Nach einer klaren Nacht ziehen nun von Osten her Wolken auf. Über dem nördlichen Meer braut sich eine Front zusammen, die auch bereits von der Küste aus zu sehen ist. Es herrscht ein feuchter Ostwind. In Tinae geht etwas verspätet die Sonne auf, noch wird der Himmel lediglich von einzelnen Schäfchenwolken bedeckt. In der Höhe liegt Raureif bei spätwinterlichen Temperaturen, auf tieferen Ebenen ist es trocken und etwas wärmer bei leichtem Südostwind. Im Südenwesten ist es vorläufig noch klar und es ist ein schöner Sonnenaufgang zu geniessen.
Was gerade los ist
Ereignisse & Plots
Ereignisse: Die Gildenkämpfe haben sich gelegt, doch die unmittelbaren Folgen sind deutlich sichtbar: verbarrikadierte, beschädigte oder sogar abgebrannte Häuser und unzählige Verletzte. Die Säle der Heilergilde sind zum Bersten voll und es fehlt an fast allem: Material, Platz und Helfer. Jede helfende Hand ist sofort willkommen. Die Aufräumarbeiten sind schneller angelaufen, aber auch hier könnten zusätzliche Arbeitskräfte gebraucht werden. Zudem wollen manche Gilden ihre Position verstärken und sind nun auf der Suche nach neuen Mitgliedern.
Plots: - Eine Elfe in Amanohara? - Wir waren es nicht! - Mirars Vermächtnis - Rekruten gesucht - Gelehrte verschollen
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Charakterinfos Beruf: Geist der Vergangenheit Waffen: Sense und Schwert Weitere Accounts: NSC, Daewyn
Thema: Der schwarze Tag (Geschichte von Amanohara) Di Nov 20, 2007 7:35 pm
Dies ist ein Teil der Geschichte dieses Landes, wie es dazumal geschah...
Dunkelheit umgab das Land. Nichts regte sich und weisse Nebelschwaden schlängelten sich durch die Gassen und Strassen der Städte. Hoch im Himmel schwebte eine Stadt. Diese Stadt war erhellt von tausenden von Lichtern, um sie herum flogen Drachen und spieen ihr Feuer in die Nacht hinaus. In der Mitte der Stadt ragte ein weisser Palast hervor, der in der Nacht zu leuchten schien. Ja, das Fest der Engel fand an diesem Tag statt, doch es sollte das letzte Mal für eine lange Zeit sein, denn an diesem Abend geschahen viele grässliche Dinge.
Tenschino Yona stand auf und hob seine Hand. Die Leute rings um ihn verstummten respektvoll und seine 4-jährige Tochter blickte ihn fragend an, als der König etwas sagen wollte. „Ich begrüsse euch, Elfen, Engel, Zwerge, Menschen, Feen und Wassermenschen! Der Mond ist voll und vom Erdschatten blutrot gefärbt. Ihr wisst, was heute für ein Tag ist. Das Fest der Engel, Enkai, findet heute statt. In dieser Nacht werden die Dämonen im Land in ihre Dimension vertrieben, durch eine Zeremonie, die die Engel durchführen werden. Ich muss dazu sagen, dass auch ich an der Zeremonie teilnehmen werde.“ Ein Raunen durchzog die Versammelten. Es war äusserst gefährlich, an der Zeremonie teilzunehmen, denn die Gefahr, ein Schwarzengel zu werden, war sehr gross. Schwarzengel sind Engel, die mit einem zu starken Dämon Kontakt aufgenommen haben und von ihm besessen werden. Nur selten ging dieser Kontakt anders aus als der Tod. „Nun, ich möchte euch bitten, mich zur Plattform zu begleiten, die Zeremonie wird gleich beginnen.“ Tenschino Yona erhob sich, weitete seine Flügel aus und flog, begleitet von ein paar Wachen, zur Plattform. Tausende und Abertausende folgten ihm. Sie waren nun an der Plattform angekommen und einige Engel erwarteten ihn bereits. Er liess die Wachen hinter sich und gliederte sich in die Reihe der Engel ein. Ein Gong erklang und ein Summen erfüllte die Nacht. Alle hatten ihre Augen geschlossen und schwenkten im Takt hin und her. Danach begannen sie zu tanzen. Schatten tauchten auf, die Dämonen versammelten sich in der Mitte. Ein roter Lichtstrahl taucht aus dem Mond heraus direkt in die Mitte des dunklen Schattens. Er absorbierte den Schatten und schon bald verschwand der Strahl in die Mitte des Mondes zurück und der Mond entfärbte sich wieder in sein gewohntes helles weiss. Die Zeremonie war zu ende. Doch da zerreist ein Schrei die Stille. Tenschino Yona sank in sich zusammen und seine weissen Flügel färbten sich erst blutrot, dann schwarz. Und als er aufblickte, blitzen seine Augen auf. Der König war zum Schwarzengel geworden. In der gleichen Nacht verschwand seine Tochter, was ihm noch mehr zusetzte. Er konnte den Dämon nicht immer kontrollieren und rastete einige Male aus… Seither ist also ein Schwarzengel auf dem Trohn und herrscht gewaltsam über Amanohara, das Land des Himmels. Er hat sich eine dunkle Herrschaft aufgebaut und hat machtvolle Anhänger gefunden. Der Engel Tenschino Yona verbirgt sich und lebt im Körper des Engels weiter, doch man sieht ihn nicht oft... Dies war der schwarze Tag in Amanohara, als die Finsternis über das Land hereinbrach...