae: Im Gasthaus Feentau kümmerte sich das Wirtepaar sofort um den verstauchten Knöchel. Die Mädchen fragten Leda um Aushilfe bei einer wichtigen Privatvorstellung für den Abend und sie zeigten sich gegenseitig ihr Können. Anschliessend setzten sie sich zusammen, um ein Programm auszuarbeiten.
Leda, NSC – Gasthaus Feentau:
Der Wirt und die Wirtin kannten die Zwillinge anscheinend, denn sobald die beiden mit Leda im Anhang das Gasthaus betraten, kamen sie auf sie zu. Sie bedankten sich für Ledas Hilfe und kümmerten sich sofort um den verletzten Knöchel. Auch boten sie der Künstlerin ein Glas der Hausmischung an, ein süsses aber doch recht belebendes Getränk. Anschliessend kamen sie auf den bevorstehenden Privatauftritt am Abend zu sprechen. Aniki fiel wegen ihres Knöchels für viele Kunststücke aus und hatte Angst zurückgelassen zu werden. Leda beruhigte sie und schlug vor, sich erst gegenseitig ihr Können zu zeigen und anschliessend daraus eine Vorstellung zu kreieren. Also jonglierte Esmerelda mit allem möglichen, anschliessend zeigte sie noch ihre eigens erfundenen Tricks mit einem einzelnen grösseren Ball (in etwa heutiges Jonglieren mit einem Fussball). Leda wiederum zeigte einen Teil ihres bekannten Repertoires. Anschliessend setzten sie sich zu einer Besprechung zusammen. (Anm: vorläufiges Ende von Ledas Geschichte)
Yosei-Wald: Akiko und Kha trafen sich im Wald auf dem Weg nach Tinae. Sie begegneten sich äusserst misstrauisch, Akiko hatte es auch vom ersten Moment an auf seinen Geldbeutel abgesehen. Da er sich in der Gegend nicht auskannten, bot er ihr seine Begleitung an und so gingen sie zusammen weiter.
Kha, Akiko – Trampelpfad Tinae:
Akiko war erst am vorherigen Tag aus dem Banditenlager geflohen, in dem sie aufgewachsen war, und am Abend noch so weit gelaufen, bis sie vor Erschöpfung nicht mehr konnte. Der Schock darüber, von den Männern beinahe getötet worden zu sein, sass ihr noch tief in den Knochen. Sie beschloss jedoch, sich von der Wut und dem Hass nicht zermürben zu lassen, sondern die neu gewonnen Freiheit zu nutzen. Sie folgte dem Pfad auf eine Anhöhe und erblickte in der Ferne die Stadt Tinae, von der sie sofort fasziniert war. Befeuert von ihrem Wunsch, die Stadt so schnell wie möglich zu erreichen, rannte sie weiter, bis sie vor sich einen Fremden erblickte. Kha hatte eine schlimme Nacht mit Fieberträumen hinter sich. Am Morgen war die Temperatur zwar wieder gesunken, aber er litt immer noch an den Nachwirkungen. Daher bemerkte der erfahrene Jäger auch nicht gleich, dass ihm die junge Frau hinterherschlich, als er aufs Geratewohl dem Trampelpfad folgte und Ausschau nach Wasser oder etwas Essbarem hielt. Auch in Akiko regte sich Hunger und sie beschloss, den fremden Reisenden auszurauben. Kurz kämpfte sie mit Gewissen, aber da sie momentan schlecht auf Männer zu sprechen war, brachte sie es schnell zum Schweigen. Sie trat absichtlich auf einen Ast und liess sich dann kraftlos zu Boden sinken. Kha drehte sich auch sofort um, da er sich jedoch schon verfolgt gefühlt hatte, blieb er misstrauisch. Dadurch wurde Akiko kurz durcheinander gebracht, änderte jedoch schnell ihren Plan. Sie gab zu, ihm gefolgt zu sein, aber nur weil sie Fremden nicht traute, und nannte als ihr Ziel die Stadt Tinae. Als er ihr seine Begleitung anbot, stimmte sie sofort zu, denn sie beabsichtigte, ihn in der Nacht auszurauben und sich davon zu stehlen. So gingen sie gemeinsam weiter. Kha erzählt etwas von seinem früheren Leben im Yama-Gebirge und Akiko erfand für sich eine idyllische Vergangenheit. Beide durchliefen zwischendurch wieder unangenehme Erinnerungen, so dass ihr Gespräch oft durch nachdenkliches Schweigen unterbrochen wurde.
scheidende Mitglieder: Leda
Zuletzt von Safnir a.d. Vulkanfeuern am Mo Mai 21, 2018 10:06 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Thema: Re: Was bisher geschah So Apr 22, 2018 12:36 pm
Tag 3 - Nachmittag / Abend
Majora-Wald: Mei, Beoris und Daewyn wurden von Quan zum Grünling geführt, wo sie eine Falle für das Monster aufbauen wollten. Quan blieb am Grünling zurück und wurde unerwartet von dem Biest angegriffen: einem grossen, stinkenden, unnatürlich reaktionsschnellen Mischwesen von Bär und Wolf. Es verletzte den alten Krieger schwer am Bein, doch da eilten ihm die anderen auch schon zu Hilfe. Sie griffen das Monster von verschiedenen Seiten an, Mei und Beoris schlugen mit ihren Schwertern nach ihm und Daewyn sprang dem Biest zur Ablenkung auf den Rücken. Erst machte es den Eindruck, als würden dem Wesen die geschlagenen Wunden gar nichts ausmachen, doch sie bündelten ihre Kräften. Mei schlitzte ihm den Bauch auf und Beoris schlug ihm zum Schluss den Kopf ab. Damit war das Monster endgültig besiegt. Quan hatte eine tiefe Fleischwunde am Bein davon getragen, aber die anderen waren unverletzt geblieben - abgesehen vom grässlichen Gestank. Beoris kümmerte sich um den verletzten Krieger, während Daewyn aus sicherer Distanz zusah, wie Mei sein Schwert suchte, das immer noch im Kadaver steckte. Dabei entdeckte er auch eine alte Silberkette mit einem unbekannten Wappen, welche das Biest um den Hals getragen haben musste. Sie steckten sie ein, sammelten ihre Sachen zusammen und entfernten sich etwas, um nicht direkt neben dem stinkenden Kadaver ihr Nachtlager aufschlagen zu müssen.
Beoris, Mei, Daewyn – Der Grünling:
Die Gruppe traf beim Grünling ein – ein grosser moosbewachsener Findling, wo sie ihr Lager aufschlugen und beratschlagten, wie sie das Monster am besten jagen sollten. Beoris und Mei suchten darauf eine geeignete Stelle für eine Falle, während Daewyn sich schnell am Bach waschen wollte. Dort wurde sie dann auch von dem „Monster“ überrascht, einem grossen, grünen, flugunfähigen Vogel. Doch solange sie ruhig blieb, verhielt sich auch der Vogel ruhig und trank lediglich aus dem Bach. Erst als Mei und Beoris näher kamen, wurde er unruhig. Richtig panisch wurde er jedoch, als vom Grünling her ein Brüller ertönte. Er floh mit seinen Jungen, die sich im Gebüsch versteckt hatten und ein weiteres Exemplar raste ihnen so überstürzt hinterher, dass er dabei Daewyn fast überrannte. Die Diebin rappelte sich auf und alle eilten Richtung Grünling, wo sie Quan im Kampf mit dem richtigen Monster erblickten: einer riesigen Bär-Wolf-Bestie. Beoris warf als erstes ein Speer und traf auch, Quan schlug daraufhin sofort zu und konnte das Monster auch verletzen, leider nicht schwer und er musste dabei einen Gegentreffer einstecken. Glücklicherweise griffen die anderen in den Kampf ein und das Biest wandte sich ihnen zu. Beoris und Mei trafen beide und wurden beide zu Boden geworfen. Das Monster bewegte sich mit übernatürlicher Schnelligkeit, von seinen Verletzungen schien es keineswegs behindert zu sein und nun lagen alle drei Männer vor ihm auf dem Boden. Aus Verzweiflung sprang Daewyn daher auf den Rücken der Kreatur und stiess ihr ihr Katana zwischen die Rippen. Das Viech versuchte sie mit wildem Schütteln abzuwerfen, so dass sich die Diebin nur noch festhalten konnte. Der Stich schien wieder nicht so schwerwiegend zu sein, doch zumindest war das Monster abgelenkt. Mei gelang es, dem Biest den Bauch aufzuschlitzen, und Beoris erledigte es schlussendlich, indem er ihm den Kopf abschlug. Nach dem Kampf half Beoris dem alten Krieger Quan beim Verarzten seiner tiefen Wunden. Mei suchte der weil sein Katana, das bei seinem letzten Hieb im Bauch des Biestes stecken geblieben war, während Daewyn ihn aus einiger Entfernung beobachtete (das Biest stank nämlich grässlich). Dabei fanden sie auch eine Silberkette mit einem unbekannten Wappen, die das Viech um den Hals getragen hatte. Die Kette war alt, aber ansonsten waren sie noch einigermassen ratlos über ihren Fund. Um nicht direkt neben dem stinkenden Kadaver übernachten zu müssen, machten sie sich schon wieder etwas auf den Rückweg und schlugen ihr Nachtager an einer neuen Stelle auf.
Hisen-Ebene: Die beiden Drachen mit San'thara und Jeremy erreichten den Krater des Hisen und schlugen auf an seinem Hang ihr Nachtlager auf.
Nach einem langen Flug erreichten die beiden Drachen mit San’thara und Jeremy den erloschenen Krater des einst mächtigen Vulkanes Hisen. Die Elfe lotste sie auf ein Felsplateau am Berghang des Hisen, wo sie ihr Nachtlager aufschlugen. San’thara spielte noch einmal auf ihrer Harfe, um den Aufenthaltsort des nächsten Reliktes zu erahnen, aber da die Sonne gerade untergegangen war, konnten sie vor Sonnenaufgang sowieso nicht mehr weiter. Erschöpft vom langen Flug fielen sie schnell in tiefen Schlaf.
Yosei-Wald: Kha und Akiko schlugen ihr Nachtlager auf. Als der Jäger eingeschlafen war, erleichterte die Räuberin ihn um seine Münzen und machte sich aus dem Staub. Doch sein freundliches Verhalten tagsüber hatte sie nicht unberührt gelassen, so dass sie nun Gewissensbisse bekam. Nach heftigem Ringen mit sich selber kehrte sie zum Lager zurück, legte ihm die Münzen wieder hin und schlief schliesslich selber ein.
Kha, Akiko – Trampelpfad Tinae:
Kha empfand die Kühle, die mit dem Abend kam, als angenehm, doch Akiko begann zu frösteln. Eigentlich war ihr beim Gedanken an die Räuberbande die Gänsehaut gekommen, aber Kah wusste das natürlich nicht und legte ihr daher zum Schutz vor der Kälte seinen Fellmantel um. Verwirrt über diese Freundlichkeit bedankte sie sich leise. Auf der Suche nach einem Nachtlager fand Kha ein kleiner Bach und einen geschützten Platz im Dickicht daneben. Während er Holz zusammen suchte, ein Feuer machte und Tee kochte, durchstreifte Akiko die Umgebung, - vordergründig auf der Suche nach Beeren, aber eigentlich brauchte sie etwas Zeit zum Nachdenken. Als sie zurückkehrte, brachte sie aber doch einige Beeren mit. Kha bediente sich spärlich und setzte sich mit dem Rücken an einen dicken Baumstamm. So schlief er bald ein. Darauf hatte Akiko nur gewartet. Sie stellte ihren Tee zur Seite, holte die Münzen aus seinem Beutel und machte sich aus dem Staub. Doch ihr schlechtes Gewissen setzte ihr zu, wie sie es noch nie gespürt hatte. Nach langem Ringen kehrte sie ins Lager zurück, mit dem festen Vorsatz, ihm am nächsten Morgen reinen Wein einzuschenken und damit den ersten Schritt für eine neue Zukunft zu legen. Sie liess die Münzen neben Kha offen auf dem Boden liegen und legte sich schlafen.
Zuletzt von Safnir a.d. Vulkanfeuern am Mo Mai 21, 2018 10:12 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Thema: Re: Was bisher geschah So Apr 22, 2018 4:05 pm
Tag 4 - Morgen
Neue Mitglieder:
Nakai: ein Echsenmann, Aussenseiter und Jäger in seinem Stamm auf den Hisen-Ebenen x
Majora-Wald: Die Jägergruppe entschied, als Beweis für das Töten der Bestie seine Ohren mit zu nehmen und Beoris bot an, die Trophäe zu besorgen. Währenddessen nahmen Mei und Daewyn im nahen Fluss ein Bad, um sich den Gestank abzuwaschen. Mei kam nicht 'drum herum, sie beim Baden zu beobachten und bemerkte dabei die Narben an ihren Handgelenken. Nach dem Baden flirtete Daewyn mit ihm, aber als er sich nach ihrem Selbstmordversuch erkundigte, wiegelte sie ab und auf sein Nachfragen wurde sich richtig wütend. Schweigend packten sie ihre Sachen und kehrten ins Dorf zurück.
Beoris, Mei, Daewyn – Der Grünling:
Beoris hatte die letzte Wache und sass daher schon am erloschenen Feuer, als die anderen bei Tagesanbruch erwachten. Daewyn hatte die Nacht sehr schlecht geschlafen, die anderen relativ gut. Quans Verletzungen schmerzten schon etwas weniger. Die Jägergruppe überlegte, wie sie dem Dorf ihren Erfolg beweisen konnten und stimmte Meis Vorschlag zu, der erlegten Bestie die Ohren abzuhauen und mit zu nehmen. Beoris erbot sich freiwillig, ihre Trophäe zu besorgen. Die anderen beiden machten sich bereits auf, im Bach ein Bad zu nehmen und sich den Dreck vom Vortag abzuwaschen. Daewyn stellte sich als sehr unzimperlich heraus und drehte den Männern einfach nur den Rücken zu, statt sich eine andere Stelle zu suchen. So kam Mei nicht umhin, ihr etwas verlegen aber auch leicht fasziniert beim Baden zuzusehen und ihre Rückseite zu bestaunen. Dabei bemerkte er ausserdem die Narben an Daewyns Handgelenken. Die Diebin war einem Flirt überhaupt nicht abgeneigt, doch als Mei auf die Narben zu sprechen kam und sich nach ihrem momentanen Selbstmordpotential erkundigte, blockte sie total ab. Als er sie weiter zu einer Antwort drängte, fuhr sie ihn zornig an und ging sofort auf Abstand. Es war klar, dass sie nichts weiter dazu sagen wollte. Ebenso klar war jedoch, dass Mei das Thema später erneut ansprechen würde. Beoris hatte währenddessen seine Rüstung auf Hochglanz poliert und ihre Auseinandersetzung nur am Rande mitbekommen. Mit dem verletzten Quan kehrten sie ins Dorf Eneswe zurück, um ihren Erfolg zu verkünden.
Hisen-Ebene: Die Gruppe erwachte gut gelaunt. Ungeduldig wie immer, brach Safnir als erster auf, während die anderen noch Bekanntschaft mit einem Nakai machten. Sie und Nakai beäugten sich erst gegenseitig misstrauisch, dann begrüssten sie sich vorsichtig. Noch während sich stockend ein Gespräch entwickelte, war Safnir zurück gekehrt und platzte wie eine Bombe dazwischen. Verärgert über die Verzögerung knurrte er alle an und warf Jeremy wütend um, als dieser ihn zurecht wies. Vayshan gelang es, den anderen Drachen zu beruhigen und Nakai half Jeremys verstauchten Knöchel zu schienen. Als San'thara die Richtung zum nächsten Artefakt herausgefunden hatte, machten sie sich nun zu fünft auf den Weg.
Am Morgen erwacht die ganze Gruppe relativ gut gelaunt und ausgeruht. Safnir musste wieder erst seinen starren Körper aufwärmen, dann brach er aber auch schon als erster auf, ohne überhaupt die Richtung zu kennen. Während San’thara und Jeremy noch darüber den Kopf schüttelten, bemerkten sie einen Fremden: Nakai. Der Echsenmensch hatte sie gestern vorbeifliegen sehen und war ihnen gefolgt, musste aus der Nähe dann jedoch feststellen, dass sie als Beute doch etwas zu gross waren. Unschlüssig hatte er stattdessen das Lager einfach nur beobachtet und war nun sehr erschrocken, dass seine Anwesenheit bemerkt worden war. Beide Seiten beäugten sich vorsichtig, griffen vorsorglich nach ihren Waffen und bemerkten dann erleichtert, dass niemand auf einen Angriff aus war. Vayshan ergriff als erster das Wort, der Echsenmensch war anscheinend noch nie einem Drachen begegnet, denn er wunderte sich schon extrem darüber, dass sie überhaupt sprechen konnten. Jeremy legte bald seine Scheu ab und sein Interesse für den Echsenmenschen entflammte, er begann sofort Fragen zu stellen. Stockend kam ein Gespräch auf. Genau in diesem Moment platzte Safnir hinein und spielte den Elefanten im Porzellanladen. Er war bereits den ganzen Hang hinunter gesaust, bis er gemerkt hatte, dass ihm niemand gefolgt und er daher umgekehrt war. Verärgert über die Verzögerung knurrte er erst Nakai und schliesslich seine Begleiter an. Jeremy konnte das nicht ertragen und forderte ihn auf, endlich einmal etwas mehr Anstand und Höflichkeit zu zeigen. Der Feuerdrache wiederum konnte die Zurechtweisung nicht ertragen und warf den Menschen auf den Rücken, wo er ihn mit seiner Klaue festnagelte und ihn einzuschüchtern versuchte. Der Echsenmensch hatte sich vor dem Feuerstrahl weggerollt, nun aber wieder stolz erhoben und forderte, dass sie nun erklärten, was sie auf dem Land seiner Ahnen wollten. San’thara wurde es reichlich unwohl, doch sie wusste nicht, wie sie die Situation entschärfen konnte. Also blieb nur noch Vayshan, der Safnir wieder einmal zur Vernunft bringen musste. Tatsächlich gelang es ihm, den Feuerdrachen von Jeremys zukünftigem Nutzen zu überzeugen, so dass dieser den Menschen lediglich davon schubste, wobei sich Jeremy jedoch den Knöchel verstauchte, und nur noch auf einen schnellen Aufbruch drängte. Erstaunt und verärgert über sein Verhalten wies San’thara ihm die Richtung, bevor sie sich bei Jeremy nach seinem Wohlbefinden erkundigte. Nakai konnte ihnen mit einem stabilen Schienenverband helfen und bot an, sie zu dem Ort zu führen, den die Elfe in ihrer Vision gesehen hatte: den Zusammenfluss zweier grosser Flüsse aus dem Suju-Gebirge. Die drei Zweibeiner machten sich auf den Marsch den Hang hinunter, die zwei Drachen folgten ihnen in der Luft.
Yosei-Wald: Akiko gestand am Morgen Kha, dass sie ihn in der Nacht hatte ausrauben wollen und bei einer Räuberband aufgewachsen aber nun geflohen sei. Nach kurzem Nachdenken verzieh ihr der Jäger und bot ihr auch weiterhin seine Begleitung an, was Akiko sofort annahm. Zusammen gingen sie auf die Jagd. Als Kha beim Ausnehmen des Wildhuhns war, drifteten seine Gedanken zum Überfall auf sein Dorf ab. Akiko fand ihn vor sich hin starrend vor und schliesslich überwand sich Kha und erzählte ihr von seinem dramatischen Erlebnis. Sie umarmte ihn tröstend, worauf Kha stumm weinte. Beide fühlten sich nach den Gesprächen etwas freier, als sie wieder Richtung Tinae aufbrachen.
Kha, Akiko – Trampelpfad Tinae:
Kha erwachte als erster, sah die seine Münzen auf dem Boden liegen und stellte schnell die Verbindung zu Akiko her. Dies enttäuschte ihn zutiefst und seine Miene wurde wieder hart und misstrauisch. Akiko wand sich unter seinem Blick, mit viel Überwindung gestand sie ihm, bei einer Räuberbande aufgewachsen zu sein, fügte jedoch schnell an, dass sie geflohen sei und diese Vergangenheit hinter sich lassen wollte. Kha sagte erst gar nicht, sondern grübelte stumm, dann bot er ihr schlicht an, dass sie ihm weiter folgen könnte, wenn sie sich wirklich ändern wollte. Dieses Verhalten erstaunte Akiko masslos, hatte sie doch einen Wutausbruch oder zumindest eine Standpauke erwartet, doch als sie sich wieder gefangen hatte, stimmte sie sofort zu. Um ihm jedoch ihre ganze wahre Vergangenheit zu erzählen, fehlten ihr die Kraft und das Vertrauen. Auch so schien ihr das Herz schon etwas leichter zu schlagen, sie taute auf und fragte Kha neugierig über seine Jagdweise und seine Heimat aus. Gutmütig beantwortete der Jäger ihre Fragen, während er einen grösseren Vogel (Wildhuhn?) aufspürte und mit dem Dolch erlegte. Akiko beeilte sich sofort, Holz für ein Feuer zu suchen, der Jäger nahm den Vogel aus und erhielt wieder Gelegenheit zum Nachdenken. Akiko mochte sich leichter fühlen, doch in Kha waren die Erinnerungen an den Überfall eingebrannt und schon seit vier Jahren zerfrassen ihn Wut und Hass, ohne je nach zu lassen. Mittlerweile sah er seinen einzigen Weg zu innerem Frieden in der Rache. Als Akiko ins Lager zurück kehrte, fand sie Kha immer noch tief in Gedanken versunken vor. Sie realisierte, dass auch auf seinen Schultern eine schwere Last lag, traute sich jedoch nicht danach zu fragen. Ein unbehagliches Schweigen entstand, gerade als Akiko es brechen wollte, raffte sich Kha auf und schilderte ihr kurz den Überfall und was er in der Zeit seither gemacht hatte. Akiko hörte ihm geschockt zu, sie fühlte so grosses Mitleid und Anteilnahme, dass sie es gar nicht in Worte fassen konnte. Daher umarmte sie ihn stattdessen einfach. Diese Geste überraschte sie selbst, war sie doch Männern gegenüber feindlich gesinnt, aber der tröstende Effekt blieb nicht aus. In Kha brach die beherrschte Fassade auf. Er sank auf die Knie, erwiderte die Umarmung sanft und weinte stumm vor sich hin. Als sie sich wieder etwas gefangen hatten, erzählte er von seinem Vorhaben, die Männer von damals zu finden. Akiko verstand das zwar, hielt es jedoch auch für gefährlich. Plötzlich erinnerte sie sich an den Vogel, der über dem Feuer vor sich hin brutzelte. Er war zwar etwas angekohlt, aber gab immer noch ein gutes Stück für beide ab. Mehrheitlich schweigend assen sie und brachen dann auf Richtung Tinae. Unterwegs kam Kha auf Akikos Schwert zu sprechen. Tatsächlich trug sie es nur mit sich, um sich etwas sicherer zu fühlen, konnte es jedoch gar nicht richtig handhaben. Doch sie verwünschte ihre eigene Schwäche zutiefst. Kha überzeugte sie, dass Stärke allein nicht alles war, und Akiko beschloss, in der Stadt nach einer anderen Waffe Ausschau zu halten, die möglicherweise besser zu ihr passte.
Zuletzt von Safnir a.d. Vulkanfeuern am Mo Mai 21, 2018 11:13 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Safnir a.d. Vulkanfeuern
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Thema: Re: Was bisher geschah So Apr 22, 2018 4:27 pm
Tag 4 - Mittag
Hidari-Ebene: Mei, Beoris und Daewyn kehrten ins Dorf Eneswe zurück, wo sie freudig aufgenommen wurden und schliesslich auch ihre verdiente Belohnung erhielten. Nach einer Stärkung entschieden sie, gemeinsam weiter nach Saneyd zu reiten und bestiegen ihre Pferde.
Beoris, Mei, Daewyn – Das Dorf Eneswe:
Die Dorfbewohner freuen sich riesig über ihre Rückkehr, abgesehen vom mürrischen Dorfältesten natürlich. Bevor Beoris oder Mei ihm aus Wut den Kopf abschlagen konnten, schritten glücklicherweise zwei Frauen ein. Während die ältere sich mit dem Dorfältesten stritt, dankte ihnen die jüngere und verköstigte sie mit einem Mittagessen. Gesättigt beriet die Gruppe ihr weiteres Vorgehen, keiner hatte konkrete Pläne oder verspürte den Wunsch, alleine weiter zu ziehen. Mei entschuldigte sich sogar bei Daewyn für seine aufdringliche Fragerei am Morgen und die Diebin verzieh ihm sofort. Der Assassine verspürte einen Drang, nach Saneyd zu reisen, und die anderen schlossen sich ihm an. (Quan hatte sich bereits entschieden, während seiner Genesungszeit im Dorf zu bleiben und danach seine einsame Wanderschaft wieder aufzunehmen.) Der Dorfälteste überreichte ihnen zum Abschied dann endlich den versprochenen Lohn, doch Beoris – ganz der edle Ritter – wies die Bezahlung zurück. Seinen erbosten Mitreisenden versprach er, ihnen den Anteil aus seiner eigenen Tasche zu bezahlen. Somit besänftigt bestiegen sie ihre Pferde und ritten Richtung Saneyd.
Hisen-Ebene: Jeremy, San'thara und Nakai marschierten zu Fuss über die Ebene, die Drachen begleiteten sie abwechselnd in der Luft über ihnen. Gegen Mittag bei der Jagd traf Nakai zufällig auf eine wilde S'sara, eine Riesenechsenart, die gezähmt in seinem Stamm als Nutztier gebraucht wurde. Er fing sie und auf ihr reitend setzten die drei ihren Weg fort.
Vayshan, Safnir, Jeremy, Nakai, San’thara (NSC) – Gebiet der Rahien Sorei:
Der Mensch, der Echsenmensch und die Elfe wanderten schweigend über die Ebene, während Vayshan in der Luft über ihnen kreiste. Nach einigen Stunden Marsch zweigte Nakai plötzlich ab, nicht ohne vorher Jeremy und San’thara die Richtung zu weisen. Verwirrt blieben die beiden erst stehen, folgten jedoch weiter seiner Richtungsangabe. Der Echsenmensch hatte anscheinend die Wildhühner gemerkt, denn er schlich sich an sie an und erlegte zwei von ihnen. Gerade als er zu den anderen zurückkehren wollte, erblickte er eine S’sara im Gebüsch: eine pferdegrosse Echse, die sein Stamm als Reit- und Lasttier nutzte. Wilde Exemplare waren jedoch äusserst gefährlich und ihr Zähmen galt daher als grosse Tat. Nakai wollte die Gelegenheit beim Schopf packen und als die Echse angriff, stellte er sich ihr. Es gelang ihm, sich auf ihren Rücken zu schwingen und sich dort zu halten. Er bestach sie mit einem seiner erlegten Hühner und siehe da, schon trabte die S’sara in die gewünschte Richtung. Er kehrte zu der Gruppe zurück, übersah dabei noch einen Abhang und so purzelten sie alle hinunter. Nachdem das Malheur überwunden war, stellte er sie seinem neuen Reittier vor. Zu dieser Zeit traf auch Safnir wieder ein, der den Morgen über seinen eigenen Erkundungsflug gemacht hatte. Auf dem Rücken der S’sara reitend brachen sie wieder auf, nun in einem etwas höheren Tempo. Safnir kreiste beschützend über ihnen, während diesmal Vayshan auf Jagdausflug gehen konnte.
Tinae: Kha und Akiko erreichten Tinae und steuerten als erstes Richtung Marktplatz. Als ihnen dort eine Truppe Kremso-Krieger begegnete, erkannte Kha, dass sie derselben Gilde angehören mussten, welche auch sein Dorf zerstört hatten. Voller Hass war er kurz davor, sich auf die Krieger zu stürzen und als ihn Akiko aus seiner Starre wecken wollte, bedrohte er stattdessen sie mit dem Dolch. Traurig und am Boden zerstört floh die junge Frau, geschockt über seine Reaktion blieb Kha zurück. Als er sich erholt hatte, suchte und fand er Akiko glücklicherweise wieder. Er erzählte ihr, wieso er so reagiert hatte, und übergab ihr sein Dolch zur Aufbewahrung. Auf der Suche nach Arbeit trafen sie auf die Heilerin Tanja, die sie ins Hospiz brachte. Akiko und Kha wurden freundlich willkommen geheissen und verköstigt, zudem stellte man ihnen Arbeit in Aussicht und bot ihnen einen Platz zum Schlafen an. Im Hospiz trafen sie ausserdem auf den angehenden Kremso-Krieger Lorek und das fröhliche Waisenmädchen Helen.
Nach Mittag erblickten sie endlich die Stadt Tinae. Übermütig forderte Akiko Kha zu einem Wettrennen heraus, das sie knapp gewann und somit hatte sie einen Wunsch frei hatte. Etwas ausser Atem erreichten sie das Stadttor. Akiko wurde unter dem prüfenden Blick der Wache sichtlich nervös, doch Kah blieb glücklicherweise ruhig und erklärte, dass sie auf der Suche nach handwerklicher Arbeit seien. So wurden sie eingelassen und suchten als erstes den Marktplatz auf. Vor allem Akiko wurde von den vielen Eindrücken überwältigt, aber auch Kha staunte über das rege Treiben, wenn er auch äusserlich gefasst blieb. Auf dem Marktplatz blieben sie bei einem Pferdehändler stehen und bewunderten die Tiere, doch da sie keines kaufen wollten, schickte sie der Mann ungeduldig weg. Plötzlich verstummten die Leute auf der Strasse und die Menge teilte sich, um einem patroulierenden Trupp von 10 Kremso-Krieger Platz zu machen. Zackig marschierten sie am Marktplatz vorbei und die Strasse hinunter. Kha wurde ganz angespannt, als er die Krieger kommen sah, doch als er zudem das Gildenzeichen auf ihren Umhängen sah, versteinerte er völlig. Denn dasselbe Symbol mit den roten, gekreuzten Schwertern hatten auch die Männer getragen, die damals sein Dorf zerstört hatten. Um Kha aus seiner Trance zu holen und ihn davon abzuhalten, etwas wirklich Dummes zu tun, verpasste Akiko ihm unauffällig einen Ellbogenstoss in die Seite. Kha reagierte reflexartig, er drehte sich sofort zu dem vermeintlichen Angreifer um und hielt ihm den Dolch an die Kehle. Erst da erkannte er Akiko und liess entsetzt den Dolch fallen. Ebenso geschockt starrte Akiko ihn an, dann wandte sie sich mit einem enttäuschten Lacher und von Tränen brennenden Augen ab und rannte davon. Kha wollte sie aufhalten, wurde jedoch von zwei Passanten, die das Geschehen wohl mitbekommen hatten, niedergeschlagen und liegen gelassen.
Getrennt in der grossen fremden Stadt, mussten sich beide erst einmal von ihrem Schock erholen. Kha machte sich schliesslich auf die Suche nach Akiko, aber wie finden? Glücklicherweise konnte er zwei Strassenjungen motivieren, ihm bei der Suche zu helfen. Sie fanden die junge Frau und brachten sie zu Kha, der sich bei ihr für seine Reaktion zu entschuldigen versuchte. Er erklärte ihr, dass Krieger dieser Gilde sein Dorf angegriffen hatten, und angesichts dieser Enthüllung verstand Akiko seine Zerrissenheit und verzieh ihm. Damit er sie nie mehr mit den Dolch würde angreifen können, gab Kha ihn ihr zur Aufbewahrung. Nun, da er die gesuchten Angreifer endlich gefunden hatte, war Kha nicht von seinem Rachewunsch abzuhalten. Immerhin konnte Akiko ihn überreden, das ganze besonnen anzugehen und keinen selbstmörderischen Frontalangriff zu starten. So machten sie sich erst einmal auf die Suche nach Arbeit. In den Tavernen, in denen sie sich erkundigten, fanden sie keine Arbeit. Eine Wirtin gab ihnen den Tipp, bei den Heilerinnen nach zu fragen. Auf dem Weg dorthin rannte die übermüdete Heilerin Tanja zufällig beinahe in sie hinein. Sie halfen der Frau auf und sammelten ihre verstreuten Waren wieder ein, worauf Tanja sie um ihre Hilfe beim Tragen bat. Die beiden willigten ein und folgten der Heilerin zum Hospiz, während Tanja sie mit neugierigen Fragen über Akikos weisse Haare und Khas fremde Heimat löcherte. Im Hospiz lernten sie die Köche Martha und Jord kennen, die ihnen nicht nur etwas zu essen gaben, sondern ihnen auch ihre Fragen bezüglich der Gildenkämpfe beantworteten. Sie boten ihnen auch einen Schlafplatz an, damit sie am nächsten Tag die Hospiz-Leiterin Indria nach Arbeit fragen konnten, doch die war bereits schlafen gegangen. Nun mussten sie nur noch die restliche Zeit des Tages irgendwie vertreiben. Als erstes spielte Kha für die Patienten ein Lied auf seiner Flöte, was diese auch aufzumuntern schien. So kamen sie mit dem Söldner Lorek ins Gespräch, das nach anfänglichen Missverständnissen zwischen ihm und Akiko recht fröhlich verlief, zumindest bis Lorek auf die Kriegergilden zu sprechen kam. Er überlegte sich, den Kremsokriegern beizutreten und erklärte Kha, dass der Orden jeden Monatsanfang neue Rekruten aufnahm. Kha brodelte vor Zorn auf die Mörder seines Dorfes und Akiko, welche diesen brennenden Hass in Kha nicht ertragen konnte, floh traurig in den Garten. Hier traf sie auf das Mädchen Helen. Die Kleine jätete sorgfältig die Kräuterbeete und die Frühlingsblumen, als sie die traurige Frau erblickte und ihr zur Aufmunterung eine Blume schenkte. Tatsächlich erwärmte diese Geste Akikos Herz und sie begann mit dem aufgeweckten Mädchen zu reden und ihre unzähligen Fragen zu beantworten. Geheimnisvoll erzählte sie Helen von Waldgeistern, die sogar in diesem Innenhof zu finden seien. Das Mädchen lauschte ungeduldig im Wind und kletterte dann begeistert in den Kirschbaum, um diese Waldgeister zu begrüssen. Erst als Martha hinzukam, kletterte sie sofort wieder hinunter. Auf den Wunsch der Köchin hin zeigte sie Akiko und Kha den Heustock über dem Ziegenstall, in dem sie momentan selber schlief. Die beiden richteten sich je ein Lager und brachen dann noch einmal in die Stadt auf, um für Akiko eine andere Waffe zu finden.
Zuletzt von Safnir a.d. Vulkanfeuern am Mo Mai 21, 2018 11:03 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Safnir a.d. Vulkanfeuern
Anzahl der Beiträge : 249 Alter : 35 Anmeldedatum : 24.06.11
Charakterinfos Beruf: Waffen: Krallen, Zähne und Feueratem Weitere Accounts: Daewyn, Saskia, NSC
Thema: Re: Was bisher geschah Mo Mai 21, 2018 10:57 pm
Tag 4 - Nachmittag/Abend
Saneyd: Die Gruppe erreichte spät am Abend Saneyd und Mei führte sie zu seinem Haus im schäbigen Heilerviertel. Nach einem kurzen Nachtessen legten sie sich schnell schlafen.
Die Gruppe erreichte Saneyd gerade noch rechtzeitig vor der Torschliessung und ritt in die Stadt ein. Daewyn wurde von ihren Kindheitserinnerungen eingeholt und da dies keine besonders gute Zeit ihres Lebens gewesen war, drückte ihr das schwer auf ihre Laune. Mei führte seine Begleiter zu seinem Haus, einem schmalen leicht schäbigem Reihenhaus im Heilerviertel. Ein Kräuterhändler und seine Familie wohnten darin und war anscheinend nicht auf die Rückkehr des Hausbesitzers vorbereitet. Geknickt musste der Mann eine Standpauke über sich ergehen lassen, weil er unerlaubterweise im vorderen Hausteil einen Laden eingerichtet hatte. Daewyn benahm sich mittlerweile so zickig, dass Mei sie zur Rede stellte und sie sich schliesslich eine ernsthafte Entschuldigung abrang. Nach einem kurzen Nachtessen legten sich die drei schlafen, Mei in seinem eigenen Bett, Beoris und Daewyn bezogen das Kinderzimmer. Während sich die Männer gleich schlafen legten, kletterte die Diebin noch für eine Weile auf das Hausdach, um innerlich zur Ruhe zu kommen.
Hisen-Ebene: Die Gruppe schlug an einem Wasserloch ihr Lager auf. Plötzlich wurden sie von einigen Löwenmenschen überfallen, die San'tharas Harfe stahlen. Safnir gelang es, eine der fliehenden Löwenfrauen zu fangen und ins Lager zu schleppen, doch wegen der Dunkelheit konnten sie sich nicht sofort an die Verfolgung machen, sondern notgedrungen auf den Morgen warten.
Vayshan, Safnir, Jeremy, Nakai, San’thara (NSC) – Gebiet der Rahien Sorei:
Die Gruppe erreichte in schönem Abendrot ihr Ziel: ein grosses Wasserloch auf dem Gebiet der Rahien Sorei. Üppige Vegetation wuchs um die Wasserfläche und viele Tiere tummelten sich hier. Während Jeremy und San’thara sich erschlagen vom langen Ritt auf den Boden hockten, machte sich Nakai auf ans Wasser zum Fischen. Safnir legte sich zu den anderen und etwas später stiess auch Vayshan zu ihnen, der seinen freien Nachmittag genossen hatte. Alles schien friedlich zu sein, und San’thara begann wieder ein leises Lied auf ihrer Harfe zu spielen. Doch aus dem Dickicht wurde die Gruppe beobachtet. Als die Elfe ein verdächtiges Geräusch hörte und sich erhob, sprangen plötzlich mehrere Löwenfrauen aus dem Gebüsch. Sie schnappten sich San’tharas Harfe und flüchteten damit. In heller Aufregung wollte die Elfe hinterher, die Löwinnen waren jedoch zu schnell. Safnir nahm ebenfalls die Verfolgung auf und erwischte eine, die er danach zum Lager zurück brachte. Verzweifelt versuchte San’thara etwas über den Verbleib ihrer Harfe heraus zu finden, während Jeremy eher wissenschaftlich interessiert war. Die Löwenfrau wollte anfangs wohl noch flüchten, verwarf den Gedanken jedoch schnell bei Nakais Anblick. Sie schien Echsenmenschen nicht zu mögen, ihr Stamm lag anscheinend mit den Rahien Sorei in Zwietracht. Die Löwin wurde über Nacht gefesselt und da sie in der Dunkelheit die Verfolgung nicht aufnehmen konnten, blieben sie an ihrem Lagerplatz. Doch am nächsten Tag würden sie wohl zum Dorf dieser Löwenmenschen gehen, wohin die Harfe wohl gebracht worden war. Die Harfe war für San’thara äusserst wichtig, sie war ihre Verbindung zu den Göttern und zwingend nötig, um die Visionen von den Relikten herauf zu beschwören.
Tinae: Kha und Akiko suchten gegen Abend noch einmal den Marktplatz auf, um sich nach einer anderen Waffe für die junge Frau umzuschauen. Plötzlich fiel ein hellblondes Mädchen Akiko freudig um den Hals. Seine Grossmutter eröffnete ihnen erstaunt oder sogar geschockt, dass Akiko der Mutter der Kleinen zum Verwechseln ähnlich sah. Wegen der Ähnlichkeit hielt die alte Frau sie für Verwandte/Bekannte von dieser und lud die beiden Fremden zum Tee ein. Auch ihr Sohn verwechselte Akiko erst mit seiner verschwundenen Geliebten, bemerkte jedoch schnell seinen traurigen Irrtum. Da er jedoch zufällig Schmied war, konnte er ihnen bei der Suche nach einer passenden Waffe helfen. Obwohl er Akikos Lügengeschichte durchschaute, aber weil er wohl Kha vertraute, willigte der Schmied ein, aus Akikos Schwert einen Speer für sie zu schmieden. Zum Abschluss des Abends kehrten Kha und Akiko ins Gasthaus ein und tranken zusammen zwei Runden. Der Alkohol senkte ihre Hemmung, so dass sich Akiko lauthals über die Räuberbande und Männer allgemein ausliess, Kha blieb noch besonnener. Reichlich betrunken wankten sie ins Hospiz zurück - zumindest soweit sie sich erinnern konnten, als sie am nächsten Morgen mit einem grässlichen Kater erwachten.
Auf dem Weg in die Stadt dachte Akiko über Helen nach, wie sie selbst als Kind gewesen war und damit richteten sich ihre Gedanken unweigerlich auf ihre Mutter. Es nagte immer noch an ihr, dass diese nicht mit ihr aus dem Räuberlager geflohen sondern bei Ryo zurückgeblieben war. Sie wollte von Kha wissen, wie er sich entscheiden würde, wenn er zwischen der davonziehenden Tochter und der zurückbleibenden Ehefrau wählen müsste. Dass Kha zurückbleiben und eine Tochter ziehen lassen würde, kann sie nach seinen Erklärungen zwar verstehen, aber es dämpfte ihre Wut nicht wirklich. Sie kamen auf dem Marktplatz an, wo sie sich nach einem Waffenstand umsahen. Bevor sie jedoch einen gefunden hatten, kam ein kleines Mädchen auf sie zu gerannt und umarmte Akiko, wobei es sie freudig „Mama“ nannte. Tatsächlich glich das Mädchen Akiko enorm und als die Grossmutter zu ihnen stiess, erklärte sie, dass Akiko ihrer Schwiegertochter Syrena zum Verwechseln ähnlich sah. In der Annahme, dass sie eine Verwandte von dieser sei, lud die alte Frau beide Fremden sofort zu sich nach Hause ein. Der Sohn der Frau war zufällig Schmied. Als er Akiko erblickte, warf ein beinahe sein Werkzeug zur Seite und eilte ihr freudig entgegen, weil er sie für seine Geliebte hielt. Als er die Verwechslung bemerkte und zudem feststellte, dass sie Syrena gar nicht kannten, konnte er seine Enttäuschung nicht ganz verbergen. Seine Grossmutter lud Akiko und Kha zum Tee und einem klärenden Gespräch ein, zu dem sie jedoch keine Zeit fanden. Kha sprach den Schmied auf eine passende Waffe für Akiko an und Arwin gestattete ihnen, sein Lager durchzusehen. Akiko nahm etliche der verschiedenen Waffen in die Hand, doch erst mit Khas Stab fühlte sie sich wohl, weshalb sie sich für einen Speer entschied. Arwin bot an, im Tausch für Akikos Schwert einen einfachen Speer zu fertigen. Es kamen ihm jedoch Zweifel, ob das prunkvolle Schwert nicht gestohlen sei. Kha beruhigte ihn, es sei nur ein Schmuckstück gewesen, und Akiko erfand eine herzerwärmende Geschichte, die Arwin jedoch sofort durchschaute. Er willigte ein, den Stahl der Klinge zu verwenden, die Edelsteine jedoch zurück zu geben und sich stattdessen für seine Arbeit bezahlen zu lassen. Daraufhin verliessen Kha und Akiko die Schmiede, die junge Frau war äusserst wütend darüber, dass der Schmied ihre Lüge durchschaut hatte, und schimpfte lauthals. So langsam zeigten sich die Strapazen des Tages. Auf dem inzwischen ruhigeren Marktplatz glaubte sie dann auch noch einen der Männer aus Ryos Räuberbande zu sehen. Ob diesem Schreck brauchte sie einen kräftigen Schluck. Bei diesem einen blieb es dann aber nicht. Anfangs nahm sie sich noch vor, Khas Geldbeutel zu schonen. Doch als die Wirkung des Alkohols einsetzte, sanken ihre Hemmungen und sie bestellte sich gleich noch eine Runde. Kha trank notgedrungen mit, so dass auch er leicht betrunken wurde. Akiko dagegen konnte sich nicht mehr halten, lauthals liess sie sich über Ryo und Männer im Allgemeinen aus. Kha bezahlte und sie machten sich zum Gehen auf. Reichlich betrunken wankten sie ins Hospiz zurück, der grässliche Kater vorprogrammiert, und fielen in tiefen traumlosen Schlaf. Kha mochte am nächsten Morgen noch eine verschwommene Ahnung haben, was so passiert war, doch Akiko würde sich partout nicht mehr erinnern können.