Amanohara
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Amanohara

die Welt liegt in Trümmern, wer wird sich um sie kümmern? Wer wird sie beherrschen? - deutschsprachiges Fantasy-RPG
 
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Zeit
Wetter und Zeit

Es ist Morgen, 7.00 Uhr

Nach einer klaren Nacht ziehen nun von Osten her Wolken auf. Über dem nördlichen Meer braut sich eine Front zusammen, die auch bereits von der Küste aus zu sehen ist. Es herrscht ein feuchter Ostwind.
In Tinae geht etwas verspätet die Sonne auf, noch wird der Himmel lediglich von einzelnen Schäfchenwolken bedeckt.
In der Höhe liegt Raureif bei spätwinterlichen Temperaturen, auf tieferen Ebenen ist es trocken und etwas wärmer bei leichtem Südostwind.
Im Südenwesten ist es vorläufig noch klar und es ist ein schöner Sonnenaufgang zu geniessen.
Was gerade los ist
Ereignisse & Plots

Ereignisse:
Die Gildenkämpfe haben sich gelegt, doch die unmittelbaren Folgen sind deutlich sichtbar: verbarrikadierte, beschädigte oder sogar abgebrannte Häuser und unzählige Verletzte. Die Säle der Heilergilde sind zum Bersten voll und es fehlt an fast allem: Material, Platz und Helfer. Jede helfende Hand ist sofort willkommen.
Die Aufräumarbeiten sind schneller angelaufen, aber auch hier könnten zusätzliche Arbeitskräfte gebraucht werden.
Zudem wollen manche Gilden ihre Position verstärken und sind nun auf der Suche nach neuen Mitgliedern.

Plots:
- Eine Elfe in Amanohara?
- Wir waren es nicht!
- Mirars Vermächtnis
- Rekruten gesucht
- Gelehrte verschollen

 

 Meis Haus

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Mei
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BeitragThema: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeMo Dez 30, 2013 9:59 pm


Das Haus liegt in einer schmalen Gasse des Heilerviertels in Saneyd, es ist ungefähr so schmal wie ein Ochsenkarren, dafür ziemlich lang, es hat zwei Stockwerke und einen Keller, sowie eine kleine Parzelle im Hinterhof. Das Haus gehört offiziell Mei, aber tatsächlich bewohnt es die meiste Zeit nur der Kräuterhändler Loth mit seiner Frau Lissy und seinen zwei Söhnen, die umsonst dort wohnen und als Gegenleistung nur alles in Schuss halten müssen, während Mei fort ist.



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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeFr Jan 03, 2014 8:43 pm

cf: Saneyd Osttor

Na toll, um die Pferde hatte er sich noch gar keine Gedanken gemacht! Dann war es aber auch höchste Zeit, man konnte sie schliesslich nicht einfach so ins Vorzimmer stellen – vorausgesetzt diese Sardinenbüchsen besassen überhaupt welche.
Endlich schienen sie Meis Haus erreicht zu haben, denn der Attentäter blieb vor einer Türe stehen. Für mehr blieb an der schmalen Fassade auch keinen Platz, mit Mühe quetschte sich über der Türe noch ein Schild an die Wand, die Aufschrift war nur mit viel Fantasie als „Loths Kräuterelixiere“ zu entziffern. Kritisch musterte Daewyn die wenig einladende Fassade.
„Tolle Bude“, bemerkte sie trocken. „Erinnert mich irgendwie an einen Kaninchenkäfig, den man dringend ausmisten sollte.“
Was nun? Sollte sie Mei vorlassen, der es gar nicht so eilig zu haben schien, sein Haus zu betreten. Sollte das nicht eigentlich ganz anders sein, wenn man endlich wieder sein Zuhause erreicht hatte? Nicht dass diese Hütte wie ein Zuhause wirkte – Mei sollte Schadenersatz von seinem Mieter verlangen -, aber vielleicht sah der Attentäter das anders.
Doch egal wie Mei das sehen mochte, ihr dauerte es zu lange. Sie war müde vom Reiten und wollte ins Warme. Also klopfte sie nur kurz an, öffnete dann die Türe –ups, sie hatte jetzt aber nicht etwa das verrostete Schloss aufgebrochen – und trat einen halben Schritt in den dunklen Raum, der stark nach Kräutern roch. Ein kleiner Verkaufsraum wahrscheinlich.
„Jemand zu Hause?“, rief sie laut nach hinten. „Wir bräuchten jemanden, der sich um die Pferde kümmert. Und etwas zu essen wäre auch nicht schlecht.“
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeFr Jan 03, 2014 10:55 pm

Leicht kritisch beäugte er das schmale Haus. Dass er sein Pferd nicht in seiner Nähe haben konnte behagte ihm nicht wirklich. Auch war er sich nicht sicher, wie man auf solch engem Raum leben konnte. Dabei dachte er viel weniger an Mei, als an diesen Loth und seine Familie. Wenn es nur darum ging dort zu übernachten war es schließlich egal, wie viel Platz man hatte, so lange ein Bett hinein passte. Doch er konnte sich nicht vorstellen, wie man so gedrängt leben konnte. Als er jedoch eintrat war er überrascht. Es war zwar eng, allerdings nicht halb so kärglich eingerichtet, wie er es erwartet hatte. Im vorderen Bereich stand ein kleiner Tisch mit einigen Kräutern und Fläschchen, siowie Mörser und Stössel, der wohl als Theke diente. An den Wänden waren Regale angebracht, auf denen sich weitere Elixiere und Zutaten häuften. Weiter hinten im Raum begann der Wohnbereich, die Schlafstätten waren offenbar im oberen Stockwerk untergebracht. Er trat einen Schritt zur Seite, damit sich Mei an ihm vorbeidrängen konnte. Auf Daewyns Ruf war ein Junge von vielleicht 10 Jahren erschienen, der sie schüchtern ansah. Beim Anblick Meis lief er jedoch ohne zu zögern hinaus, um sich der Pferde anzunehmen.
"He, Kleiner! Bring meinen Sattel mit, wenn du die Pferde abgeliefert hast. Du bekommst auch ein paar Münzen. Mein Pferd ist der große Scharze" rief er ihm nach. In seinem Sattel war seine ganze Habe. Er wollte sich lieber nicht allzuweit weg von ihr bewegen. Wenn er schon nicht sein Pferd bei sich halten konnte.Kurz darauf erschien sein Vater, der seinen Vermieter höflich begrüßte, während er ihm immer wieder Blicke zuwarf. Offenbar war er über Daewyn weniger überrascht, als einen Adeligen. Er wandte sich jedoch nach ein paar Worten ab und rief nach seiner Frau.
"Lissy! Komm hier runter, Weib! Mach was zu Essen und kümmere dich dann um drei Betten!"
Dann sah er wieder zu Mei und seinen Begleitern und deutete auf eine bunte Mischung aus Stühlen und Hockern mit den Worten sie könnten es sich gerne bequem machen. Bei einem Seitenblick auf Daewyn fiel ihm auf, dass sie wenig begeistert von ihrer Unterkunft schien. Das überraschte ihn. Er hatte gedacht, dass eine Frau wenig wählerisch im Bezug auf ihre Schlafstatt wäre, solange sie nur sicher war. Er hätte sogar vermutet, dass sie nicht immer in den Luxus eines warmen Bettes gekommen war. Wieso also verhielt sie sich so abweisend? Lag es an dem Viertel? Leicht nachdenklich zog er sich einen Schemel heran und ließ sich an dem Tisch nieder. Das Holz ächzte unter seinem Gewicht.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeSa Jan 04, 2014 8:56 pm

Daewyn schien irgendwie genervt, vermutlich war sie müde, dennoch war es nicht wirklich höflich das Haus des Gastgebers als Kaninchenkäfig zu bezeichnen. Er quetschte sich an Beoris vorbei in das, was inzwischen wohl Loths Arbeitszimmer geworden war. Konnte allerdings auch ein Laden sein, wenn das so war würde er ihn wieder aufgeben müssen oder rausfliegen. Daewyn hatte lautstark auf sich aufmerksam gemacht und Loths älterer Junge erschien. Er fragte sich wie sie jemals irgendwas stehlen konnte, wenn sie jedes Haus so betrat wie seins, geschweige denn wer ihr das beigebracht hatte. Wer auch immer es war ein paar Schläge mehr und ein paar Belohnungen weniger wären ihrer Erziehung vermutlich nicht abträglich gewesen. Er gab dem Jungen eine Hand voll Kupfermünzen und schickte ihn zu einem Stall von dem er sich relativ sicher sein konnte, dass sein Pferd morgen noch da war.
Er begrüßte Loth und auch Lissy als sie herunter kam, um Essen zu machen. Sie schien schlecht gelaunt, ob das wegen der Arbeit oder des rüden Tons ihres Mannes war konnte er nicht sagen und Mei vermutete, dass sie wieder schwanger war, zumidnest zeichnete sich ihr Bauch deutlich unter der Schürze ab und eine dicke Frau war sie eigentlich nie gewesen. Dass Loth trotzdem so ruppig zu ihr war konnte fast nur heißen, dass eines seiner Kräuterchen mal wieder nicht wie gewollt gewirkt hatte.
"Das ist doch keine Ladentheke dort drüben, oder Loth?", das leicht gequälte Gesicht des Mannes sprach Bände:
"Wir dachten ihr kommt nicht wieder, ihr wart einfach verschwunden und Männer haben nach euch gefragt. Zwei Monate haben wir gewartet, aber ihr seid nicht zurückgekommen, da haben wir gedacht ihr seid tot.",
"Wie du siehst bin ich quicklebendig, der Laden kommt raus, geh wieder auf den Markt wie früher, ich kann hier keine neugierigen Gestalten gebrauchen, vermutlich muss ich dankbar sein, dass du das Haus mit deinem Kräutergepansche noch nicht hast abfackeln lassen. Genug jetzt, ich bin müde und hungrig, wir reden später."
Irgendwie hatte er sich von Daewyns schlechter Laune etwas anstecken lassen, allerdings war es nicht ganz ungerechtfertigt, Loth führte sich auf, als gehöre das Haus ihm. Das konnte er ihm nicht durchgehen lassen, vor allem konnte er es nicht riskieren entdeckt zu werden, bevor er nicht wusste ob die Wogen seiner letzten Aktion abgeflacht waren. Inzwischen hatte Lissy das Feuer angefacht und es roch bereits nach Essen, müde ließ er sich auf die Bank am Tisch fallen und lehnte sich zurück. Nur eines konnte er sich jetzt nicht verkneifen: "Daewyn, ich bin gewiss kein Experte der Kulturen Amanoharas, aber wo wird es als höflich betrachtet Türen beinahe einzutreten und dann nach Bedienung zu schreien? Dieser Menschenschlag muss mir bisher entgangen sein."
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeSo Jan 05, 2014 10:56 am

Auf ihr Rufen hin war ein Junge herbeigekommen, erst zögerlich, was sich bei Meis Anblick aber schnell änderte. Daewyn nahm den restlichen Proviant und ihr weniges Gepäck an sich und streichelte ihrer Stute liebevoll kurz über den Hals, bevor sie dem Jungen die Zügel reichte. Dann trat sie hinter Mei in das Haus ein, es schien ihr dann doch besser, den Besitzer als erster eintreten zu lassen, zumal Mei sein Wurzelschlagen aufgegeben hatte.
Der Mann, Loth, schien sich über ihr unangemeldetes Auftauchen ebenso wenig zu wundern wie sein Sohn, aber normalerweise hätte Daewyn seinen leicht gequälten Eindruck bemerkt. Doch im Moment war sie müde, erschöpft vom langen Reiten und gereizt. Woran das wirklich lag, konnte sie nicht sagen, aber seit sie die Stadt betreten hatten, fühlte sie sich schon so.
Anscheinend hatten das auch ihre Begleiter bemerkt. Beoris hielt einfach etwas Abstand und setzte sich an den Tisch, wo Loths Frau ihnen einen einfachen, aber gut riechenden Eintopf und Brot auftischte. Anscheinend konnte sie ebenso gut mit Kräutern umgehen wie ihr Mann. Erst als Mei sie ansprach, fiel ihr auf, dass ihre beiden Begleiter bereits am Tisch sassen und sie immer noch mitten im Zimmer stand. Bei seiner Schelte wollte sie erst nur eine raue Entgegnung brummen, hielt sich vor der Familie aber zurück. Und als sie so erzwungenermassen zu einem kurzen Moment des Denkens gekommen war, musste sie zugeben, dass er eigentlich Recht hatte. Sie hatte sich wirklich unhöflich verhalten und er konnte ja eigentlich nichts für ihre schlechte Laune.
„Ich bitte ergebenst um Verzeihung“, erwiderte sie schliesslich mit einem höflichen Lächeln. „Dir alleine gebe ich hiermit die Erlaubnis, mein Haus als Teebüchse oder sonst was auch immer zu bezeichnen und zu meiner Türe hereinzuplatzen – sofern ich je ein Haus besitzen werde.“ Sie konnte durchaus höflich sein, wenn sie wollte oder es die Situation erforderte. Und jederzeit zu lächeln, selbst wenn ihr nicht danach war, hatte sie auch gelernt. Doch da Mei dies zweifelsohne durchschauen würde, fügte sie erst und ohne jegliche Ironie hinzu: „Mein Verhalten war unhöflich. Es wird nicht wieder vorkommen.“
Damit setzte sie sich an den Tisch, wenn auch mit einigem Abstand zu den beiden Männern. Ihre Worte mochten Mei besänftigt haben, sie selbst dagegen fühlte sich nicht im Geringsten besser. Am besten war wohl, sie sagte und tat gar nichts mehr und ging so schnell wie möglich schlafen, auf dass sie sich morgen wieder besser fühlen würde.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeSo Jan 05, 2014 12:29 pm

Er musste sich sehr anstrengen bei Meis Kommentar nicht zu lächeln. Da er sich sicher war, dass es nicht wirklich gelang, drehte er seinen Kopf von Daewyn weg. Diese schien ohnehin nicht bester Laune zu sein, was sich auch in der Antwort zeigte. Daraufhin folgte allerdings eine ernst gemeint klingende Entschuldigung. Er sah wieder zu ihr. Sie wirkte müde, als sie sich zu ihnen setzte. Sie schien sich Mühe gegeben zu haben möglichst viel Abstand zu ihnen zu halten, was bei der größe des Tischs jedoch vergebens war. Inzwischen hatte Lissy ihnen eine Eintopf mit Brot gebracht. Er war erstaunt, dass sie so schnell Essen bringen konnte. Vermutlich hatten sie selbst gerade gegessen, oder dies bald vorgehabt. Der Eintopf war wässrig und das Brot alt, aber zumindest nicht schimmlig. Das war mehr, als man von Leuten, die in solchen Verhältnissen lebten, erwarten durfte. Aber vermutlich war Loth sich besser als viele andere der Gefahren schimmligen Brotes bewusst und achtete mehr als andere darauf, dass ihr Brot schimmelfrei war. Er war jedoch lange geritten und hungrig, also aß er noch einen zweiten Teller. Als er fertig war, sagte er freundlich lächelnd zu Lissy:
"Habt Dank! Nach einem langen Tag auf dem Pferd hab ich das jetzt gebraucht."
Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie wohl schwanger war. Ihr Bauch wies eine leichte Rundung auf, die nicht recht zu ihrer ansonsten schlanken Erscheinung passen wollte. Inzwischen kam auf der Junge wieder, der Beoris' schwere Satteltaschen mit sich schleppte. Er war unter seiner Last kaum zu sehen und wirkte erschöpft und erleichtert, als sie ihm abgenommen wurden. Einen Moment sah er zu dem Jungen hinunter, dann griff er in seine Satteltasche und kramte ein Silberstück hervor.
"Für dich, Kleiner. Vielen Dank."
Dann legte er die Satteltaschen an einer der wenigen freien Stellen ab und setzte sich erneut. Der Junge starre unterdess mit großen Augen auf die Silbermünze in seiner Hand. Vermutlich hatte er noch nie so viel Geld gesehen, geschweige denn besessen.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeSo Jan 05, 2014 3:01 pm

Lissy hatte unglaublich schnell einen Eintopf gezaubert, der zwar kein Meisterwerk war, aber den Bauch füllte und wärmte und mehr brauchte es auch nicht um ihn zufrieden zu stellen. Daewyns Antwort stellte ihn ebenfalls zufrieden, zumal sie einerseits zeigte, dass sie zu Ironie fähig war, was er allgemein schätzte, zum anderen zeigte ihr Nachsatz, dass sie es wirklich ernst meinte und das Thema war für ihn erledigt.
Als der Junge mit Beoris Satteltasche zurückkehrte gab dieser ihm ein ganzes Silberstück und verdoppelte damit wohl den Reichtum der Familie, dieser Mann musste wirklich noch ein Gespür für Geld entwickeln, die meisten in den ärmeren Vierteln lebten und starben, ohne jemals eine Silbermünze in der Hand zu halten, vermutlich war Loths ganzes Sortiment nicht mehr als 3 Silbermünzen wert. Nun ja, ihm konnte es egal sein.
Als er mit Essen fertig war stand er auf und machte sich auf den Weg nach oben, dabei sagte er zu Lissy, sie solle sich um die Gäste kümmern und ihnen ihre Betten zeigen. Natürlich gab es in diesem Haus keine Gästezimmer, was unwiderruflich bedeutete, dass einige aus Loths Familie auf dem Boden schlafen mussten, so dass Beoris und Daewyn ein Bett bekämen, aber da sie Gäste waren und Beoris dazu noch ein Adliger und Daewyn eine Dame, nun ja zumindest eine Frau, kam es gar nicht in Frage, dass sie kein Bett bekämen. Loth bedeute er mitzukommen, sie würden sich noch ein wenig über sein neu entdecktes Unternehmertum. Als das getan war streckte er sich auf dem Strohsack aus, den die Familie offenbar gegen seine Matratze getauscht hatte, immerhin hatten sie sonst sein Zimmer kaum angerührt, nur einige Dinge dort abgestellt, und schloss die Augen, nur um sofort einzuschlafen.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeMo Jan 06, 2014 11:14 pm

Schweigend löffelte Daewyn ihren Eintopf, ebenso wie ihreBegleiter. Naja nicht ganz, Beoris spielte wieder einmal den Wohltäter, was ihr in ihrem gereizten Zustand nicht gerade gut ankam. Da sich jedoch gerade Mei erhob, konzentrierte sie sich auf ihn und konnte so eine bissige Bemerkung verkneifen. Den Worten des Assassinen nach hatte es sogar Betten für sie, was Daewyn in diesem kleinen Haus nicht erwartet hatte.
Also erhob sich Daewyn ebenfalls, reichte der Frau mit einem Nicken ihre leere Schale und liess sich von ihr in ein schmales Zimmer führen. Ungeduldig wartete sie, bis Lissy einige herumliegende Habseligkeiten weggeräumt und sich zurückgezogen hatte. Anscheinen hatten sie das Zimmer der beiden Jungen erhalten, denn die beiden Betten im schmalen und niedrigen Raum hatten eindeutig Kinder-Proportionen. Aber das war Daewyn gerade einerlei, wenn sie an die wahrscheinlichste Alternative dachte: das Ehebett des Paares, wahrscheinlich nur minim breiter als diese beiden. So viel Nähe hätte sie jetzt definitiv nicht ertragen.
Achtlos liess sie ihren Beutel neben das kleinere der beiden Liegestätten fallen, aber blieb immer noch unschlüssig stehen. Obwohl sie eigentlich müde hätte sein müssen, war sie zu unruhig, um einzuschlafen. Am liebsten hätte sie jetzt ihre Schwertübungen gemacht, um den Kopf zu leeren und zur Ruhe zu kommen. Aber wie das in dem engen Raum ausgehen mochte, wollte sie sich gar nicht vorstellen. Und wenn sie die Übungen im Hinterhof oder auf dem Dach machte, wäre wahrscheinlich Mei nicht so begeistert davon. So wie er sie in die Stadt geführt hatte, fragte sie sich unwillkürlich, welches wohl sein letztes Opfer in Saneyd gewesen war.
Schliesslich öffnete sie einen der hölzernen Fensterläden einen Spalt und setzte sich ins Fenster, wobei sie ein Bein baumeln liess. Die Stadt draussen wurde nach und nach von der Dunkelheit verschluckt, während an einigen Strassen und auf den Wachtürmen Lichter aufflackerten. Die Nacht wirkte vertrauter, auch wenn die Stadt es nicht war. Daewyns Finger strichen wie von selbst über ihr Schwert und dieses vertraute Gefühl beruhigte sie etwas, während sie nachdenklich auf die Silhouette der Stadt blickte und darauf wartete, dass auch sie die Müdigkeit überkam.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeDo Jan 09, 2014 11:48 pm

Nachdem sie das Essen beendet hatten verschwand Mei mit seinem Untermieter in seinem Zimmer, einige Zeit später kam Loth alleine wieder heraus. Er sah ein wenig zerknirscht aus, unterdessen zeigte seine Frau ihnen ihr Zimmer. Es schien den Kindern zu gehören, folglich waren die Betten nicht perfekt für ihre Größe geeignet, doch es würde schon gehen. Daewyn ließ ihre Sachen ohne zu zögern neben das kleiner der beiden Betten fallen, was ihm ganz recht war. Er legte seine Satteltaschen am Fußende seines Bettes ab. Die beiden Betten standen Kopf an Kopf mit nur wenig Platz zwischen ihnen. Sein Bett war näher an der Tür gelegen, während Daewyns Bett an einem Fenster stand. Auch hier war wieder zu beobachten, wie perfekt der Platz genutzt wurde. Viele Gegenstände waren auf Regalen untergebracht, die auch über den Betten hingen. Er musterte sie mit skeptischem Blick. Nun ja, wenn sie bisher gehalten hatten, würden sie wohl kaum ausgerechnet in dieser Nacht auf die Schlafenden stürzen. Daewyn hatte sich in das Fenster gesetzt. Er beobachtete sie einen Moment. Er selbst wäre vermutlich auch dem Fenster gefallen und selbst wenn nicht, sonderlich bequem sah das nicht wirklich breite Fensterbrett auch nicht aus. Doch vermutlich kam es darauf an, wie man sich setzte. Während er endlich seine Rüstung ablegen konnte, beobachtete er sie weiterhin verstohlen. Sie wirkte seltsam gereizt. Auch jetzt strich sie gedankenverloren über ihr Schwert. Er zog alles, bis auf seine Hose aus und legte es so ordentlich wie möglich bei seinem Bett ab. Sein Schwert lag genau neben dem Bet, so dass er es mühelos würde greifen können. Das war zwar unsinnig, im Zweifelsfall konnte er es in einem so engen Raum so oder so nicht schwingen. Trotzdem beruhigte es ihn.
"Ich hoffe es macht dir nichts, dass wir in einem Zimmer schlafen müssen." sprach er nun Daewyn an. Er wollte sich lieber vorsichtig an das Thema herantasten, das ihm auf dem Herzen lag. Wenn er das Gefühl bekam, dass sie lieber nicht viel reden wollte, würde er nicht weiter bohren. Er hatte kein Bedürfnis eine Zimmergenossin zu reizen, die sich vermutlich ziemlich leise bewegen konnte und bei der er nicht sicher war, ob sie Hemmungen hatte mit seinem Geld abzuhauen. Er ließ sich auf die mit Stroh gefüllte Matratze sinken. Sie war nicht sehr bequem, aber er war schlimmeres gewohnt. Zumindest war es unter der Decke warm. Das Bett knarzte, als er sich auf die Seite drehte. Er winkelte die Beine leicht an, damit seine Füße nicht über die Bettkante hinausragten, da das Bett für ihn einige Zentimeter zu kurz war.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeFr Jan 10, 2014 5:08 pm

Mit ihren Gedanken meilenweit entfernt, benötigte Daewyn einige Zeit, bis sie Boeris Worte registrierte. Keine Ahnung, ob der Ritter sie schon einmal angesprochen hatte oder nicht, sie hatte ihn wohl schon eine Weile nicht beachtet. Und auch jetzt verspürte sie eigentlich wenig Freude, mit jemandem zu reden. Andererseits konnte sie sowieso nicht einschlafen.
Unter anderen Umständen hätte es sie amüsiert, dass sich Boeris unwohl dabei zu fühlen schien, dass sie ins selbe Zimmer einquartiert wurden, und sie hätte ihn vielleicht sogar damit aufgezogen. Andererseits war er nicht Mei, der wahrscheinlich sofort darauf eingegangen wäre, und sie war auch nicht in der Stimmung dazu.
Eine Weile reagierte Daewyn überhaupt nicht auf Boeris indirekte Frage, sondern starrte nur weiter in die Dämmerung hinaus, aber schliesslich entgegnete sie knapp: „Ich werde es überleben!“
Auf der Strasse unter ihnen stapfte eine schemenhafte Person vorbei, im Haus gegenüber schloss jemand knarrend die Fensterläden und von irgendwoher erklangen streitende Stimmen. Hinter sich hörte Daewyn, wie sich Boeris niederlegte, das arme Bett ächzte bedrohlich und es hätte sie nicht verwundert, wenn der Ritter auf dem Boden gelandet wäre.
Wenn du zu laut schnarchst, werfe ich einen Stiefel nach dir“, fügte sie nach einer langen Pause hinzu, ohne jedoch ihre Position zu ändern. Denn genug ruhig zum Schlafen war sie immer noch nicht.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeDo Jan 23, 2014 11:04 pm

Daewyn brauchte eine Weile um zu antworten. Sie schien sehr in Gedanken versunken. Ihre Antwort war auch nicht sehr ermutigend. Allerdings schien es auch keine komplette Absage an eine Konversation zu sein, als antwortete er ihr mit einem Lächeln:
"Na dann. Wenn du die Frauen aus adeligen und großbürgerlichen Kreisen kennen würdest, verstündest du meine Frage. Die sind da alle ziemlich verklemmt." Nach einer kurzen Pause fügte er zwinkernd hinzu:
"Trotzdem nicht schwerer ins Bett zu bekommen, als die Bauernmädchen."
Auf ihre Aussage, nachdem er sich hingelegt hatte, reagierte er mit einem lauten Lachen.
"Keine Ahnung, ob du damit Probleme haben wirst. Aber nachdem du vermutlich mehr als einmal durch das Knarzen des Bettes geweckt werden dürftest, wenn ich mich darin bewege, oder den Krach, wenn es dann endlich zusammenbricht, erscheint mir das nur fair. Das wäre doch dann des Guten zu viel."
Er gähnte und sah zu ihr. Sie saß weiterhin am Fenster und sah auf die Stadt hinaus, wenngleich er bezweifelte, dass sie sonderlich viel sehen konnte. Die Gasse war dunkel, die Häuser standen eng, das Fenster lag nicht wirklich hoch und das Tageslicht schwand nun ebenfalls aus der Welt. Vermutlich konnte man nicht einmal mehr die Menschen erkennen, die unten auf der Straße gingen, falls es davon um diese Zeit tatsächlich noch welche gab.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeSo Feb 02, 2014 1:26 pm

„Immerzu werden wir als Bettwärmer betrachtet“, grollte Daewyn. „Fluch und Segen zugleich.“ Sobald ihre Rundungen gewachsen waren, hatte es angefangen. Teilweise war es ganz nützlich, wenn Männer bei ihrem Anblick das Gehirn abstellten und mit einem anderen Körperteil zu denken anfingen. Und gelegentlich war es sogar ganz witzig zu sehen, wie sie gegen ihre Instinkte ankämpfen mussten. In solchen Situationen wusste sie ihren Körper gekonnt einzusetzen. Doch allzu häufig verwünschte sie genau dies, zum Beispiel wenn sie ihre Kampffertigkeiten trainieren wollte und all die Männer nur auf ihre Rundungen starrten – alle, ausser San natürlich. Er hatte nie einen Unterschied gemacht und sie wie alle Jungen trainiert. In ihrer jetzigen Stimmung erschien ihr diese männliche Betrachtungsweise definitiv als Fluch und der Gedanke an ihren Schwertkampflehrer besserte ihre Stimmung auch nicht gerade.
Nun hielt sie es in dem Raum endgültig nicht mehr aus. Daher band sie sich das Schwert um und öffnete einen Fensterladen.
„Sieh dich einfach vor, sonst könnte ich meine Hemmungen doch noch überwinden“, teilte sie Beoris leise mit, ohne sich zu ihm umzudrehen. Dann griff sie nach dem Fensterrahmen,  stellte sich auf und hangelte sich geschickt nach draussen.
Das Haus war ein mehr oder weniger solider Holzbau mit diversen Unebenheiten, an denen sich Daewyn gut festhalten und hochziehen konnte. Und über ihr befand sich noch ein Fenster, an dem sie sich ebenfalls vorbeizog. Die Läden waren geschlossen, aber es wäre sowieso zu dunkel gewesen, um darin etwas zu erkennen. Sie ergriff die Dachkante und zog sich hoch aufs Holzdach. Dort setzte sie sich hin, sog einen tiefen Atemzug Nachtluft ein und genoss die Dunkelheit, die sich wie eine beschützende Decke über sie legte.
Bei Nacht konnte sie die Silhouette der Stadt nur noch schwach erkennen und es hätte genauso gut Lenadur sein können. In der Dunkelheit fühlte sie sich Zuhause. Und endlich beruhigten sich ihre aufgewühlten Gedanken.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeDo Feb 20, 2014 2:05 pm

Die erste Sonnenstrahlen, die durch den Fensterladen fielen weckten ihn aus seinem Schlaf, müde setzte er sich auf und schaute sich um, was er sah, war sein Zimmer in Saneyd, wie er erleichtert feststellte. In seinen Träumen hatte er erneut gegen das Ungeheuer aus dem Majora-Wald gekämpft, nur hatte es diesmal das Gesicht seinen alten Meisters und es kämpfte gegen Meis Vater, Mei schien in diesem Traum nur Zuschauer zu sein. Der Kampf war hart gewesen, aber am Schluss hatte das Monster gesiegt und seinen Vater in Stücke gerissen. Er hatte auch noch andere Träume gehabt, an die er sich aber kaum noch erinnern konnte, sie waren aber auch nicht so verwirrend gewesen. Insgesamt lag eine erholsame Nacht hinter ihm, wie es nach der körperlichen Anstrengung auch nicht anders zu erwarten war. Nichts desto trotz ließ er sich noch einmal zurückfallen und machte für einige Minuten die Augen zu.

Schließlich raffte er sich auf und öffnete das Fenster. Die Läden schlugen mit dem üblichen Klackern gegen die Hauswand, wo er sie befestigte. Die Sonne stand kaum über den Häuserdächern, trotzdem konnte man schon entfernt das Rumpeln von Wagen und das Geschrei und Getöse der großen Straßen vernehmen. Im Heilerviertel selbst blieb es still, die meisten Läden amchten erst vormittags auf und auch dann war nicht viel auf den Straßen los. Er genoss noch eine Weile das Sonnenlicht und die kühle, wenn auch nicht gerade frische Luft und wusch sich dann an der Schüssel in seinem Zimmer. Danach zog er gemütliche, weite Kleidung an, schwarz natürlich, nahm sein Katana und stieg die Treppe hinunter. Im Erdgeschoss fand er zu seiner Zufriedenheit den Laden geschlossen und Loth war nirgends zu sehen, vermutlich war er auf dem Markt. Mei begrüßte Lissy und Loths kleineren Jungen, der Ältere war mit seinem Vater zum Markt gegangen, wie man ihm mitteilte. Er nahm sich einen Becher und einen Krug Wasser und setzte sich an den Tisch, wo er auf sein Frühstück und seine Begleiter wartete, während er das noch brunnenkühle Wasser trank.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeSa Feb 22, 2014 9:31 pm

Beoris war einigermaßen steif, als er aufwachte. Erstaunlicherweise waren weder das Bett zusammengebrochen, noch die Regale heruntergekommen. Trotzdem war es keine seiner schöneren Nächte gewesen. Er hatte die halbe Nacht mit angezogenen Beinen verbracht und war oft aufgewacht. Trotzdem hatte er nicht mitbekommen, wie Daewyn wiedergekehrt war. Doch er fand sie noch immer schlafend vor. Das Fenster hatte sie geöffnet gelassen. Einigermaßen leichtsinnig für eine Diebin, wie er fand. Andererseits würde wohl kaum jemand in ein solches Haus einbrechen wollen. Es versprach nicht genug Beute. Zudem hatte er einmal gehört, dass der Großteil der Einbrüche am Tag durchgeführt wurde, um möglichst wenige Bewohner anzutreffen. Allerdings hieß es ja auch, dass Gelegenheit Diebe machte. Mit diesen Gedanken beschäftigt stand er auf. Das Bett knarzte laut. Er warf Daewyn einen besorgten Blick zu. Sie zeigte allerdings keine Anzeichen, dass sie davon aufgewacht war. Er ging hinunter, wo Mei bereits frühstückte. Er begrüßte ihn mit einem müden Blick und einem freundlichen Nicken. Auch Lissy und ihr jüngerer Sohn waren da, ihr Mann und der ältere der beiden Jungen waren nicht zu sehen.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeMo Feb 24, 2014 12:31 am

Erst spät in der Nacht war Daewyn ins Zimmer zurückgekehrt und hatte sich im kleinen Bett zusammengerollt. Da sie einen leichten Schlaf hatte und weil es ihr im Zimmer zu stickig war, hatte sie einen Fensterladen halboffen stehen gelassen. Sie hoffte so besser schlafen zu können.
Leider war auch ihr leichter Schlaf der Grund dafür, dass sie andauern wieder erwachte. Beoris schnarchte zwar nicht, drehte sich jedoch ständig und sein Bett ächzte mit dem Mal lauter. Als es gegen Morgen zuging, wurde er noch unruhiger und so war Daewyn einigermassen froh, als er sich zum Aufstehen entschloss. Das Bett gab noch einen letzten lautes Knarren von sich, was sich wie der letzte Takt eines Schwanengesanges  anhörte, und schien danach beinahe Aufzuatmen, als sich der Krieger erhoben hatte. Daewyn zog die Decke über den Kopf und döste noch etwas weiter. Wozu sich auch beeilen?
Erst ziemlich viel später schlug sie die Decke zurück und setzte sich auf. Gähnend griff sie nach ihren Stiefeln und der Lederjacke. Die restlichen Kleider hatte sie zum Schlafen anbehalten, da die Nächte noch kühl waren – besonders bei offenem Fenster. Aus ihrem Rucksack kramte sie einen Kamm hervor und ging dann nach unten.

Im Untergeschoss sassen bereits die beiden Männer am Tisch, Lissy, die ihnen Frühstück gemacht hatte, und der kleine Junge, der sich halb hinter dem Kamin versteckte und fasziniert auf die fremden Männer starrte. Daewyn brummte ein „Morgen“ und verliess den Raum auch gleich wieder durch die Hintertüre – was ihr im zweiten Anlauf auch gelang. Die erste Türe führte in die winzige Vorratskammer, aber durch die zweite gelangte sie schliesslich in den Hinterhof. Aus dem Brunnen holte sie einen Eimer Wasser, in den sie erst das Gesicht tauchte und sich dann den Inhalt über den Kopf goss. Ob der Kälte schauderte sie, aber dadurch wurde sie auch richtig geweckt.
Erheblich frischer trat sie wieder ins Haus. „Schon alles aufgefuttert?“, erkundigte sie sich fröhlich und liess sich auf den Bank plumpsen. Ihre schlechte Laune vom Vortag hatte sie über Nacht ablegen können und durch das kalte Wasser waren ihre Lebensgeister geweckt worden.
Schnell zog sie den Kamm durch ihre zerzausten, triefenden Haare, wobei sie sich weder über Knoten im Haar kümmerte noch darum, dass Wasser auf den festgestampften Lehmboden tropfte. Sie kämmte auch nur die oberflächlichsten Knoten heraus, damit sie nicht mehr so zerzaust aussah, dann lehnte sie sich auch schon über den Tisch und zog den Teller mit dem Brot zu sich herüber. Herzhaft biss sie in ein Stück und kaute genüsslich.
„Und, was gibt es in Saneyd interessantes zu sehen?“, fragte sie in die Runde, bevor sie erneut abbiss. Ihr Magen hatte sich gemeldet.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeMi Feb 26, 2014 10:10 pm

Wenig später gesellte sich Beoris zu ihm und sie unterhielten sich ein wenig, während sie frühstückten. Es gab frisches Brot, Käse und geräucherten Schinken, Lissy hatte wohl extra eingekauft. Ihr Gespräch schweifte zum kämpfen ab, wie das zwischen Kriegern oft passierte, vielleicht weil sie nur davon wirklich etwas verstanden. Gerade erzählte Mei von einer Begegnung mit einem zwei Meter großen, hammerschwingenden Büffelmenschen, als Daewyn die Stiege herunter kam. Sie murmelte etwas, das als "Morgen" durchgehen konnte und verschwand in der Vorratskammer, was Mei verwunderte, kurz darauf verließ sie sie jedoch wieder und ging diesmal in den Hinterhof hinaus, was Mei belustigte. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er sich wieder zu Beoris drehte, um die Geschichte zu Ende zu erzählen.

Nach einer Weile kam Daewyn wieder zur Tür herein. Ihre Haare waren tropf nass, aber sie schien schon wesentlich vergnügter als am Vortag, tatsächlich schien sie voller Tatendrang, so wie sie sich auf die Bank fallen ließ und sofort ihre Haare kämmte, während diese den Boden voll tropften. Das Lissy nur mäßig zu gefallen, aber sie war klug genug den Mund zu halten.
Auf die nächste Frage wusste er nicht wirklich eine Antwort, es gab die verschiedenen Viertel, den Sitz des Stadtrats, eine kleine Arena udn natürlich den Tempel mit seiner Bibliothek. Letzteres war vermutlich das Interessanteste.
"Es gibt einen Tempel im Stadtzentrum mit einer ziemlich großen Bibliothek, die frei zugänglich ist, die Mönche des Tempels verwalten das Inventar und fertigen Abschriften der Werke an. Außerdem sagt man, dass das Gebäude auf Elfenruinen erbaut worden sei, manche Säulen und Mauern sind in der Tat schon sehr alt, es könnte also stimmen."
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeSo März 09, 2014 1:10 pm

Angeregt unterhielt er sich mit Mei, als schließlich auch Daewyn den Raum betrat. Sie wirkte extrem verschlafen, vermutlich war sie noch eine ganze Weile aushäusig gewesen. Sie sagte etwas sehr Undeutliches, worauf er auf Verdacht ein "Guten Morgen" erwiderte, dann öffnete sie eine Tür und verschwand in dem Raum dahinter. Mei sah ihr leicht verblüfft hinterher, fing jedoch zu grinsen an, als sie einen Moment später wieder herauskam und durch eine andere Tür in den Hof verschwand. Auch er grinste nun und genehmigte sich kopfschüttelnd einen weiteren Bissen Brot, während Mei mit seiner Geschichte fortfuhr. Gerade als er im Gegenzug begonnen hatte zu erzählen, wie er einmal alleine gegen drei Gegner gleichzeitig gekämoft hatte, kam Daewyn wieder herrein. Ihr Haar war klatschnass und tropfte auf den Boden, allerdings schien sie nun deutlich wacher. Sie ließ sich neben ihm nieder und begann ihr Haar zu kämmen, allerdings nur sehr alibimäßig. Schnell ging sich stattdessen dazu über etwas zu essen. Gespannt lauscht er Mei, als er von der Tempelbiblothek erzählte. Er selbst hatte schon davon gehört. Sie war sehr bekannt und galt als vollständigste Büchersammlung der Welt. Auch sein Vater hatte einige Abschriften, die aus diesem Tempel stammten. Sicherlich wäre es interessant, sich das ganze einmal anzusehen.
"Ist dieser Tempel denn für Besucher zugänglich? Man sollte doch meinen, dass die Mönche ihren Schatz mit Argusaugen hüten und nicht jedem den Zugang zu ihrer Bibliothek gewähren. Außerdem lässt es sich ohne Besucher sicherlich viel ruhiger die Bücher abschreiben."
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeSo März 09, 2014 8:49 pm

„Elfenruinen?“, erkundigte sich Daewyn interessiert. „Echt?“ Davon hatte sie noch nie etwas gehört, auch nicht als Kind. Aber ihre Eltern hätten ihr so etwas sowieso nicht beigebracht, es half schliesslich nicht beim Sticken oder darin, eine gehorsamere Tochter zu sein. Falls wirklich etwas an der Sache dran war, wie viel Wert betrug wohl ein mystischer Stein einer Elfenruine? Vielleicht liesse sich daraus eine Amuletkette herstellen und verkaufen. Dabei fiel ihr die Silberkette mit dem seltsamen Wappen ein, die Mei der Bestie abgenommen hatte.
„Ist dies die Bibliothek, die der Alte erwähnt hat?“, erkundigte sie sich. „Unter dem Tempel von Branwen?“ Daewyn wusste gerade, dass dies die Göttin des Lichtes, des Wissens und der Liebe war. Wie diese Kombination zusammen gekommen war, konnte sie sich nicht vorstellen. Sie hatte sich auch nie sonderlich um die Götter oder ihre Dinge geschert – es sei denn, sie bestanden aus Silber, Edelsteinen oder Gold und liessen sich zu einem guten Preis verkaufen.
„Hört sich jedenfalls interessant an“, gab sie schliesslich ihre Meinung kund und stopfte sich den letzten Rest ihrer Brotscheibe in den Mund. Anschliessend griff sie wieder zum Kamm und fuhr fort, ihre langen Haare zu kämmen – und dieses Mal auch gründlich.
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeFr März 14, 2014 8:42 pm

Obwohl seine Fähigkeiten als Fremdenführer nur sehr beschränkt waren schien sein Vorschlag Anklang zu finden, was ihn wunderte, Religion war für ihn nebensächlich und Bücher hatte er nur sehr wenige gelesen, tatsächlich war die Zahl derer die er in/um oder bei dem großen Tempel getötet hatte wohl größer als die Zahl der Bücher, die er darin gelesen hatte. Und die Zahl derer die er dort getötet hatte lies sich an einer Hand abzählen. Trotzdem schien ihm das in der Retroperspektive irgendwie traurig, wie er Bildung gegenüber Geld gewichtete.
"Die Abschreibstuben sind weit Abseits von der öffentlichen Bibliothek und es geht das Gerücht, dass dort nur Abschriften stehen und die Originale in einem geheimen Gewölbe gelagert werden, oder in dem abgeschlossenen Wohnbereich der Mönche, oder in doppelten Wänden in der Bibliothek und nur des Nachts herausgeholt werden etc., Gerüchte eben. Trotz allem haben sie dort auch Wachleute, die Bücherdieben die Arbeit stark erschweren. Und ja, das ist die Bibliothek, wobei ich bezweifle, dass wir dort etwas hilfreiches finden."
Daewyn kämmte sich weiter ihre Haare und er selbst beendete noch schnell sein Frühstück. Der Tempel schien beschlossene Sache zu sein, also stand er auf und zog sich seine Stiefel an.
"Bis zum Tempel ist es ein ganzes Stück, vor allem durch das Gedränge auf den Hauptstraßen wird es dauern bis wir da sind. Am besten nehmen wir unsere Waffen mit, das schreckt die Taschendiebe ab und in unruhigen Zeiten wie diesen ist sowieso jeder Zweite bewaffnet."
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeDo März 27, 2014 3:38 pm

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Wenn man bedachte, wie gerne er als Kind mit einem Buch in der Sonne gesessen hatte, war es fast schon traurig, wie wenig er in der letzten Zeit hatte lesen können. Doch in seinen Satteltaschen war nicht viel Platz für Bücher und so freute er sich auf den Besuch des Tempels. Zudem ließ Meis Antwort ahnen, dass sie dort auch tatsächlich die Nasen in einige Bücher stecken würden, um das Geheimnis der Silberkette zu lüften. Wenn sie irgendwo Erfolg haben könnten, dann wohl in der größten Büchersammlung der bekannten Welt. Gespannt lauschte er den Theorien über den Tempel. Wie bei den meisten bekannten Orten schien es auch hier eine ganze Reihe von haarsträubenden Gerüchten zu geben, die dem Tempel ein großes Geheimnis andichten wollten. Oft schien es so, als gäbe es ein Wettbewerb, wer die absurdeste Idee hervorbringen konnte, doch einige Dinge erschienen ihm durchaus plausibel. So bezweifelte er beispielsweise, dass man der Öffentlichkeit unbeschränkten Zugang zu den wertvolleren Büchern gewährte. Selbst Wachmänner konnten Beschädigungen nicht verhindern, insbesondere solche, die durch Unachtsamkeit hervorgerufen wurden. Gleichwohl fragte er sich, ob sie wohl viel zu tun hatten. Er hatte noch nie von Dieben gehört, die sich auf Bücher spezialisiert hatten. Auch wenn das Wissen in diesem Tempel einen unschätzbaren Wert hatte, so musste man doch erst einen Menschen finden, der dafür zu zahlen bereit war. Vermutlich fand man für Schmuck und ähnliche Wertsachen leichter Abnehmer. Zudem war er sich nicht sicher, ob sich der Großteil der Diebe überhaupt bewusst war, wie viel Geld für manche Bücher den Besitzer wechseln würde.
Während  Daewyn noch ihr Frühstück beendete, begab er sich in den Hof, um sich zu waschen. Danach stieg er die Treppen hinauf und zog seine Rüstung an. Nachdem er auch Schwert und Dolch am Gürtel befestigt und ihren Sitz überprüft hatte, stieg er wieder hinab.
"Bereit diesem Tempel einen Besuch abzustatten? Gibt es dort eigentlich auch Nonnen oder Priesterinnen? Könnte vielversprechend sein, immerhin ist Branwen die Göttin der Liebe." meinte er mit einem Zwinkern in Meis Richtung.

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Zuletzt von Beoris am Do Mai 15, 2014 9:35 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeSo Apr 20, 2014 10:49 pm

„Wenn wir in den Schriften etwas interessantes finden, ist es mir so ziemlich egal, ob es sich dabei um Originale oder um Abschriften handelt“, gab Daewyn mampfend ihren Senf dazu. Tatsächlich waren Schriften für sie nicht besonders interessant. Sie konnte lesen (eine recht nützliche Eigenschaft für eine Diebein) und sie hatte sich natürlich auch durch alle Lektüre durchgekämpft, die San als „absolutes Grundwissen“ bezeichnet und ihr zum Lesen aufgegeben hatte. Aber sie hatte nie zum Spass in einem Buch geblättert. Geschichten lebten erst, wenn sie erzählt wurden, und davon hatte sie reichlich gehört.
Auch zu stehlen lohnte sich ein Buch nicht wirklich, eigentlich tat man das nur auf Auftrag. Momentan hatte sie keinen und da sie die Diebesgilde in dieser Stadt nicht kannte, würde sie sich hüten, einen solchen anzunehmen.
Mei zog sich die Stiefel an und Beoris verschwand nach oben, wahrscheinlich um seine scheppernde Rüstung zu holen. Schnell leerte sie ihren dritten Becher Kräutertee und erhob sich ebenfalls. Sie hatte ihr Schwert bereits umgegürtet, weshalb sie sich den Gang sparen konnte. Wartend trat sie schon einmal in den Kräuterraum, der seit heute wohl wieder nur als Lagerraum diente. Wie viele Pflanzen hier lagen!
Unauffällig schaute sie sich um, auf der Suche nach einem ihrer am häufigsten gebrauchten Kräuter. Doch sie hatte es noch nicht entdeckt, als sie das Klirren von Beoris Rüstung hörte und sich schnell von ihrer Suche abwandte. Sie hörte den Kommentar des Ritters, als dieser den Nebenraum erreicht hatte und verdrehte die Augen. Männer!
Ohne weitere Worte öffnete sie die Türe der Hütte und trat über die Schwelle in den Matsch der Heilergasse.

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BeitragThema: Re: Meis Haus   Meis Haus Icon_minitimeMo Apr 28, 2014 5:31 pm

Beoris verschwand alsbald nach oben und man hörte, wie er seine Rüstung anlegte, Daewyn ging schon einmal Richtung Eingang, als sie die Tür zum Vorraum öffnete kam eine Duftwolke verschiedenster Kräuter in die Küche gezogen, was Mei durchaus als angenehm empfand, auch wenn es ihm erst einmal die Tränen in die Augen trieb. Immerhin waren die Kräuter frisch. Mit lautem Scheppern wuchtete sich Beoris die schmale Treppe runter. Mei konnte beim besten Willen nicht nachvollziehen warum sich jemand ohne Not in so ein Ding quetschte, sie machten einen Spaziergang und zogen nicht in den Krieg. Allerdings schien der Adlige sie auch sonst nie abzulegen, außer zum Schlafen, es schien ihm wohl aus irgendeinem Grund zu gefallen.
Er zog die Riemen an seinen Stiefeln fest und nahms ein Katana auf. Traditioneller Weise hielt man es in der Hand, das war aber etwas unpraktisch, deswegen hatte er sich einen Universalgurt anfetigen lassen, den man sowohl um die Hüfte, als auch über den Rücken schnallen konnte, je nach Bedarf. Heute würde das Schwert seinen Platz an der Hüfte finden und wenn es nach ihm ging durfte es da auch den ganzen Tag bleiben, der Kampf mit der Bestie steckte ihm immernoch in den Knochen.
Auf Beoris Frage konnte er nur mit einem Schulterzucken antworten. Er hatte nicht einmal gewusst, dass Branwen die Göttin der Liebe war, wobei das die Statuen von nackten Männern und Frauen und die überraschend hohe Anzahl an Bordellen im Umkreis erklärte. Vielleicht gab es ja doch eine Art der Anbetung für die er sich begeistern konnte.

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