Amanohara
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Amanohara

die Welt liegt in Trümmern, wer wird sich um sie kümmern? Wer wird sie beherrschen? - deutschsprachiges Fantasy-RPG
 
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Wetter und Zeit

Es ist Morgen, 7.00 Uhr

Nach einer klaren Nacht ziehen nun von Osten her Wolken auf. Über dem nördlichen Meer braut sich eine Front zusammen, die auch bereits von der Küste aus zu sehen ist. Es herrscht ein feuchter Ostwind.
In Tinae geht etwas verspätet die Sonne auf, noch wird der Himmel lediglich von einzelnen Schäfchenwolken bedeckt.
In der Höhe liegt Raureif bei spätwinterlichen Temperaturen, auf tieferen Ebenen ist es trocken und etwas wärmer bei leichtem Südostwind.
Im Südenwesten ist es vorläufig noch klar und es ist ein schöner Sonnenaufgang zu geniessen.
Was gerade los ist
Ereignisse & Plots

Ereignisse:
Die Gildenkämpfe haben sich gelegt, doch die unmittelbaren Folgen sind deutlich sichtbar: verbarrikadierte, beschädigte oder sogar abgebrannte Häuser und unzählige Verletzte. Die Säle der Heilergilde sind zum Bersten voll und es fehlt an fast allem: Material, Platz und Helfer. Jede helfende Hand ist sofort willkommen.
Die Aufräumarbeiten sind schneller angelaufen, aber auch hier könnten zusätzliche Arbeitskräfte gebraucht werden.
Zudem wollen manche Gilden ihre Position verstärken und sind nun auf der Suche nach neuen Mitgliedern.

Plots:
- Eine Elfe in Amanohara?
- Wir waren es nicht!
- Mirars Vermächtnis
- Rekruten gesucht
- Gelehrte verschollen

 

 Das Gasthaus zum weißen Rappen

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Mei
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BeitragThema: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeDi Dez 14, 2010 2:14 pm

Das Gasthaus zum weißen Rappen liegt direkt am Dorfplatz von Lenadur.
Innerhalb der einheimischen Stadtbevölkerung ist es wegens einer familiären Atmosphäre und dem netten Wirt sehr beliebt.
Der Schankraum ist eher klein, nicht mal ein dutzend Tische wird man darin finden.
Der Boden besteht aus Holzdielen und an der Wand hiängen einige Gemälde von Landschaften und Heldentaten sowie der Kopf eines Sechzehnenders, die Wand war ebenfalls mit polierten Holzplatten verkleidet. Von der Decke in der Mitte des Raumes hängt ein großer Kerzenleuchter, allgemein gibt es redcht viele Kerzen und sogar einige Fackeln im Schankraum, denn durch die kleinen Bleifenster an der Frontseite dringt nur wenig Tageslicht hinein. Der Wirt ist, im Gegensatz zum Klischee, ziemlich groß und eher schlank, angeblich war er mal ein Wissenschaftler, bevor man ihn aus einer der Fakultäten hinausgeworfen hatte, wieso wusste niemand so genau und es war auch jedem egal, denn er war freundlich und das Essen schmeckte vorzüglich. Gegenüber des Einganges zieht sich eine schmale Treppe, neben der Bar des Wirtes, nach oben in die Zimmer der Gaststube, angeblich soll man von den Zimmern an der Vorderseite einen exzellenten Ausblick auf die gelegentlich öffentlichen Hinrichtungen haben.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeDi Dez 14, 2010 6:23 pm

Nachdem er sich, unter Aufbietung all seines Geschicks und wohlplatzierter Gewalt, seinen Weg durch die Menge auf dem Platz gebahnt hatte, stürzte er fast in den Schankraum. Beoris und Daewyn hatte er für einen Moment total vergessen, sie würden schon nachkommen. Alle schauten ihn an, aber da das nicht das erste Mal war an diesem Tag kümmerte es ihn, im Gegensatz zu normalerweise, nicht. Er sah sich aufmerksam um, er sah an jeden der wenigen Tische, doch er konnte seinen Bruder nicht finden. War er die Treppe nach oben gegangen, hatte er das Gasthaus schon wieder verlassen, oder war er niemals da gewesen? Keiner der Gäste sah auch nur im Entferntesten so aus wie die Gestalt die er glaubte gesehen zu haben. War er verrückt geworden? Vielleicht lag es auch nur an der Erschöpfung durch die Kämpfe, aber er fühlte sich nicht müde, war das alles nur eine Illusion gewesen, ein Hirngespinst, weil er in den letzten Minuten so viel über seine Familie nachgedacht hatte?

Als er wieder zu sich kam, bemerkte er, dass er imemrnoch mitten im Schankraum stand, passend dazu stand er auch im Zentrum der Aufmerksamkeit, der Wirt schaute shcon leicht kritisch. er schaute sich also einen freien Tisch aus, es gab einen genau an der Türseite des Raumes, dort war es einigermaßen hell, dirket neben den kleinen Bleifenstern, die eigentlich den ganzen Raum erleuchten sollten, was erbärmlich misslang. Etwas verlegen ging er zu dem schweren Holztisch und setzte sich, ganz in die Ecke. Durch die Mauer konnte man die Rufe und den Trubel von draussen hören. Inzwischen sitzend spähte er dennoch in den Schankraum und in Richtung Treppe,doch er konnte nichts erkennen. Langsam zweifelte er wirklich an sich selbst, er vertrug das Stadtleben offensichtlich nicht auf lange Sicht, es war Zeit mal wieder zu seiner Hütte zurückzukehren, er brauchte sowieso neue Ausrüstung.
Jetzt hieß es auf Beoris und Daewyn warten, das ganze war ihm ein wenig peinlich und es kam zum ersten Mal vor, wobei er sich eigentlich sicher war ihn gesehen zu haben. Zumindest jemanden der seinem Bruder auf die Entfernung sehr ähnlich sah, wobei er ehrlich gesagt nichtmal genau wusste wie sein Bruder jetzt aussah.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeMi Dez 15, 2010 8:13 pm

Er trat ein und sah sich kurz um. Alle Gespräche verstummten. Dann begann leises Geflüster. Die Reaktionen auf ihnen fielen extremer aus als sonst. Und schnell viel ihm ein warum, als er bemerkte, dass sich unter ihm eine Wasserlache bildete. Fast hätte er den Kopf geschüttelt und gegrinst. Das war ein nteressanter Tag gewesen. Und es war noch nicht einmal Abend. Vielleicht geschah ja noch etwas. Auch wenn der Kampf nicht gerade als lustig zu bezeichnen gewesen war, ansonsten war es der Tag durchaus gewesen. Um genau zu sein hatten sich Belustigung und Erschrecken recht oft abgewechselt.
Beoris blickte sich um und entdeckte Mei in einer Ecke. Sofort steuerte er auf ihn zu und bahnte sich einen Weg zwischen den eng stehenden Tischen. Nach Daewyn sah er nicht, er verließ sich einfach darauf, dass sie mitkam. Als er sich auf einen Stuhl fallen ließ merkte er, dass alle Blicke ihm folgten. Das würde in Zukunft vermutlich öfter geschehen. Beide waren sie auf ihre eigene Art auffällig. Denn wenn man Mei erst einmal bewusst ansah, konnte man den Blick nicht mehr so leicht losreißen. Und wenn sich eine auffällige Person wie er zu Mei setzte, fiel dieser nun einmal auch ins Auge. Außerdem schienen sie nicht zueinander zu passen. Der tropfende aber strahlende Adelige und er auffällig unauffällige Mann. Aber das war ihm egal.
"Was war gerade? Ist dir ein Gespenst begegnet? Du sahst aus, als hättest du Halluzinationen."
Dieses Mal begleitete nicht, wie so oft, ein Grinsen seinen Satz. Ihm war klar, dass Mei sich nicht aus Jux so verhielt. So gut kannte er ihn schon. Oder glaubte es zumindest.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeDo Dez 16, 2010 6:10 pm

Beoris betrat, im Gegensatz zu ihm, das Gasthaus ganz normal, dennoch erregte er mindestens genau so viel Aufmerksamkeit wie er zuvor, zumal er tropfte. Eine tropfenden Adeligen hatten die Gäste nach seiner Einlage wohl als letztes erwartet und dass dieser sich auch noch zu ihm an den Tisch setzte, setzte dem Ganzen vermutlich endgültig die Krone auf. Daewyn bemerkte selbst er erst ein bisschen später, sie hielt sich absichtlich im Hintergrund, so wie er normalerweise auch, dass er sie nicht bemerkt hatte schob er lieber erstmal auf das gerade Durchlebte, als auf etwas anderes.
Beoris sah tatsächlich ernst aus, als er ihn das fragte und irgendwie klang auch seine Stimme nicht so spöttisch wie sonst. War Mei wirklich schon so fertig, dass er Hilfe von einem jungen schürzenjagendem Adeligen brauchte? Eindeutig nein, wenn man ihn fragte.
"In der Tat, eine Art Geist trifft es wohl ganz gut, eine Person, die ich meinte erkannt zu haben, die aber doch nicht da war, oder schon wieder verschwunden als ich ankam. Vermutlich hat mir auch einfach die Entfernung einen Streich gespielt."
Er sah zu Daewyn, dann zum Wirt, welcher sie leicht kritisch musterte, dann, da er aus den vorherigen Situationen gelernt hatte, hielt er Ausschau nach einem Burschen, der etwas zu kräftig war um hier einfach nur zu essen. Daewyn schien noch ein bisschen unschlüssig, der wirkte Wirt etwas angespannt und der kräftige Bursche würde, nach der Miene des Wirts zu urteilen, wohl auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.
"Besser ihr setzt euch schnell und schaut auf der Speisetafel nach was ihr wollt, oder man versucht schon wieder uns rauszuwerfen. Das wäre mir persönlich übrigens ziemlich unangenehm. Ausserdem wir hätten immer noch nichts zu Essen für unsere bezaubernde Begleitung mit dem knurrenden Magen."
Er hoffte damit das Gespräch in eine andere Richtung lenken zu können, zumal was er sagte nichtmal gelogen war. Die Bemerkung am Ende war vermutlich der obligatorische Witz um seine momentane Unsicherheit zu kaschieren, er fragte sich warum er das tat, fand aber keine adequate Anwtwort innerhalb der kurzen Zeit.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeSo Dez 19, 2010 2:34 pm

Daewyn schlich in das Gasthaus nach Mei und Beoris hinein, versuchte wie üblich so wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen wie möglich. Sobald sie jedoch am Tisch von Mei und Beoris sass, war ihr Vorhaben so ziemlich zunichte gemacht, da Beoris und Mei die ganze Aufmerksamkeit bereits auf sich gezogen haben. Nun ja, Daewyn hoffte, dass man Mei und sie selbst als eine Art ungewöhnlicher Leibwächter von Beoris halten würde, da die beiden sogar ähnlich aussahen. Beide lange schwarze Haare, schwarze Kleidung. Aber Mei sass in der Ecke, was eher unlogisch war - Beoris hätte wohl besser dort gesessen, wenn es darum ging, dass niemand ihm etwas zuleide tun könnte.

Nun, eigentlich war es ihr egal, was die Gäste von der kleinen Truppe hielt. Beoris hatte Mei bereits auf seine Reaktion vor dem Gasthaus angesprochen und Mei sprach davon, dass er dachte, er hätte jemande gesehen, den er kannte. Allerdings schien ihn diese Begegnung doch ziemlich getroffen zu haben, Daewyn sagte allerdings nichts dazu.
Bei dem Wort 'bezaubernd', das Mei von sich hören liess, hob sie eine Augenbraue. Sie blickte Mei fragend an, als dieser die beiden aufforderte, die Speisekarte, die auf dem Tisch lag, zu studieren. "Wie meinst du das, schon wieder? Seid ihr beide heute bereits aus einem Gasthaus geschmissen worden?" Daewyn lächelte still. Sie fand das äusserst amüsant. Sie nahm die Speisekarte und las das Tagesmenu durch. Angewidert blätterte sie weiter. Sie mochte keine Schweineohren.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeSo Dez 19, 2010 10:08 pm

Mei wirkte immer noch etwas durcheinander. Er beschloss ihm seinen Freiraum zu lassen. Man brauchte für gewöhnlich ein paar Monate um gute Freunde zu finden und selbst denen erzählte man nicht alles. Wie konnte er dann erwarten, nach ein paar Stunden, in denen, zugegebenermaßen, ziemlich viele Leichen vorgekommen waren, all seine Geheimnisse erzählt zu bekommen? Nein, er selbst war sich ja noch nicht einmal sicher, wie sehr man Mei trauen konnte, auch wenn es recht gut aussah. Daewyn kam zu ihnen. Sie nahm die Speisekarte in die Hand. Bei ihrer Frage lachte er laut auf.
"Naja, wie mans nimmt. Effektiv nicht. Der Wirt hat zwar seine Rausschmeißer auf uns angesetzt, aber sie sahen mir eher aus, als wollten sie uns, ich korrigiere: mich gehörig verprügeln. Daraufhin haben wir sie schlafen geschickt und sind gegangen. Also wurden wir eigentlich nur mehr oder weniger höflich gebeten das Etablissement zu verlassen und, gute und gesetzestreue Bürger die wir nun mal sind, kamen wir dieser Aufforderung sofort nach."
Er grinste und sah beim letzten Satz zu Mei. Er war alles andere als gesetztestreu und Daawyn konnte das auch schon aufgefallen sein. Schließlich hatte er die Zeugen ohne zu zögern getötet. Was nicht auf einen BEruf schließen ließ, in dem man Zeugen mochte. Kriegern wie ihm selbst war so etwas allerdings egal, also blieb nur noch eine entweder recht kranke Persönlichkeit oder ein Beruf, für den man im Normalfall hingerichtet wurde. Und da Daewyn nicht dumm schien, hatte sie diesen Schluss sicherlich auch schon gezogen.
"Gezahlt haben wir aber nicht mehr. Und wir haben dafür gesorgt, dass die anderen Gäste das auch nicht müssen. Der heutige Tag war wohl ein ziemliches Verlustgeschäft für den armen Mann."
Er schwieg einen Augenblick, dann fügte er hinzu:
"Bevor jetzt irgendwelche wahnwitzigen Ideen aufkommen: Wir haben nichts getan! Der Wirt mochte es vermutlich nur nicht, dass seine Tochter mir eine Gratisunterkunft in ihrem Zimmer angeboten hat."
Er lächelte fast schon entschuldigend. Dieses Mal, dieses eine Mal war er wirklich unschuldig. Sogar die Verführung dieser Tochter war keine Absicht gewesen. Das klang überheblich wenn man es aussprach, deshalb ließ er es. Daewyn untersuchte weiterhin die Karte und blätterte. Für eine so hungrige Person schien sie erstaunlich wählerisch. Er konnte sich wirklich kein Reim auf sie machen.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeMo Dez 20, 2010 2:06 pm

Mei hörte Beoris Ausführungen der vorangegangenen Ereignisse teilnahmslos zu. Die Geschichte war so nichtssagend, dass sie weder die volle Wahrheit, noch eine Lüge war, ihm war das momentan egal, er kam zud em Schluss, dass er aufgrund seiner Professionalität auf jeden Fall jemanden gesehen hatte, der aussah wie sein Bruder früher, vielleicht war es sein Bruder, der dann verschwunden ist, wie und warum blieb offen, oder es war jemand anderes, der ihm verdammt ähnlich sah, vielleicht auch einer seiner Konkurrenten. Es gab einige Meuchelmörder, die die Kunst der Maskerade zur Perfektion getrieben hatten und, auch wenn er nicht wüsste warum, es war gar nicht so unwahrscheinlich, dass ein Assassine auf einen anderen Assassinen angesetzt wurde. Irgendwem trat man immer auf den Schlips. Er würde einfach gebührende Vorsicht walten lassen müssen.

Einigermaßen beruhigt und mit einer steinernen Miene wie eh und je, widmete er seinen zwei Begleitern nun seine ganze Aufmerksamkeit. Daewyn studierte aufmerksam die Speisekarte, offenbar war der größte Hunger durch seine Ration gestillt worden, ab und zu verzog sie sogar das Gesicht, sie schien ganz gut zu verdienen mit was auch immer sie tat, wenn sie es sich leisten konnte ein Feinschmecker zu sein. Interessiert achtete auf ihre Reaktion über Beoris Ausführungen wegen der Wirtstochter, die meisten Frauen hielten nicht viel von solchen Geschichten, zumindest seiner Erfahrung nach, aber es gab einige die das doch tatsächlich interessant fanden, vielleicht sogar erotisch. Von dieser Sorte Frau hielt er sich grundsätzlich fern, denn diese waren wie Huren, nur ohne deren Verstand Geld für das Offensichtliche zu verlangen, ihm war das sehr zuwider. Zwar glaubte er nicht dass Daewyn eine dieser Frauen war, normalerweise ließen solche ihrem Gegenüber immer tiefen Einblick, Daewyn nicht, aber man konnte nie wissen. Ihre Reaktion würde wohl zum Teil ausschlaggebend dafür sein wie er sich zukünftig ihr gegenüber verhalten würde. Ausserdem war Beoris ein unglaublich selbstherrlicher und eingebildeter Narr, dass er es extra erwähnte, wie er feststellte. Der gute Eindruck von Beoris schien in Momenten wie diesen immer so unglaublich falsch zu sein, immer wenn der junge Adlige sich wie ein ein junger Hund verhielt, der alles ansprang was nicht bei drei auf den Bäumen war, als ob er 16 wäre.
Mit einem leichten Augenrollenin Richtung beoris sagte er: "Was er erzählt ist wahr, wir hatten einige Abrchnungsschwierigkeiten, aber ich denke nicht, dass es große Folgen haben dürfte, auch wenn der Wirt uns jetzt bestimmt nicht sonderlich mag."
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeMo Dez 20, 2010 8:31 pm

"Gute und gesetzestreue Bürger?" Wiederholte Daewyn skeptisch. Also mal ganz erhlich, gesetzestreu waren sie alle drei nicht. Allerdings wäre die Frage, die sie gerade als Ausdruck ihres Zweifels hatte verlauten lassen, auch total unnötig gewesen - denn sie alle kannten den niedrigen Wahrheitsgehalt dieser Aussage. Allerdings wunderte es sie schon, warum sie denn heraus'gebeten' worden waren.

Die Antwort kam auch schon, und sie begann so, wie die meisten Verbrecher antworteten, wenn man sie auf ihre Taten ansprach: "Ich habe nichts getan!" Jaja, sie waren doch alle drei unschuldig, hatten weisse Westen. So unschuldig, wie Beoris klang, war er aber eindeutig nicht. Zumindest war Daewyn dieser Meinung.
"Sie hat dir ihr Zimmer angeboten? - Ich verstehe." sie gähnte, ihre Miene wurde ein wenig gleichgültig. Solche Geschichten interessierten sie nicht. Also war Beoris ein Schürzenjäger. Das erklärte auch das zuvorkommende und schmeichelnde Verhalten, das er ihr anfangs gezeigt hatte (und das sie nicht wirklich hatte ausstehen können). Ein dicker, roter Minuspunkt wurde gerade in seine Akte eingetragen.
Das entschuldigende Lächeln von Beoris verwirrte sie jedoch. Warum lächelte er auf diese Weise, wo er sich doch vor Daewyn nicht rechtfertigen musste? Hatte er etwa... Schuldgefühle ihr gegenüber? Oder missverstand sie da völlig?

Daewyn blickte zu Mei hinüber, der ihr die Geschichte bestätigte. Sie lächelte. "Das hat es so an sich, wenn man ihn seines Lohnes beraubt." Dass die Menschen sauer wurden, wenn man sie erleichterte, konnte Daewyn aufgrund ihrem Metier sehr gut bestätigen.
Wie auch immer, sie waren in einem Gasthaus, der Wirt kam auf sie zu und Daewyn hatte gewählt. Sie schloss die Speisekarte und schenkte dem etwas skeptischen, aber doch relativ freundlich dreinblickenden Wirt ein Lächeln. "Sie wünschen?" Fragte er in die Runde hinein. Daewyn räusperte sich und er sah sie an, um ihre Bestellung aufzunehmen. "Ich nehme den Eintopf mit den Kartoffeln. - Falls dir das Recht ist, Beoris." Sie blickte den Mann mit dem (prallen) Geldbeutel an.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeMo Dez 20, 2010 9:01 pm

Das ganze lief gewaltig schief. Er sah seinen Begleitern an was sie dachten. Und zumindest dieses eine Mal war es vollkommen ungerechtfertigt. Und obendrein schien Daewyn ihn auch nicht für einen regelkonform lebenden Mesnchen zu halten, was ihn verstörte. Er gab sich allergrößte Mühe ein guter Bürger zu sein. Naja, es gab schlimmeres. Zum Beispiel die Tatsache, dass er für einen perversen Stecher gehalten wurde. So schien es zumindest. Und ganz so schlimm war er dann doch nicht. Meistens.
Daewyn hatte unterdessen bestellt. Sie sah zu ihm und er grinste.
"Natürlich, kein Problem. Ich selbst hätte gerne die Gemüsesuppe."
Er hatte zwar keinen Hunger mehr, doch wollte er den Wirt nicht verprellen. Zwei zahlende Kunden waren besser als Einer. Besonders, wenn sie einen Tisch besetzten. Ihn amüsierte vor allem ihr Verhalten. Ein Eintopf war nicht gerade teuer, sie fragte jedoch, als würde sie ihn geradezu schröpfen. Das war auch Zeichen für ein wohl eher niedrigeren Lebensstandard. Nun ja, man konnte sich nicht aussuchen, wie man leben wollte. Es hing an der Geburt und dem Glück, ob man sich so etwas leisten konnte oder nicht. Doch vielleicht hatte Daewyns Glückssträhne ja gerade begonnen. Wenn sie mit ihnen kam, würde ihr das in keinem Fall schaden.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeDi Dez 21, 2010 11:40 am

Daewyns Reaktion war in etwas so wie er sie eingeschätzt hatte, das streichelte vor allem sein Selbsbewusstsein was seine Menschenkenntnis anging, zudem steigerte es seine Sympathie Daewyn gegenüber ungemein. Da Beoris alles in allem ein netter Kerl war, verzieh er ihm seine Prahlerei aber auch gleich wieder.

"Du verstehst es falsch, tatsächlich hatte niemand vor ihn seines Lohnes zu berauben, das hat sich danach einfach so ergeben, auch wenn sich das jetzt wirklich lächerlich anhört. Doch wenn ich eines nicht tue, dann ist es Gegenstände stehlen." und selbst wenn ich es täte, würde es in meiner Liste der bösen Taten nicht sehr auffallen. fügte er in Gedanken hinzu. Zudem dürfte sich durch diese Aussage die Frage nach seinem Beruf endgültig geklärt haben, aber er wusste Beoris würde ihn nicht verraten und bei Daewyn war er sich sicher, dass sie nicht unbedingt freundliche Kontakte zum Gesetz pflegte. Also was sollte schon passieren, schließlich konnte man ihm eh nichts nachweisen, vermutlich konnte man ihn nichtmal fangen, zumindest nicht so einfach.
"Für mich einen Krug Met bitte."
Nach allem was heue passiert war konnte ein bisschen Alkohol nicht schaden und ein Krug Met konnte seinem Zustand bisher noch nie wirklich was anhaben. Zudem schien der Wirt deutlich zufriedener als alle Drei etwas bestellt hatten, aber er konnte beim besten Willen nichts mehr essen.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeDi Dez 21, 2010 1:55 pm

Tja, dann bin ich wohl die Einzige in diesem Bunde, die dieser Beschäftigung nachgeht. Dachte sich Daewyn, als Mei beteuerte, dass er keine Gegenstände stahl (und Beoris traute sie es nicht wirklich zu). Doch die Tatsache, dass sich Daewyn ihren Lohn damit verdiente, mussten die Beiden nicht wissen.
Sie war sich allerdings jetzt relativ sicher, was für ein Typ Mann sie da gegenüber hatte. Er war tatsächlich auch eine Art Dieb - Denn er stahl Leben. Durch seine Kampfkünste, sein Aussehen, seine Bewaffnung und durch sein Verhalten ist sie jetzt schliesslich zum Punkt gekommen, wo sie ihn als Assassine definieren konnte. Bisher hatte sie eigentlich keine Assassine kennen gelernt, aber wenn die Auftragsmörder so freundlich waren wie Mei (sofern sie einen nicht gerade umbringen wollten), so sollte sie des öfteren mit ihnen kommunizieren. Dass sie einen Aassassinen an ihrer Seite hatten, beruhigte sie irgendwie. Sie war nicht der Meinung, dass Mei ihnen an den Kragen wollte - Folglich hätten Beoris und Daewyn bei irgendwelchen zukünftigen Auseinandersetzungen eine relativ hohe Überlebensrate. Sie schrieb Mei grosses Wissen über das Kämpfen/Töten zu. Beoris konnte sich mit seinem Schwert auch ganz gut sehen lassen, Daewyn war auch nicht gerade ungeschickt, aber an Mei kamen sie beide wahrscheinlich nicht heran.

Mei bestellte Met, Beoris eine Suppe und der Wirt zog von dannen.
Ein kurzes Schweigen herrschte, nach dem er verschwunden war, denn irgendwie hatten sie noch kein neues Gesprächsthema gefunden.
Daewyn bemühte sich, auf ein neues Thema zu kommen. Sie strich sich (mal wieder) eine Strähne hinter ihre Ohren und blickte in der Gaststube herum. Es befand sich nichts interessantes in dem Raum, nur die allgegenwärtigen Säufer, die Karten spielenden Stammgäste und ein paar nach Söldnern aussehenden Männern, die heftig diskutierten. Da blieb ihr Blick jedoch an einem Blatt Papier hängen, das hinter der Bar aufgehängt war. Darauf war das Gesicht eines in die Jahre gekommenen Mannes abgebildet, den sie kannte. Nebst seinem Bild waren auch Bilder von anderen Personen aufgehängt worden. Über den Bildern befand sich ein Schriftzug, den Daewyn nur schwer entziffern konnte.
"Diese Personen sind hier nicht mehr erwünscht."

Sie musste grinsen. Der Mann auf dem Bild war San, ihr Kampflehrer und Ersatzvater. Sie hatte mal gehört, dass er vor längerer Zeit in einem Gasthaus einen über den Durst getrunken hatte und im Rausch den Wirt auf seine eher schmächtige Gestalt angesprochen hatte - Leider waren es keine Komplimente. Da der Wirt etwas eitel war, hatte er ihn rausschmeissen lassen - Und verbot ihm, je wieder hier aufzutauchen. Kurzerhand entschloss sich Daewyn, darüber das neue Gespräch zu eröffnen. Sie wollte auch San darauf ansprechen und war gespannt auf die Reaktion des Mannes, der so viel Wert auf Manieren legte.
"Sieht aus, als dürfe ein gute Bekannter von mir das Gasthaus nicht mehr betreten. Euer Bild wird wahrscheinlich auch bald in der Gaststube aufgehängt werden, in dem ihr den Wirt um seinen Ertrag gebracht hat. Wenn ihr Pech habt, wird es jedoch auch in anderen Gasthäusern zu sehen sein. Es dauert allerdings meist eine Weile, bis die Bilder wirklich auftauchen und da ihr nicht in Lenadur wohnhaft seid, wird das wohl auch kaum ein Problem für euch sein." Sie liess ein leises Lachen von sich hören.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeDi Dez 21, 2010 4:58 pm

Schweigen legte sich über den Tisch, während der Wirt ihre Bestellung holen ging. Er empfand es jedoch nicht als unangenehm. Beoris genoss es nach einem so hektischen ein wenig Ruhe zu finden. Er dachte ein wenig nach. Mei war Auftragsmörder. Daewyn stand vermutlich auch nicht auf der Seite des Gesetzes, auch wenn er nicht wusste, was sie machte. Da sie nicht gerne tötete, ja geradezu vermied ein Leben auszulöschen, selbst wenn sie in Lebensgefahr war, ließ nicht auf Mörder oder Räuber schließen. War sie dann vielleicht ein Hehler? Vermutlich nicht, normalerweise arbeiteten Hehler um dieses Zeit und Essen konnten sie sich auch leisten. War sie also eine Einbrecherin oder Straßendiebin? Schwer zu sagen. Aber wenn sie etwas davon war musste man sich vor ihr in Acht nehmen. Schließlich konnte sie einen jederzeit bestehlen. Vielleicht hatte sie ihre Hilfe ja auch nur angeboten um mehr herauszufinden und letztendlich zu wissen, wie viel Geld ihr ein Diebstahl einbringen könnte. Bezahlte er gerade einer Frau, die ihn bestehlen wollte, ein Essen? Wenn ja konnte er nur hoffen, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte und es ließ. Doch hatten Verbrecher ein schlechtes Gewissen? Vermutlich nicht. Finster sah er sie an, dann fiel ihm jedoch ein, dass er sich auch irren konnte. Und es war nicht seine Art Menschen nach Vorurteilen und Vermutungen zu behandeln. Sein Gesichtsausdruck wurde wieder ruhig. Es war sowieso egal. Er hatte nicht vor sich bestehlen zu lassen. Und Mei konnte er vermutlich vertrauen. Und irgendwie wäre es Ironie des Schicksals gewesen, wenn ein Mann wie Mei sie nicht vor einem Diebstahl bewaren konnte. Und wenn Beoris Daewyn an seinen Sachen erwischte wäre sie ziemlich schnell tot. Und im Zweikampf war sie ihm sicher nicht gewachsen, schließlich waren das die Wenigsten. Sie begann zu reden und unterbrach seine Gedanken.
"Ich glaube nicht, dass unser Bild in anderen Gaststätten auftaucht. Erstens bin ich nicht sicher, wie ähnlich uns diese Bilder sehen werden, außerdem wird der Mann doch kaum zugeben wollen, was wir mit seinen Schlägern und seiner Tageskasse angestellt haben. Wenn er es aber rumerzählt werden sich die anderen Wirte vielleicht gar nicht trauen uns rauszuwerfen. Und dass ich nicht mehr in das Springende Einhorn darf macht mir nichts, da wollte ich so oder soi nicht mehr hin. Aber du hast recht. Da wir nicht aus Lenadur kommen ist es vermutlich auch egal. "
Die Frage war nur, was er machen sollte, wenn er nicht mehr in Lenadur war. Vielleicht würde er nach Saneyd ziehen. Aber wenn Mei ihn wirklich begleitete hatte er vielleicht eine Idee. Und womöglich konnten sie sogar Daewyn zum Mitkommen bewegen. Sofern sie nicht versuchte sie zu bestehlen, war er da sehr zuversichtlich.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeDi Dez 21, 2010 8:40 pm

Er musste schmunzeln, sie waren schon ein bunter Haufen der sich da Gefunden hatte, ein adliger Krieger, eine Diebin und ein Assassine, jeder von ihnen hatte zudme noch seine ganz eigenen Macken und Eigenarten.

Nach einiger Zeit brach Daewyn das Schweigen und er sah zu der von ihr erwähnten Zeichnung, sie zeigte, soweit er das erkennen konnte, einen etwas älteren Mann und war ziemlich genau, zumindest detailreich gezeichnet, ob es der Realität entsprach wusste er nicht.
"Ich glaube auch nicht, dass mein Konterfei wegen so etwas auf einem Blatt Papier verewigt wird. Allein heute fallen mir ein paar Situationen ein, die eine solche Zeichnung mehr rechtfertigen würden. Zudem errege ich normalerweise nicht so viel Aufmerksamkeit, da ich normalerweise nicht ständig neben einem strahlenden Krieger in Rüstung herlaufe. " er lächelte Beoris an, die Bemerkung von ihm war in keinster Weise böse gemeint, deshalb war sein Lächeln aufrichtig, im Nachhinein belustigte ihn die Wirtshausanekdote eher, die Sache in den Gassen war zu ernst um darüber belustigt zu sein, auch wenn er sie in zwei Wochen vermutlich schon wieder vergessen haben würde.
"Und ja, da ich nicht in Lenadur wohne wird es kaum einen Unterschied machen, allerdings habe ich das Gefühl, dass ich aufrüsten muss, die letzte Zeit war doch etwas turbulent, weshalb ich wohl bald wieder weiterziehen muss, aber erst wartet noch eine Gilde auf mich. Oh da kommt der Wirt."
Der Eintopf und die Suppe dampften, sein Met gottseidank nicht, als der Wirt sie auf den Tisch stellte, er schaute etwas misstrauisch, doch Mei deutete auf Beoris, der dem Wirt offenbar die erwünschte finanzielle Sicherheit suggerierte, denn der zog, nachdem er ihnen sogar einen guten Appetit gewünscht hatte, sofort ohne Weiteres von dannen. In Wirklichkeit hatte Mei nicht vor sich einladen zu lassen, imemrhin hatte er vor wenigen Stunden ein ordentliches Sümmchen "verdient", welches nun schwer in zwei Beuteln von seinem Hüftgurt hing, ausserdem wollte er Beoris nicht unbedingt einen finanziellen Gefallen schuldig sein. Er wusste noch zu gut was passiert war, als er das letzte mal von ihm zum Essen eingeladen wurde.
Als alle das Bestellte vor sich hatten sagte er : "Erzählt uns von eurem Freund Daewyn, was hat er angestellt, dass er Hausverbot bekommen hat."
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeSa Dez 25, 2010 12:06 am

Über die Bemerkung von Mei musste Daewyn doch grinsen. Es stimmte, Ihr wäre Mei heute Morgen gar nicht erst aufgefallen, wenn er nicht neben Beoris gelaufen wäre. Beoris zog sehr viel Aufmerksamkeit auf sich, und so war selbst Mei als gut getarnter.. Assassine, der eigentlich nicht auffallen wollte, ihr relativ schnell aufgefallen. Denn dass Mei neben Beoris her lief war noch aufmerksamkeitserregender als wenn es Beoris alleine gewesen wäre - Denn was machte ein solch dunkler Mann neben einem Adeligen hoch zu Ross?

"Diese Wirkung kann ich nur allzu gut bestätigen. Wärst du am Hafen nicht neben Beoris hergegangen, so wärst du mir wahrscheinlich gar nie aufgefallen. Ich bin jedoch froh, dass es so war - Es ist immer interessant, neue Leute kennen zu lernen, die einem sogar ziemlich ähnlich sehen." Sie zwinkerte ihm zu, ehe der Wirt kam und ihnen die Bestellungen auf den Tisch stellte. Der Eintopf sah ganz appettitlich aus, von dem braunen Inhalt stieg sogar eine kleine feine Rauchwolke auf. Sie wünschte Beoris guten Appetitt, bedankte sich nochmals für die Einladung und nahm den Löffel in die Hand, der sich bereits in dem Eintopf befand. Der Eintopf war vorzüglich, auch wenn die Kartoffeln zu Brei geworden waren.

Nach zwei, drei Happen begann Daewyn über ihren 'Freund' auf dem Plakat zu erzählen. "Nun, ehrlich gesagt wüsste ich das auch ganz gerne. Er ist ein Mensch, der viel Wert legt auf eine respektvolle Umgangsweise mit anderen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er das hier einmal nicht geschafft hat. Er hat mir nie davon erzählt, allerdings muss er das ja auch gar nicht. Ich werde ihn beim nächsten Mal, wenn ich ihn sehe, darauf ansprechen. Mal sehen, wie er reagiert, wenn ich weiss, dass er seine zuvorkommende Fassade auch mal fallen gelassen hat." Daewyn kicherte vergnügt und begann wieder, den Eintopf zu verschlingen.

Sie hätte beinahe den Happen wieder herausgespuckt vor Schreck, als ein Mensch gegen das Fenster knallte. Sie schluckte den Bissen herunter und starrte entsetzt dort hin. Sie war nicht die Einzige, die den Krach bemerkt hatte - Praktisch das ganze Gasthaus war verstummt und blickte äusserst verwirrt zu ihnen und zum Fenster herüber. Der Wirt blickte umso verdriesslicher drein, weil er zuerst die drei Gäste im Verdacht hatte, irgend etwas angestellt zu haben - Sie waren ihm von Anfang an nicht geheuer gewesen. Da knallte jedoch wiederum jemand gegen die Hauswand.

Der Wirt fluchte, trat zur Türe und riss sie auf. Der Lärm der Menschenmasse, die auf dem Markt einkaufen gingen, war verschwunden - Stattdessen hatte sich der Lärm in einen anderen Lärm entwickelt - In den einer grossen Prügelei.
Der Wirt schloss die Türe wieder. Er drehte sich um und sah aller Augen des Gasthauses auf ihn gerichtet. Er holte tief Luft. "Meine Damen und Herren, ich möchte sie bitten, sofort zu bezahlen, da ich nicht weiss, was in der nächsten Stunde alles geschehen wird. Da draussen ist die Hölle los. Ihr könnt gerne hier bleiben und eure Malzeit beenden, euren Met austrinken... Wir werden aber bis sich das Ganze wieder beruhigt hat nichts mehr servieren. Sobald der Strassenkampf von draussen auch nach hier drinnen kommt, kann es hier in dem Engen Raum sehr ungemütlich werden. Dann empfehle ich Ihnen, sich auch aus dem Staub zu machen."

Jetzt waren auch die restlichen Mitarbeiter im Raum erschienen - Zum einen war da eine Frau mit Schürze, die den Wirt mit hartem Blick ansah. Zum anderen war da dieser Typ, der wohl üblicherweise die ungebetenen Gäste rausschmiss. Es waren ausserdem noch ein Mädchen und ein bereits erwachsener Mann zugegen, die ebenfalls Schürzen um hatten.
Sie alle machten sich jetzt daran, das Geld bei den Gästen einzuziehen. Der Wirt kümmerte sich gleich um den Tisch von den Dreien und nannte ihnen die Summe.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeSa Dez 25, 2010 11:48 am

Er löffelte seine Suppe und wünschte auch Daewyn im Gegenzug ein wohlschmeckendes Mahl und begann sich die Suppe mit dem einfachen Holzlöffel in den Mund zu löffeln. Auf ihren neurlichen Dank für die Einladung reagierte er nur mit einem Lächeln, dann löffelte er weiter seine Suppe. Dawyn sagte etwas über ihren Freund, kicherte - alles in allem schien sie sich gut zu amüsieren. Doch plötzlich riss ihn ein lautes Krachen aus seinen Gedanken. Er sah zu den schmutzigen Fenstern. Ein Gesicht, das platt gegen die Scheibe gedrückt wurde war zu erkennen. Im Gegensatz zu den anderen Gästen reagierte er ncht geschockt, höchstens ein wenig verwundert. Dann begann er jedoch seine Suppe schneller zu löffeln. Schließlich hatte er dafür bezahlt und wollte sie auch beenden können. Der Wirt sah zu ihrem Tisch, konnte dort jedoch nicht den Übeltäter entdecken und ging zur Tür. Als er seine Nachricht verkündete sah er schockiert aus. Beoris beobachtete nun aufmerksam die anderen Gäste. Hier konnte leicht eine Panik ausbrechen. Doch bisher lief alles gut, bis auf die Schritte der Geldeintreiber und dem Lärm vom Platz draußen hörte man jedoch rein gar nichts. Der Wirt kam zu ihrem Tisch und streckte seine Hand aus. Mit einem Lächeln ließ Beoris ein paar Münzen in seine Hand fallen. Ohne ein Wort zu sprechen ging der Wirt wieder. Beoris war der erste Mann im Gasthaus, der wieder redete.
"Tja Daewyn, mit einem Nachschlag wird es wohl leider nichts mehr."
Er grinste sie an. Er war recht locker. Bisher war nichts passiert, außer, dass sich draußen Menschen gegenseitig zu Brei schlugen. Und die waren vermutlich keine Bedrohung für ihn.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeSa Dez 25, 2010 1:00 pm

Mei hörte Daewyn zu und lächelte, sie waren wirklich beide erstaunlich offen für ihre Metiers, das fand er irgendwie amüsant. Danach nahm er einen ausgiebigen Schluck Met, danach noch einen. Als er zum dritten Mal ansetzen wollte, der Met war schön süß und noch warm, wurde er jäh in seiner Ausführung unterbrochen. Der Humpen war schon vor seinem Gesicht, als plötzlich ein heftiger Schlag die Scheibe zu seiner Rechten erbeben lies, über den Rand seines Kruges hinweg schielend erkannte er ein Gesicht, nebst einer Hand welche das Gesicht gegen die Scheibe drückte. Die Hand und das Gesicht verschwanden, nur ein paar Tropfen Schweis und eine dünne Blutspur blieb zurück, doch da ertönte schon der nächste Schlag gegen die Hauswand. Über die andere Seite seines Kruges schielte er dne Wirt an, der sie nach dem ersten Schlag kritisch gemustert hatte, jetzt aber, von ihrer Unschuld offenbar überzeugt, zur Tür trat und schaute was da draussen los war. Mit einem großen Schluck trank er die Hälfte des verbliebenen Mets aus, unterdrückte einen Rülpser und hörte dann den Ausführungen des Wirtes zu.
Eine Keilerei, wie ordinär, musste aber ganz schön groß sein. Er wollte gerade seinen Münzbeutel herausholen, als der Wirt zum kassieren kam, doch Beoris legte ihm die nötigen Münzen bereits in die Hand, er würde ihm das Geld später geben. Der Wirt drollte sich wieder Beoris machte einen flachsenden Kommentar in Daewyns Richtung. Nichts Wichtiges, nur um die Stimmung auszuhellen vermutlich, immerhin war er ein geborener Anführer.

Jetzt erst sah er sich aufmerksam um, die meisten Gäste waren wirklich schockiert und beängstigt, sogar Daewyn, die immerhin vor wenigen Minuten noch einen Meute Banditen massakriert hatte, der Wirt und das Küchenpersonal sammelten hektisch die Beträge ein, während regelmäßig Körper schwer gegen die Wand schlugen. Vielleicht würde die Schlägerei wirklich ins Gasthaus getragen werden, er meinte in der Entfernung Waffengeklirr zu vernehmen, sprach es aber nicht laut aus.
Langsam aber sicher verfluchte er sich, dass er sein Katana nicht mitgenommen hatte, in dieser Stadt konnte man ein Schwert wirklich brauchen.
"Beoris, warum ist eine Einladung von dir immer an eine Schlägerei gekoppelt? Du bist vom Unglück verfolgt wie es scheint. " sagte er scherzhaft und mit einem Grinsen in Richtung des Adligen.
Noch bevor irgendeine Antwort kommen konnte, die Worte waren noch nichtmal richtig verklungen, zerbarst die Scheibe an ihrem Tisch und neben tausenden Splittern Glas hing ein Oberkörper, ziemlich leblos und blutüberströmt, über die Fensterbank mit den Blumen in die Gaststube hinein.
Mei konnte seinen Met gerade noch so vor den Splittern schützen und entschied sich, dass jetzt der beste Zeitpunkt sei um den Rest zu trinken. Mit einem beachtlichen Schluck lies er den Rest der Flüssigkeit in seiner Gurgel verschwinden, dann stand er vorsichtshalber erst einmal auf.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeSa Dez 25, 2010 6:28 pm

Beoris bezahlte und Daewyn lächelte ein wenig aufgrund seiner Bemerkung "Ich glaube, ein Nachschlag wird auch nicht nötig sein." Während Daewyn mit einem schnelleren Tempo ihren Eintopf weiterleerte, leerte Mei seinen Met. Mit dem Eintopf ging das wesentlich schlechter, Daewyn beeilte sich trotzdem. Die Aussicht, das Gasthaus wohl bald verlassen zu müssen, war nicht sonderlich angenehm, vor allem weil Beoris ja noch sein Pferd dabei hatte und mit dem Tier würde es in den Strassen gar nicht gut funktionieren... Vielleicht wäre es besser, es hier zu lassen, doch dann wäre die Gefahr gross, dass dem schönen Pferd etwas geschehen würde - Respektive, dass es nach der Keilerei nicht mehr aufzufinden war.

Selbst der etwas finstere Mei liess eine amüsante Bemerkung fallen, die jedoch Daewyn nicht ganz erreichte, weil sie über ihre offenen Fluchtwege nachdachte. Das Pferd stellte sie vor eine verzwickte Lage - Sie hätten sich auch gut auf die Dächer begeben können - Dies traute sie allen Dreien zu, denn sie waren alle ziemlich durchtrainiert.
Ihre Überlegungen wurden unterbrochen, als ein Fenster zu bruch ging und der nun leblose Körper eines Mannes in das Gasthaus hing. Auf seiner Brust befand sich ein Zeichen - Wahrscheinlich dasjenige einer Gilde.
Die Glassplitter waren zum Glück nicht bis zu Daewyns Eintopf gelangt - So konnte sie diesen essen, ohne auf die Splitter achten zu müssen. Jedoch hatte sie ihn erst zur Hälfte gegessen.

Als der Mann durch das Fenster flog, schreckte das Gasthaus geradezu auf und der Wirt fluchte. Der Lärm der Strasse konnte nun ungehindert in die Gaststube gelangen. Geräusche von wütenden Menschen und Waffen, die aufeinander prallten, waren zu hören.

Mei war aufgestanden und Daewyn blickte zu ihm hoch. "Was meinst du, wie sollen wir von hier verschwinden? Beoris hat ja noch sein Pferd dabei, das könnte ziemlich hinderlich sein." sie blickte von Mei zu Beoris. Oder aber eine Chance - Hoch zu Pferd lässt es sich gut durch die Menge preschen - Solange niemand auf das Pferd und den Reiter los geht. Ausserdem würden wir auch nicht alle drauf passen. Am Besten wäre es vielleicht sogar, uns zu trennen.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeSo Dez 26, 2010 1:33 pm

Als der Mann durch das Fenster flog trank Beoris seine Suppe aus. Sie war heiß und verbrannte seine Zunge.
"Au! Verdammt, ich hasse Hitze." sprach er mit heraushängender Zunge. Dann fielen ihm jedoch seine Manieren wieder ein und er nahm wieder Haltung an. Sein erfahrener Blick sah nach draußen. Das war kein Straßenkampf mehr, das glich eher einer Schlacht. Er sah verbissene Kämpfe, selbst aus dieser Entferunung konnte man den Hass in den Gesichtern sehen. Womöglich war das auch nur Einbildung, weil er wusste, dass es so war. Denn die Kämpfer nutzen jeden Trick, griffen teilweise zu dritt an und ziegten keine Gnade. Auch wenn keiner eine Uniform trug, so waren zwei Zeichen allgegenwärtig. Beoris erkannte sie sofort. Gildenzeichen. Krenhas und Tenzaire kämpften dort draußen. Jedem in Amanohara war bekannt, dass sie sich nicht mochten. Aber eine solche Auseinandersetzung hatte es noch nie gegeben? War es nur in Lenadur? Bestimmt würde es auch auf andere Städte übergreifen. Sofort dachte er n Tinae, seine Heimat. Hatte der Kampf sie schon erreicht? Womöglich war er ja auch dort ausgebrochen und hatte sich von dort nach Lenadur ausgebreitet. Seiner Familie ging es bestimmt gut, doch wollte er jetzt nicht in der Haut seines Vaters stecken. Im Adeligenrat war bestimmt die Hölle los.
Mei erhob sich und Daewyn begann zu reden.
"Das Pferd... Verdammt. Ich kann es nicht hier lassen. Aber das muss ich auch nicht. Es ist kampferprobt. Wichtiger ist eher, ob du einen sicheren Ort kennst? Das da draußen ist ein Gildenkrieg. Bisher scheinen es aber nur zwei Gilden zu sein, die dort kämpfen. Allerdings könnte sich das ausweiten und in Lenadur sind wir bestimmt nicht sicher. Daewyn, vielleicht solltest du mit uns die Stadt verlassen, das könnte das Sicherste sein."
Dann wandte er sich an Mei, inzwischen stand auch Beoris.
"Einer Gilde beizutreten ist heute vielleicht nicht das Ratsamste. Wir sollten gehen, mehr in Erfahrung bringen und dann weiter nachdenken. Wer auch immer in einer Gilde ist schwebt momentan in Lebensgefahr. Denn wenn eine Gilde kämpft, werden sich auch die Anderen bald einer der beiden Seiten anschließen oder den Trubel nutzen, um sich eines unliebsamen Konkurrenten zu erledigen."
Er wartete auf Anworten, die Augen auf die nun offenbar in Panik geratenden Gäste. Ein nicht garade arm aussehender Mann mit Leibwächter rannte hinaus. Beoris sah ihnen nach. Nach fünf Metern lag der Leibwächter mit einem Schwert im Rücken am Boden, sein Herr schaffte es nicht einmal mehr, den sechsten Meter zu vollenden.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeSo Dez 26, 2010 5:30 pm

Kritisch wanderte sein Blick über das Szenario vor dem Fenster, fast jeder Kämpfer trug sichtbar ein Zeichen zur Schau, wobei sich zwei jeweils abwechselten, er vermutete es seien Gildenzeichen. Von welchen Gilden wusste er nicht, da kannte er sich zu wenig aus. Zumindest mochten sie sich nicht, das war klar, da wurde geschlagen, getreten, gebissen, geschtochen, geschlitzt, zerhauen, überall waren schon blutende Gestalten, der Platz war ein einziges Chaos.
Er hörte sich die Diskussion über das Pferd genau an und überlegte sich währenddessen einen Fluchtplan, dann sagte er: "Tatsächlich scheint das mit den Gilden gerade keine so gute Idee zu sein, aber momentan ist sowieso wichtiger wie wir hier unbeschadet herauskommen. So wie es aussieht ist das ein ausgewachsener Gildenkrieg und da dort draussen nicht nur ein paar einsame Gestalten Radau veranstalten, geh ich davon aus, dass es ein Konflikt ist, der auch in anderen Städten tobt. Ich schlage also vor, dass wir uns vor die Stadttore schlagen, danach kann ich euch eine sichere Bleibe ind er Wildnis bieten, bis sich alles ein wenig beruhigt hat, es sei denn eienr von euch verspürt Lust da draussen mitzumischen. " er deutete aus dem Fenster. "Wenn nicht schlage ich vor, dass wir uns bis zu Beoris Pferd durchschlagen, Daewyn und ich werden dann auf die Dächer klettern. Ich denke dass ist kein Problem für dich nicht wahr? "sagte er zu Daewyn gewand, "Dann schlagen wir uns zum nächsten Stadttor durch und lassen die Scheiße hier hinter uns, wenn wir am Rand des Daches laufen, kann uns Beoris durch die Gassen mit seinem Pferd folgen, du musst dann halt ab und zu ein paar Schläge austeilen um heil da durchzukommen. Wie hört sich das an? Es scheint mir der einzig akzeptable Weg zu sein um hier an einem Stück rauszukommen, würde mich nicht wundern, wenn hier demnächst ein Feuer ausbricht. Denkt darüber nach."
Tatsächlich hatte er so etwas schonmal erlebt, vor eineinhalb Jahren, in einer Stadt die wesentlich kleiner war als Lenadur; dort waren zwar Piraten eingefallen, doch am Ende machte das vermutlich keinen großen Unterschied. Damals war er fast gestorben und ab und zu träumte er immernoch von dem Erlebten, diesmal würde er so schnell wie möglich verschwinden, allerdings wollte er seine neu gewonnenen...waren es Freunde? Er wusste es nicht, vielleicht war Kameraden das beste Wort. Sie wollte er nicht ihrem Schicksal überlassen, deshalb machte er ihnen diesen Vorschlag.
An der Tür ertönte ein Krachen, lauter als normal und der Kopf einer riesigen Bartaxt kam zum Vorschein, da wollte sich wohl jemand Zutritt verschaffen, ob es Plünderer oder Gildenkrieger waren spielte momentan eher eine untergeordnete Rolle. Der Wirt drückte dem Rausschmeisser einen großen Hammer in die Hand, dann verschwand er samt Personal hinter einer schweren, eisenbeschlagenen Eichentür. Man hörte nur noch den Riegel ins Schloss fallen, so schnell waren sie. Jetzt gab es keinen Ausweg mehr, als die Vordertür, ausser man wollte aus den Fenstern ind en oberen Stockwerken springen.
Der Rausschmeisser stand nun allein mitten im Raum. Alle Gäste, ausgenommen der Drei, starrten ihn an, als wäre er der Messias höchstpersönlich und alle Hoffnung läge in seinen Händen. So viel Verantwortung war er offensichtlich nicht gewöhnt, denn er sah ziemlich verloren aus, normalerweise sagte man ihm wohl nur was zu tun sei. Vielleicht würde Beoris, der bestimmt Erfahrung mit Befehlen hatte eine passende Verwendung für ihn finden.
"Ich würde mich mit dem nachdenken beeilen." drängte er die Beiden.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeSo Dez 26, 2010 11:26 pm

"Einen sicheren Ort? Lass mich überlegen..." Selbst das Gildenhaus würde nicht unbedingt sicher sein, zumindest nicht vor der Demolierung der Kämpfenden. Doch sie vertraute San und ihren Gildenmitgliedern - Sie würden das Haus beschützen. Allerdings sähe es bestimmt seltsam aus, wenn solch viele verschiedene Männer ein Haus beschützten, das nicht einmal ein offizielles Gildenhaus war - denn der Grund, der diese Männer verband, war keinem Nicht-eingeweihten klar. Nun, darüber sollte sie sich momentan keine Sorgen machen. Sie sollte sich eher darüber Gedanken machen, wie zum Teufel sie hier raus kamen.

Beoris Pferd war kampferprobt - Folglich wird es sich seinen Weg schon bahnen können, mit der zusätzlichen Hilfe von Beoris und seinem Kampfgeschick.
Der Vorschlag von Beoris, mit ihnen die Stadt zu verlassen, war durchaus einer der Vernünftigsten, den man momentan hätte von sich geben können. Allerdings gab es in Lenadur durchaus etwas, um das sie sich sehr sorgte. Die Sorge stand ihr ins Gesicht geschrieben, glücklicherweise konnten die beiden über den Grund dafür nur spekulieren. Vielleicht würden sie es darauf zurückführen, dass sie sich Sorgen um Freunde machte - Was ja eigentlich auch der Fall war. Aber sie dachte eher an die Gefahr, dass die Gilde auffliegen könnte. Das wäre durchaus das Schlimmste, was momentan passieren könnte.

Aber wie bereits erwähnt, San würde schon wissen, was er tat. Ausserdem würde er sie nicht gerne in dem Kampfgetümmel wissen. Sie entschied sich, erst mal mit den Beiden die Stadt zu verlassen. Mei unterstützte diesen Vorschlag und erwähnte, dass sie mit seiner Hilfe sich durchaus gut in der Wildniss durchschlagen könnten. Daewyn hatte allerdings nicht vor, da draussen sogar zu übernachten - Sie wollte nur vorübergehend aus der Stadt verschwinden, um, nachdem sich der Kampf gelegt hatte, zu ihrer Gilde zurück zu kehren. Der Kampf allerdings schien gross zu sein und könnte sich durchaus weiter hinziehen, vielleicht sogar über die Nacht hinaus- Vor allem wenn andere Gilden die Chance auch noch ergriffen und mit Hilfe des Kampfes auch ihre Gegner aus dem Verkehr ziehen wollten. Daewyn hoffte, dass dem nicht so war. Beoris hatte da mit seinem Gedankengang aber durchaus Recht.

"Ich glaube auch, dass wir uns wohl am Besten ins Freie flüchten, wo wir nicht von den Häusern und Gassen eingeengt werden. Auf die Dächer zu kommen ist kein Problem für mich - Schwieriger ist es dann eher, auch den Weg zu den Stadttoren zu finden, allerdings nehme ich an, dass wir von den Dächern aus eine gute Aussicht auf das Meer und die Ebene haben, folglich sollten wir zumindest den Rand der Stadt gut erreichen können. Es scheint mir durchaus der geeignetste Plan zu sein, den wir momentan haben."

Sie hatte während ihren Überlegungen den Eintopf etwas mehr als zur Hälfte geleert, als eine Bartaxt sie durch die Tür hindurch dazu einlud, das Gasthaus zu verlassen und sich unter die Kämpfe zu mischen. "Mist verdammter, die lassen einen nicht einmal fertig essen! Was für eine Verschwendung!" Daewyn erhob sich, schnappte sich unter den etwas verwunderten Blicken der angwesenden Gäste die Schale mit dem Eintopf und nahm vor der Tür eine Wurfstellung ein. Wenn ihr schon jemand das Essen verdarb, dann durfte er dies auch erfahren. "Sobald wir draussen sind, wird es Schlag auf Schlag gehen. Erst müssen wir auf die Dächer rauf, und sobald wir dich auf deinem Pferd sehen, Beoris, werden wir zu den Stadttoren rennen."

Der Typ, der die Axt in die Türe gehauen hatte, zog die Waffe wieder aus dem Holz und die Klinge verschwand, um abermals in das Holz gehakt zu werden. Daewyn stand noch immer wurfbereit vor dem Eingang. Als der Besitzer der Axt die Tür endlich geöffnet hatte, warf sie ihm mit voller Wucht den Eintopf ins Gesicht. Dieser schrie überrascht auf, taumelte sogar ein wenig zurück, versperrte aber immernoch den Durchgang. Daewyn blickte Mei auffordernd an. Er würde den Weg schon frei machen - Ihr selbst war es zuwieder, denn Mann umzubringen, also überliess sie dieses Metier dem Profi unter ihnen.
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeDi Dez 28, 2010 11:34 am

Ganz alleine stand der Raußschmeißer da und starrte schockiert auf den Kopf der Axt. Bis Daewyn, die offenbar gut nachgedacht hatte, ihm gnädigerweise half. Als die Tür aufsprang warf sie dem Angreifer die Schale mit dem Eintopf ins Gesicht. Noch während dieser taumelte sah sie hilfesuchend zu Mei. Beoris trat in den Weg und schob Daewyn zur Seite. Er mochte Meis Art die Probleme zu lösen nicht. Mit beiden Händen packte er sein Schwert und stieß dem Mann mit der Axt den Knauf mit voller Wucht ins Gesicht. Die Nase brach, vermutlich noch mehr. Der Plünderer sank bewusstlos zu Boden. So schnell würde er nicht wieder aufstehen. Mit dem Stiefel drehte Beoris ihn um, damit er nicht an seinem eigenen Blut erstickte. Der Mann war keine Gefahr mehr. Der Rausschmeißer näherte sich. Beoris nahm ihm den Hammer ab. Er ließ es widerstandslos geschehen, sah ihn nur mit großen Augen an. Der Hammer tauschte seinen Platz auf dem Boden mit der blutverschmierten Bartaxt.
"Nimm sie. Treib die Leute nach oben. Stell dich auf die Treppe und bring jeden um, der dir zu Nahe kommt!"
Der Mann nahm die Axt, schien jedoch weiter nicht zu viel fähig. Das würde womöglich den Tod vieler in diesem Gasthaus bedeuten. Beoris seufzte schwer. Er konnte nicht hierbleiben und helfen, sonst hätte er es getan.
"Okay, wir gehen raus, ihr klettert hoh, ich nehm mein Pferd und dann gehen wir."
Mit diesen Worten trat er aus der Tür, hinein ins Getümmel. Noch bevor er beim Stall angelangt war, war seine Klinge voller Blut.

tbc: Straße zum Stadttor
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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeDi Dez 28, 2010 12:52 pm

Daewyn reagierte schnell und brilliant. Als die Tür aufging erwartete den Axtschwinger ihre Schale Eintopf, die in rasanter Geschwindigkeit auf ihn zuflog, was diesen zum taumeln brachte. Danach schaute sie ihn erwartungsvoll an, er sollte das wohl zu Ende bringen. Allerdings hatte er keine wirkliche Lust heute noch einmal zu töten wenn es nicht sein musste. Gerade wollte er trotz allem tunw as getan werden musste, als Beoris ihm die Entscheidung abnahm; ziemlich unsanft schickte er den Angreifer ins Reich der Träume und der gebrochenen Knochen. Beoris gab dem Wächter anschliesend noch eine Anweisung, was diesem bisher offensichtlich gefehlt hatte, denn er befolgte sie sofort. Dann trat Beoris aus der Tür und stürzte sich mit beeindruckender Todessehnsucht in die Menge der Kämpfenden in Richtung Stall. Aber das war nicht ihr Weg.
Er schnappte sich eine Fackel aus einer der Halterungen und stieg über den reglosen Körper am Boden hinweg zur Tür hinaus. Dort begegnete man ihm nicht freundlich. Während aus Beoris Richtung Schreie und Waffengeklirr zu vernehmen waren, griff ihn ein Mann urplötzlich mit einem großen Schlachterbeil an. Mei war etwas verwundert, wer bei den Göttern denn hier alles mitkämpfte, aber darüber konnte er sich auch noch später Gedanken machen. Mit einer ausholenden Bewegung der Fackel, traf er den Mann seitlich am Kopf, Funken stoben in alle Richtungen und die spärliche Haartracht des Mannes stand in Flammen, aber der hatte offenbar noch nicht genug, denn er stand noch. In einem von oben geführten Schlag landete die Fackel genau im Gesicht des Mannes, dieser schrie nun entsetzlich und wälzte sich vor Pein auf dem Boden, aber er lebte noch. Das war entscheidend. Das hatte Mei gewollt.
Es gab weitere Kämpfer, die auf sie aufmerksam wurden, somit beschloss Mei zum letzten Mittel zu greifen, ein besonderer Gegenstand den er von seinem Meister erhalten hatte, ehrlich gesagt waren es mehrere Gegenstände gewesen, doch er führte immer nur einen mit sich, zumal er sie bisher noch nie gebraucht hatte. Rauchbomben.
Er nahm die Kugel, die im Prinzip aus einem Magen und irgend einer chemischen Lösung, die wenn sie mit einer weiteren Lösung in Kontakt kam Rauch entwickelte, bestand, in die Hand, betätigte den Mechanismus um die Lösungen zusammen zu bringen (er selbst hatte einmal versucht eine solche Bombe zu bauen, die Anleitung stand in seinem Buch, doch die Mechanik war sehr ausgefeilt und er war eine handwerkliche Niete, deshalb hatte er es nie geschafft eine nachzubauen), dann drehte er sich zu Daewyn um: "Fang an zu klettern und halte die Luft an!" Mit diesen Worten drehte er sich um und warf die Kugel etwa zwei Meter vor sich auf den Boden. Zuerst passierte nichts, er fragte sich schon ob sie kaputt sei, doch dann blähte sie sich auf, wurde größer und größer, mehr sah er nicht, denn nun kletterte zügig an der Fassade Richtung Dach hinauf um aus dem Wirkunsgbereich zu kommen. Den Knall, mit dem der Magen explodierte, hörte er nur noch, so wie das erschreckte Rufen der Männer und das Husten und Keuchen, als der stinkende Rauch sie einhüllte und ihnen den Atem so wie die Sicht nahm.

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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeMi Dez 29, 2010 11:17 pm

Beoris hatte sich vor Daewyn begeben und kockte den Typen aus. Diese Möglichkeit hatte Daewyn gar nicht bedacht... Naja, was soll, hauptsache, der Weg war frei.

Beoris und Mei waren beide bereits durch die Türe nach draussen gegangen, nachdem sie dem Rausschmeisser noch Überlebenstipps mitgaben. Daewyn selbst schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln und sprang anschliessend in das Getümmel hinaus.
Sie sah gerade noch, wie Mei einem Typen die Haare entflammte, bevor sie sich vor einer Keule ducken musste, die den eigentlichen Gegner verfehlt hatte und aufgrund des Schwungs, den der Schlagende hatte, nun weitersauste. Sie selbst schenkte dem Angreifer keine Beachtung - Sein eigentlicher Gegner kümmerte sich bereits um ihn.

Da sah sie auch schon Mei, der einen seltsamen Gegenstand in der Hand hielt und sie anwies, auf das Dach zu klettern - und nicht zu atmen? Na das würde schwierig werden, vor allem, weil das klettern nicht gerade unanstrengend war. Daewyn führte seine Anweisung jedoch so schnell wie möglich aus und begann damit, indem sie den ersten Fuss in die Fensternische des Gasthauses stellte, um mit den Händen nächste Punkte zu erreichen, die ihr das Klettern ermöglichten. Wie war erst gut 4 geklettert, als sie unter ihr eine Explosion vernahm. Sie konnte nicht umhin, hinunter zu schauen, und sah, wie Mei und eine Rauchwolke die Wand hinauf kroch - Darum sollte sie also nicht atmen!
Sie hielt die Luft an und beschleunigte den Aufstieg, um einige Zeit später das Dach zu erreichen.

Diese Kugel würde sie sich merken - Das könnte sie durchaus mal gut gebrauchen.

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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeDo März 24, 2011 11:34 pm

Langsam betrat Quan das Gasthaus. Zu seinem Glück waren kaum noch Menschen hier , sodass er sich keine große Mühe machen musste seine Gestalt zu verbergen. Aus einem der hinteren Räume kam eine Quan nur allzu gut bekannte Gestalt hervor.
Guten Abend , mein Herr , meine Dame?
Leicht verwirrt aber dennoch höflich nickte der Mann Quan und seiner Begleiterin zu. Einen Moment lang wurde er still von Quan gemustert , ehe sich dieser endlich dazu aufrafte zu antworten.
Verzeihung...sind sie zufällig Lark?...
Selbstverständlich war er nicht Lark , um ganz genau zu sein gab es diesen "Lark" auch garnicht , aber das musste ja niemand wissen. Der Angesprochene verengte die Augen zu dünnen Schlitzen und musterte Quan nochmal vom Scheitel , bzw dem was er sehen konnte , also dem Kinn , bis zur Sohle ehe er Quan und Benihime mit einem Wink zu verstehen gab ihm weiter ins innere des Gasthauses zu folgen. Gemeinsam gingen sie eine Treppe hinauf und betraten schließlich am Ende des Ganges einen Raum. Er war spärlich ausgestattet und besaß nur das Grundlegendste was man zum Wohnen brauchte.
Du hast dich wirklich verändert Quan...seit dem letzten Mal scheinst du gewachsen zu sein.
Jetzt erst grinste der hagere Mann Quan und das Mädchen neben ihm an.
Ich bin übrigens Arim stellte er sich in ihre Richtung vor , ehe er sich wieder zu Quan drehte.
Es ist wieder soweit , hm?
Wortlos nickte Quan und ohne weitere Fragen zu stellen drehte sich Arim zu der Wand hinter ihnen um. Dort hing ein großes Wandgemälde aufdem eine schlichte Landschafft abgebildet war. Mit etwas Anstrengung hob er es an und legte es neben sich ab , ehe er auf das dahinter gähnende Loch deutete.
Ich hoffe nur , du weißt was ich hier für dich riskiere...
Quan verzog die Lippen zu einem schiefen Grinsen und trat schnell auf das Loch zu. Dann drehte er sich zu Benihime um und sagte:
Beeilt euch , wir müssen hier schnell durch , ehe uns einer der Verfolger findet.
Arim reichte ihm eine Fackel , zündete sie an einer bereits brennenden im Raum an und nickte beiden nochmals zu , ehe das Bild wieder über den Eingang gehängt wurde.
Schweigend ging Quan mit schnellem Schritt durch den Gang voran.

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BeitragThema: Re: Das Gasthaus zum weißen Rappen   Das Gasthaus zum weißen Rappen Icon_minitimeSo Apr 03, 2011 4:47 pm

Hime betrat das Gasthaus und sah sich um.
Es war gut gefüllt, fiel ihr auf.
Ein Mann, scheinbar der Wirt, kam zu ihr und ihrem Begleiter. Ihr Begleiter fragte ihn, ob er Lark sei, wer auch immer Lark war. Langsam fing Benihime an, an ihrem Verstand zu zweifeln. Warum vertraute sie diesem Typen überhaupt? Bisher war er ihr gegenüber nicht gerade freundlich gewesen, hatte sie in eine ordentliche Menge Chaos verstrickt...wobei, eigentlich hatte sie selber die Ereignisse ausglöst, als sie bei dem Streit auf dem Marktplatz dazwischen gegangen war, als dieser Attentäter ihren Begleiter hatte abstechen wollen.
Sie seufzte und bekam nur noch am Rande mit, wie der Wirt oder wer auch immer er war ihren Begleiter mit Quan ansprach und ihm attestierte, dass er gewachsen sei. Also war Quan, wie der Fremde offenbar genannt wurde (ob er auch so hieß stand wieder auf einem ganz anderen Blatt), scheinbar schon mal hier gewesen.
Auch in so einer Situation? fragte Hime sich.
Der Wirt (oder so) stellte sich ihr jetzt als Arim vor. Also war diese Frage nach Lark gerade eben nur ein Code gewesen. Warum so viel Aufwand.
"Wo bin ich hier nur reingeraten?" murmelte Hime.
Ein Gang hinter einem Bild wurde geöffnet, Quan trat hinein und Hime folgte ihm skeptisch.
Nur von einer Fackel wurde der Gang beleuchtet, als Quan zügig losging.
Er ging so schnell, dass Hime fast rennen musste um Schritt zu halten.

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