Amanohara
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Amanohara

die Welt liegt in Trümmern, wer wird sich um sie kümmern? Wer wird sie beherrschen? - deutschsprachiges Fantasy-RPG
 
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Zeit
Wetter und Zeit

Es ist Morgen, 7.00 Uhr

Nach einer klaren Nacht ziehen nun von Osten her Wolken auf. Über dem nördlichen Meer braut sich eine Front zusammen, die auch bereits von der Küste aus zu sehen ist. Es herrscht ein feuchter Ostwind.
In Tinae geht etwas verspätet die Sonne auf, noch wird der Himmel lediglich von einzelnen Schäfchenwolken bedeckt.
In der Höhe liegt Raureif bei spätwinterlichen Temperaturen, auf tieferen Ebenen ist es trocken und etwas wärmer bei leichtem Südostwind.
Im Südenwesten ist es vorläufig noch klar und es ist ein schöner Sonnenaufgang zu geniessen.
Was gerade los ist
Ereignisse & Plots

Ereignisse:
Die Gildenkämpfe haben sich gelegt, doch die unmittelbaren Folgen sind deutlich sichtbar: verbarrikadierte, beschädigte oder sogar abgebrannte Häuser und unzählige Verletzte. Die Säle der Heilergilde sind zum Bersten voll und es fehlt an fast allem: Material, Platz und Helfer. Jede helfende Hand ist sofort willkommen.
Die Aufräumarbeiten sind schneller angelaufen, aber auch hier könnten zusätzliche Arbeitskräfte gebraucht werden.
Zudem wollen manche Gilden ihre Position verstärken und sind nun auf der Suche nach neuen Mitgliedern.

Plots:
- Eine Elfe in Amanohara?
- Wir waren es nicht!
- Mirars Vermächtnis
- Rekruten gesucht
- Gelehrte verschollen

 

 Stadttor

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Vayshan
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BeitragThema: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeMo Dez 27, 2010 11:53 pm

Die riesigen Flügel des Stadttors von Tinae bestehen aus massiven Eichenbalken, in die dunkle Muster eingraviert sind. Der Torbogen wurde aus hellen Steinquardern aus dem Yama-Gebirge erbaut und fügt sich fast nahtlos in die riesige Holzpalisade ein, die ebenfalls aus dicken Eichenstämmen besteht.
Das Tor wird von morgens Sechs bis abends um neun Uhr stark bewacht und ist die Nacht über geschlossen, da die Bewohner stets auf Räuberübergriffe aus dem Wald gefasst sein müssen. Aus diesem Grund ist es auch das einzige große Tor in die Stadt...
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Vayshan
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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeDi Dez 28, 2010 10:39 pm

Vayshan landete in einiger Entfernung vom Stadttor etwas riskant zwischen den Bäumen. Er wollte die Menschen nicht erschrecken, indem er sich wie ein Ungeheuer direkt vor dem Tor aus den Wolken stürzte.
Die Bäume waren hier etwas lichter als im tieferen Wald, weswegen er zwischen ihnen hindurch das beeindruckende Bauwerk sehen konnte, Menschen mögen zwar klein und körperlich schwach sein, aber sie schaffen es trotzdem immer wieder solche Wunder zu erschaffen... Allgemein, die Tatsache, dass sie Dinge erschaffen können ist schon etwas besonderes. Wir Drachen leben mit dem, was uns die Natur geben kann. Höchstens eine Höhle schlagen wir uns gelegentlich selbst in die Felsen und dazu brauchen wir unsere Magie, wenn es nicht ewig dauern soll... dachte er bewundernd. Dann atmete er einmal tief durch und trat mit einigen beherzten Schritten aus dem Schutz des Waldes.
Einige wenige Menschen drehten sich erstaunt um, daueteten mit dem FInger auf ihn und rstießen Laute der Verwunderung aus, aber die erwartete Panik blieb aus. Ein Glück... wie Vayshan dachte. Doch etwas anderes erschien ihm merkwürdig, während er langsam auf das Stadttor zuging. Die Menschen waren alle in heller Aufruhr, wuselten durch die Gegend und tuschelten, doch nocht wegen ihm. Er zuckte zusammen und reduzierte reflexartig sein Gehör ein wenig, als der Lärm der flanierenden Zweibeiner ihn fast taub machte.
Aus ihren Gesprächen konnte er immerwieder einzelne Wortfetzen heraushören: Gilden, Gefechte, Tote...

Wasser lief seine Schuppen hinunter als es ziemlich plötzlich anfing zu regnen, aber daran war Vayshan gewohnt, da er häufig durch Wolken flog. Er überlegte ob es klug war, jetzt die Stadt zu betreten, wenn es offenbar Kämpfe in den Straßen gab, aber nun war er schon so weit gekommen und wollte die Stadt nun endlich von innen sehen, kämpfende Menschen hin oder her. Im Notfall konnte er sich immernoch schnell aus dem Staub machen. Die Straßen waren breit genug, dass er in ihnen starten konnte. Die Wachen wichen mehrere Schritte vor Vayshan zurück un umklammerten ihre Hellebarden doch er schnaubte nur leise. "Keine Sorge, ich habe nicht vor einem von euch oder irgendjemanden in dieser Stadt ein Leid zuzufügen." sagte er mit, wie er hoffte, beruhigendem Tonfall.
Die Wachen entspannten sich ein wenig und einer von ihnen winkte ihn mit den Worten durch: "Tritt ein, Drache, aber sei auf der Hut, zwei Gilden in dieser Stadt haben vor kurzem angefangen hier und da kleiner Straßenkämpfe zu beginnen." er lächelte kurz und wandte sich wieder von Vayshan ab.
"Vielen Dank, ich werde euren Rat beherzigen!" bedankte sich Vayshan und trat durch das Tor.

tbc: In der Stadt (muss den Thread noch machen)
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Akiko Yoe
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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeSa Jan 05, 2013 8:49 pm

<- cf: Tinae | Waldrand

Als Kha sie schließlich ansprach, löste sie ihren Blick von dieser majestätischen Stadt, von der Akiko glaubte, sie hätte sogar eine Märchenstadt aus einer Erzählung sein können. Sie sah so vollkommen aus. Doch bald würden die zwei Reisenden auch die anderen, weniger bewundernswerten Dinge über diese Stadt erfahren. Denn bekanntlich war nicht alles Gold was glänzt.
„Ja, gehen wir. Ich bin auch schon sehr gespannt.“, sagte sie und lief mit zügigem Schritt voran. Es waren einige Minuten verstrichen, als sich der Trampelpfad verbreiterte und schließlich zu einem großen, gut befahrbaren Weg veränderte. Das musste dann wohl der offizielle Weg zu dieser geheimnisvollen Festung sein. Es war schon ein sehr merkwürdiges Gefühl, als Akiko die letzten Bäume des Waldrandes hinter sich ließ. Kurz hielt sie an und ließ ihren Blick zurück in die Wald schweifen und eine gewisse Traurigkeit beschlich sie. Der Wald war 26 Jahre lang ihr zu Hause gewesen. Sie liebte den Duft, der in der Luft lag, die Tiere, die den Wald bewohnten, die Bäume, die Bäche –einfach alles! Aber sie hatte eine Entscheidung getroffen. Eine Entscheidung, die sie jahrelang überdacht hatte. Sie wollte die Welt kennen lernen. Das bedeutete nicht, dass man seine Heimat verleugnen oder gar vergessen musste. Selbst wenn sie Tinae erreichen würden, wäre der Wald immer noch in einer erreichbaren Nähe. Sie würde nicht mal einen Tag benötigen um all das wieder zu sehen, was ihr so am Herzen lag. Also hatte sie nichts zu verlieren. So viele Jahre hatte sie von der `Welt da draußen´ geträumt und nun stand ihr nichts mehr im Wege. Endlich würde sie all das erleben, was für viele Menschen selbstverständlich war.
Während sie in den Wald hinein starrte kam ein starker Windstoß, der ihre Haare und Kleider im Wind wehen ließ. Und der Wind zog Richtung Tinae. Es war, als würden ihr zwei warme, vertraute Hände ein Schubs geben, damit sie nicht länger zögerte.
„Ja..hab schon verstanden“, dachte sie schließlich laut, lächelte und setzte ihren Weg fort. Sie würde ihre Bestimmung bestimmt finden. Und allein war sie auch nicht. Sie blickte zu Kha. Und lächelte leicht. Schwere Wege ließen sich eindeutig zu zweit besser laufen. Auch wenn sie es nicht gerne offen zugegeben hätte.
„Hey Kha! Wie wäre es mit einem kleinen Wettrennen?!“, fragte sie und grinste. „Also natürlich nur, wenn ihr euch traut.“, fuhr sie sarkastisch fort und stemmte ihre Hände in die Hüften. „Ich schlage vor bis zur Weggabelung da vorne. Der Verlierer muss dem Gewinner einen Wunsch erfüllen. Der Wunsch kann jederzeit geäußert werden. Seit ihr dabei?“ Am liebsten wäre sie schon jetzt davon gestürmt, doch fairer weise sollte sie wenigstens seine Antwort abwarten. Die Diebin war eine schnelle Läuferin. Aber sie konnte sich schon vorstellen, dass Kha es ihr nicht einfach machen würde. Das könnte interessant werden.
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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeSo Jan 06, 2013 2:04 pm

Sie schienen trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft einiges gemeinsam zu haben. Kha bemerkte ihren traurigen und noch etwas unsicheren Blick zurück in den Wald. Sie musste sich jetzt auch von ihrer Heimat trennen. Für Kha war dies nun schon 2 Jahre her, das er seinem Zuhause den Rücken zugekehrt hatte. Er konnte sie gut verstehen. Auch wenn man vielleicht schreckliche Dinge erlebt hatte, die Heimat vergass man nie. Und auch sie zurück zu lassen war trotz allem nie leicht. Er ließ ihr die Zeit und erwiderte das sanfte Lächeln das sie ihm schenkte.
Ihre Herausforderung ließ ihn aufhorchen. Auch er hatte innerlich den Drang verspürt los zu rennen. Diesem Neustart entgegen zu gehen mit schnellen Schritten. Sie wollte ein Wettrennen? Er nickte und schmunzelte leicht. "Gut, ich bin einverstanden. Bis zur Weggabelung." ,willigte er ein, stellte sich neben Akiko auf und wartete auf ihr Zeichen. Sein Blick war auf den breiten Weg vor ihnen gerichtet. Er war froh seine viel zu warme Jacke nun nicht tragen zu müssen. Da sie den Schutz der Bäume verlassen hatten, spürte er nun wie die Sonne ungehindert auf sie nieder brannte. Anfangs hatte ihm das warme Klima sehr zu schaffen gemacht. Doch so langsam fand er Gefallen an der warmen Sonne und dem Luxus keine dicken Fellmäntel und Bandagen tragen zu müssen. Man hatte zwar darauf geachtet so beweglich wie möglich zu bleiben, dennoch fühlte er sich nun viel freier. Das Rot seines Hemdes kam deutlicher zur Geltung. Ebenso wirkte seine Silhouette um einiges schmaler.
Sie standen startbereit nebeneinander, als Akiko das Zeichen gab. So rannten sie los. Anfangs war es ungewohnt. Als musste er erst wieder lernen zu rennen. Sein Körper war durch die Erkältungen und das Fieber ausgelaugt. Die Energie der letzten Nahrung musste erst in den Zellen und Muskeln ankommen. Doch je länger er rannte, um so sicherer und kräftiger fühlte er sich. Der Jäger konzentrierte sich auf sein Ziel und seinen Körper. Erst als endlich wieder das freie Gefühl die Oberhand gewann, nahm auch der Spaß am Wettrenen seine Gefühle ein. Er sah zu Akiko und beschleunigte noch einmal um sie heraus zu fordern. Noch waren sie gleich auf. Würde sie schneller sein? Er war ja kein geübter Sprinter. Die Luft die seine Lungen füllte tat gut. Sie war warm, es brannte nur weil die Anstrengung zunahm, nicht weil sie kalt war.
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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeSo Jan 06, 2013 5:24 pm

Das rot seines Hemdes stach ihr in die Augen. Mit diesem Hemd konnte man eigentlich nicht übersehen werden. Aber für gewöhnlich hatte er ja immer noch seine Felljacke getragen, die weniger auffällig war.
Er willigte in das Wettrennen ein. Sie hob ihren Arm und bereitete sich auf den Start vor. „Fertig? Los!“ Mit einem Satz stürmten die beiden los. Lange Zeit waren sie auf gleicher Höhe, doch das hatte Akiko nicht wirklich überrascht. Sie hatte damit gerechnet, dass er ein ebenwürdiger Renngegner war. Sie hatten gut die Hälfte des Weges passiert, als Kha sie überholte. Er hatte also noch lange nicht alles gegeben. Aber diese Herausforderung fürchtete sie nicht. Akiko war sich sicher, dass sie ihn schlagen konnte. Ihre Füße flogen regelrecht über den Boden hinweg, als sie alles gab, was sie hatte. Und langsam gelang es ihr, wieder auf gleiche Höhe zu kommen. Sie hatte noch genug Puste, konnte aber sehen, dass die Weggabelung nicht mehr weit entfernt war. Sie rannte, als würde es um ihr Leben gehen. Sie wollte ihn schlagen. Eigentlich gab es keinen Grund die Sache so verbissen zu sehen...vielleicht war es einfach nur der Wunsch, besser zu sein. In ihrem alten Leben gab es nicht viele Dinge, die sie besser erledigen konnte als die Männer. Das war ihr Ansporn. Sie zog an Kha vorbei und glaubte, sie hätte Flügel haben können. Der Abstand war gering, aber sie lag vorne, als die beiden die Weggabelung erreichten.
„Ja!“, rief sie in ihrem letzten Sprung und riss die Hände nach oben. Es war ein knapper Sieg, aber er steigerte ungemein ihr Selbstwertgefühl.
„Ihr..habt es mir...nicht leicht...gemacht!“, sagte sie, während sie nach Luft schnappte.
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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeSo Jan 06, 2013 9:35 pm

Akiko war wirklich schnell und viel leichtfüßiger wie er. Man konnte ihre Schritte kaum hören. Da sah man doch wie viel besser es eine Frau hatte. Er hatte mühsam lernen müssen, sich bei der Jagt lautlos an zu schleichen. Akiko hatte es da sicher einfacher gehabt. Doch nun wo sie beide an ihrem selbst gesetzten Ziel ankamen, war auch der Jäger sichtlich aus der Puste. Er stützte sich auf seinen Oberschenkeln ab und rang nach Luft. Ob Akiko sich wohl schon einen Wunsch überlegt hatte? Oder hatte sie diesen Gewinn nur genannt weil er keine direkte Verpflichtung verhieß?
Keuchen und Lächeln verschmolzen zu einem, als er wieder zu dem hellhaarigen Mädchen sah, das sich so über ihren Sieg freute. Er gönnte es ihr. "Aber ich...war nicht....gut genug." ,rang er sich ab und richtete sich langsam wieder auf. Zufrieden hielt er das Gesicht gen Sonne und versuchte seine Atmung zu beruhigen. Die Augen geschlossen nahm er auch den veränderten Geruch wahr. Es roch nach trockener Erde. Nicht mehr nach Blättern und altem Holz. Die Hitze nahm stetig zu. Bald würde die Sonne ihren höchsten Punkt erreichen.
Ihm war nun schon ziemlich heiß. So zog er auch den gewebten Überwurf aus. Den Gürtel etwas enger gezogen, trug er nun neben seinem Beinkleid und den viel zu dicken Stiefeln nur noch das rote Hemd, das ihm bis zu den Knien reichte und von dem Gürtel um die Taille fixiert wurde. An seinen Handgelenken hatte er weiße Bandagen. Auch sie sollten eigentlich vor der Kälte schützen. Doch nun bildeten sie nur noch den Abschluss der Hemdsärmel.
Neben dem auffällig gefärbten Hemd fiel nun aber auch die bunte Perlenkette mehr ins Gewicht. Kha schob ein paar seiner gelösten Haarstähnen wieder hinter die Ohren und sah zu Akiko. Nun war der Weg fast geschafft. Vor ihnen erstreckte sich die breite Straße die zum Stadttor führte. Er konnte schon die Wachen sehen die am Tor standen. Hoffentlich würde er Wegezoll nicht zu hoch ausfallen.
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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeMo Jan 07, 2013 6:19 pm

Der Sieg war ihre. Und sie genoss es. Mit geschlossenen Augen legte sie ihren Kopf in den Nacken und rang ebenfalls nach Luft. „Irgenwie...tat das zienlich...gut! “ Doch nun, wo sie ihren Körper auf Temperatur gebracht hatte und auch die Sonne sich von ihrer schönsten Seite zeigte, wurde es der jungen Frau auch etwas zu warm.
„Ich muss die Jacke ablegen. Es wird zu warm“, sprach sie nun wieder mit fast normaler Stimme und fuhr aus ihr hinaus.
„Ach ja, ich werde mir einen Wunsch überlegen und ihn euch später wissen lassen.“
Der Jäger entledigte sich ebenfalls eines weiteren Kleidungsstückes, sodass Akiko klar war, dass Kha die Jacke nicht brauchen würde. So band sie sie kurzerhand um ihre Hüften und knotete sie fest. So konnte sie sie jederzeit wieder anziehen, wenn sie Gefahr lief erkannt zu werden.
„Eine hübsche Kette tragt ihr. Ist das so üblich gewesen in eurem Dorf? Männer legen ja meistens nicht so viel Wert auf Schmuck wie Frauen. Darum frag ich.“, versuchte sie gleich zu erklären, obwohl ihre Frage ja nicht beleidigend oder so war.
Die Tore der Stadt waren schon in der Ferne sichtbar. Beide setzten ihren Weg fort. Ob die Wachen nach ihrem Reisegrund fragen würden? Sicherlich musste man sagen, warum man in die Stadt wollte, wenn man nicht darin lebte. Was sollte sie denn sagen? Das sie ein Flüchtling war und nun nach einem Neuanfang suchte? Ausgeschlossen. Zunächst ging ihre Lebensgeschichte überhaupt niemanden etwas an. Des Weiteren würde dieser Satz nur zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Und weitere Fragen würden folgen. Am Ende würden sie sie vielleicht nicht einmal hinein lassen, weil sie eine Gefahr hätte darstellen können. Also kam die offizielle Version nicht in Frage...wieder einmal stand sie etwas ratlos vor einem Problem.
„Kha...welchen Grund nennen wir den Wachen für unsere Einreise? Ich denke es ist offensichtlich, dass wir keine Bauern oder Kaufleute sind. Vielleicht dürfen wir gar nicht passieren?!“
Mit jedem Schritt kamen die Tore von Tinae näher, obwohl es Akiko lieber gewesen wäre, wenn es jetzt nicht so schnell gehen würde. Plötzlich hatte sie das Gefühl, dass sie gar nicht vorbereitet war. Hoffentlich würde nichts schlimmes passieren.
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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeMo Jan 07, 2013 11:01 pm

Auch der jungen Frau wurde es nun zu warm. Er konnte es ihr nicht verübeln. Das Wetter hieß sie zumindest sehr freundlich willkommen. Als sie ihn jedoch auf die Kette ansprach, wirkte er erst etwas verwirrt, griff sich an den Kragen und tastete nach der Kette. Er hatte völlig vergessen das er sie noch besaß. Zu oft hatte er sie in seinen Gedanken bereits vergeben. Kurz drehte er eine der Perlen zwischen den Fingern und hob den Blick zu Akiko. "Da habt ihr recht. Diese Kette ist auch für eine Frau gedacht. In meinem Dorf war es üblich eine solche Kette als Junge geschenkt zu bekommen um sie später der Auserwählten zu geben. Dazu ist es leider nicht mehr gekommen." Auch wenn es immer noch sehr schmerzte, das er Feh die Kette nicht mehr hatte umhängen können, so klang seine Stimme bei diesen Worten recht ruhig.
Akikos Äußerung zu ihrem Wunsch nahm er zur Kenntnis, sagte aber nichts dazu. Er war schon ein wenig gespannt was sich das Mädchen überlegen würde. Was wünschte man sich von einem Fremden?
Er ging neben ihr und versuchte sich vor zu stellen, was er tun würde, als sie auch schon die nächste Frage aufwarf. Ihr Einreisegrund? Hm...
"Ich denke das einfachste wäre es, den Wachen zu erzählen das wir Reisende sind die nach Arbeit suchen?" ,schlug er vor. Damit lagen sie ja nicht einmal falsch. Falls Kha hier keine Informationen finden sollte, würde er weiter reisen. Es gab ja noch andere Städte im Land. Hörte er aber etwas über diese Männer, würde er vorerst bleiben und um sich die Unterkunft und Verpflegung leisten zu können, würde er arbeiten müssen. Ob Akiko das genau so sah? Für ihr Geld zu arbeiten und es nicht zu stehlen? Schließlich war das ihr Ziel.
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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeFr Jan 11, 2013 6:31 pm

Sie hätte besser nicht nach der Kette fragen sollen. Doch gesagt war gesagt. Es würde ihr sicher noch öfters passieren, dass sie ihn ungewollt an seine Vergangenheit erinnerte. Das war wohl nicht vermeidbar. Darum bemühte sie sich ihre Miene normal wirken zu lassen.
„So ist das also. Ein wirklich netter Brauch. Scheinbar wurde von jedem erwartet, dass man heiratete und eine Familie gründete.“
Solche Gedanken hingegen waren ihr völlig fremd. Sollte denn wirklich ein Gefühl existieren, dass zwei Menschen ihr ganzes Leben lang zusammen schweißte? Bis zum Tod? Sie glaubte nicht an wahre Liebe. Zumindest nicht an die Liebe zwischen Mann und Frau. Vielleicht die Liebe zwischen Kind und Mutter.
Akiko nickte schließlich und blickte den Wachen entgegen, die die beiden ebenfalls registriert hatten und beobachteten. „Ich hoffe, dass diese Aussage reichen wird, um uns passieren zu lassen.“, sprach sie ruhig und lief weiter. Es lagen nur noch einige hundert Meter zwischen den beiden und Tinae.
Doch warum gab es eigentlich Wachen an den Toren?
„Hey Kha, ich muss euch noch etwas fragen!“ , sprach sie und lief näher neben ihn.
Sie hielt sich die Hand ein wenig vor den Mund, obwohl die Wachen noch viel zu weit weg waren, um auch nur ein einziges Wort verstehen zu können.
„In unserem Land gibt es doch keinen König mehr, oder?“
Die Frage war ihr äußerst peinlich, dennoch musste sie sie ihrem Begleiter stellen.
„Wachen und Soldaten sind doch eigentlich immer zum Schutz einer königlichen Familie da, nicht wahr? Was oder wen bewachen diese Männer hier?“, endete sie leise und blickte mit fragendem Blick in Kha´s Gesicht. Diese Frage hätte wahrscheinlich jedes Kind in Tinae beantworten können. Doch Akiko wusste es wirklich nicht. Es gab so viele Dinge, die sie noch erfahren wollte – und musste!
Trotzdem war es ihr immer noch lieber Kha diese Frage zu stellen als irgendjemand Fremden. Ein Fremder hätte sie mit Sicherheit ausgelacht und nicht verstanden, warum sie selbst diese einfachen Dinge nicht wusste. Sie ertappte sich in ihren Gedanken.
[i]Lieber Kha als irgendjemand Fremden…?[i]
War Kha denn kein Fremder mehr? Nach der kurzen Zeit konnte man wohl kaum davon reden, dass man sich gut kannte. Aber ganz fremd war er ihr auch nicht mehr. Sie beschloss es dabei zu belassen.
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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeSo Jan 13, 2013 1:14 am

Ja so war es Brauch. Jeder fand jemanden den er liebte. Die einen früher, die anderen Später. Es gab auch einige die das Dorf verließen und einige wenige, die aus den anderen Dörfern im Gebirge zu ihnen stießen. So hatte es seines Wissens nach niemanden gegeben der nicht einen Partner oder eine Partnerin gefunden hatte. Sein Lehrer war allein gewesen, doch nur weil seine Frau früh verstorben war. Er hatte sich nie wieder verliebt oder verlieben wollen. Auch das war damals in seinem Dorf wichtig, Treue! Sicher gab es mal Streitigkeiten unter Paaren. Einige hatten sich auch für kurze oder längere Zeit getrennt, doch man fand wieder zueinander. Sei es auch mit der Hilfe anderer. Der Zusammenhalt war sehr groß gewesen. Das Ziel eines jeden Bewohners war es, der Dorfgemeinschaft zu helfen, eine Familie zu gründen und mit dieser glücklich zu werden.
Akiko schien dies zu verwundern. Unter Räubern war es vermutlich nicht so.
Je näher sie dem Tor kamen, um so argwöhnischer wurden sie beäugt. Akiko machte das sichtlich nervös. Dicht lief sie neben ihm und stellte ihm die Frage, warum die Stadt so stark bewacht wurde, obwohl es keinen König gab der dies befahl. Der Jäger grübelte und versuchte sich an die Erzählungen der Händler zu erinnern. Sie waren die einzigen gewesen die ihnen vom Leben außerhalb des Gebirges berichtet hatten. "Nein einen König über dieses Land gibt es glaube ich nicht. Doch ich kann mir vorstellen das es Herrscher gibt die sich um die Städte kümmern. Man erzählte uns das es auch Menschen gibt, die anderen ihr Land verpachten damit sie darauf ihr Getreide anbauen können. Vielleicht ist es mit den Städten eben so?" Aber auch Kha wusste nicht sehr viel von diesem Land, den Städten und Gebieten. Es hatte ihn mehr interessiert wie das Leben dort war. Nicht die Herrschaft.
Seine Begleiterin begann daran zu zweifeln das man sie einließ. Aber Kha wollte nicht lügen. Man würde sie schon durch lassen.
Die Wachen standen mit ihren stattlichen Rüstungen rechts und links des Tores. Hinter ihnen rollte ein großer Ochsenkarren heran. Beladen mit Heu. Als sie nahe genug heran waren verstellte einer der Männer ihnen den Weg. Misstrauisch beäugte er die Waffen die er sehen konnte und wand sich an den Jäger. 'Wer seit ihr und was führt euch nach Tinae?' ,fragte er mit ernster Stimme. Kha wirkte sehr ruhig und ließ sich Zeit genug um zu antworten. "Wir sind nur zwei Reisende die in der Stadt nach Arbeit suchen um eine Unterkunft bezahlen zu können." Mehr sagte er nicht. Er nannte keine Namen und keine Herkunft. Der Wächter verengte die Augen und sah dem Jäger tief in die dunklen Augen. Dann wanderte sein Blick von ihm zu Akiko.
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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeSo Jan 13, 2013 5:23 pm

Das gewaltige Tor stand wie eine unüberwindbare Mauer vor den beiden.
Wie nicht anders erwartet stoppten die beiden Wachmänner Kha und Akiko. Es waren große, starke Männer mit stattlichen Rüstungen. Sie trugen beide Waffen, jederzeit bereit diese hervorzuholen – falls es nötig sein sollte. Kha war gelassen, beantwortete ruhig die Frage des Wachmanns. Der eindringliche Blick des Mannes berührte Kha keineswegs. Er strahlte eine Selbstsicherheit aus, die nahezu beneidend war. Man könnte meinen er stände jeden Tag vor solchen Wachen und war schon beinahe gelangweilt von den sich ständig wiederholenden Fragen. Natürlich war dem nicht so, aber als Außenstehender hätte man es denken können!
Der Blick des Wachmannes wanderte zu Akiko. Sein eindringlicher Blick und das Misstrauen, das er ausstrahlte, widerten Akiko an. Ohne es zu bemerken verengte sie ihre Augen ebenso wie er es tat. Sie richtete ihren Rücken ein wenig auf und wich seinen Blick keinen Augenblick aus. Es war einfach ein Reflex von früher. So oft hatte sie diese Verteidigungshaltung einnehmen müssen, dass sie es jetzt nicht einmal registrierte. Es war sichtbar, dass ihr stiller Widerstand dem Wachmann missfiel.
'Wie lange wollt ihr in der Stadt bleiben?' Seine Stimme klang fest und hart. Da seine Frage unmittelbar an Akiko gerichtet war, blieb ihr keine Wahl als die Frage zu beantworten.
„Ein paar Tage, vielleicht auch ein oder zwei Wochen“, sprach sie ohne lange nachzudenken.
Darüber hatten sie nie gesprochen, doch wichtig erschien ihr nur eine schnelle Antwort zu geben, die überzeugend und realistisch klang.
Kurz herrschte Stille, dann fuhr der Mann fort und beugte sich etwas näher zu Akikos Gesicht.
'Ihr wollt also hier arbeiten? Ist euch nicht bekannt, dass es in der Stadt nicht viele Arbeitsstellen gibt? Welches Handwerk beherrscht ihr?!'
Ihm schien die ganze Sache wohl etwas schleierhaft zu sein. Und jetzt hatte er Akiko genau mit der richtigen Frage erwischt.
Etwas überrumpelt entriss sie sich seinem Blick, den sie bisher so herausfordernd aufrecht gehalten hatte.
„Nun..ähm…“
Die Ideen in ihrem Kopf ließen sie nun gnadenlos im Stich. Und das war gefährlich. Jeden Moment, jede weitere Sekunde die sie zögerte, ließ sie unglaubwürdiger erscheinen.
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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeSo Jan 13, 2013 8:24 pm

Der Wachmann versuchte sie aus der Reserve zu locken. Auch wenn Akiko eine starke Frau war, so spürte Kha das sie langsam den Faden verlor. Das Thema Handwerk hatten sie zuvor noch besprochen. Sie glaubte keine anständige Arbeit ausführen zu können. Somit hatte der Wachposten ihre Schwachstelle genau getroffen. Kha hatte von seinem Lehrmeister viel über Körpersprache gelernt. So durchbrach er die bedrückende und einschüchternde Haltung des Mannes, indem er sich ihm einfach ins Blickfeld stellte. Dem Jägel fiel es zwar schwer zu lügen, doch auch jetzt konnte er sein Gewissen damit beruhigen, das er Akiko schon zeigen würde was sie tun musste und sie somit ein Handwerk erlernen konnte. Sie war ja nicht dumm oder unfähig. Dieser Glaube half ihm auch jetzt überzeugend zu bleiben. Der Mann in der Rüstung hob den starren Blick etwas um nun dem Jäger wütend in die Augen sehen zu können.
"In jeder Stadt ist die Arbeit rar. Wir werden unsere Dienste dennoch anbieten. Sie wird Wundsalben anbieten und Stoffe färben und ich werde Schnitzen, reparieren und Holz hacken. Solch einfache Dienste werden überall gebraucht." Um seinen Worten noch etwas mehr Nachdruck zu verleihen, griff Kha nach dem Dolch den er am Gürtel trug. Der Wachmann wich alarmiert ein kleines Stück zurück und auch der andere Wächter straffte die Schultern und legte die Hand auf seinen Schwertgriff. Seelenruhig hielt der Jäger die sichtlich alte Klinge auf Höhe seines Gesichtes. "Wir sind keine Gefahr für die Leute in der Stadt. Seht, der Dolch ist alt und abgenutzt." Er stellte den Mann vor sich bloß, da die kleine Waffe tatsächlich nicht aussah als könne man damit jemanden angreifen. Aber zum Schnitzen sollte sie geeignet sein. "Bitte lasst uns passieren. Auch andere warten um eingelassen zu werden." ,fügte er hinzu und deutete auf den Karren, der nun heran gekommen war und hinter ihnen zum Stillstand kam.
Scheinbar war nur der Wächter vor ihnen so unnachgiebig und stur. Sein Kollege schmunzelte leicht und gab ihm mit einer Kopfbewegung zu verstehen das er die beiden durchlassen solle.
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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeMo Jan 14, 2013 3:11 pm

Der Wächter grummelte etwas vor sich, verschränkte noch einmal seine Arme vor der Brust, trat dann aber zwei Schritte zur Seite um Kha und Akiko passieren zu lassen.
„Ihr dürft passieren!“, sprach er und wandte sich ohne die beiden eines weiteren Blicks zu würdigen den nächsten zu. Akiko war insgeheim sehr froh darüber, denn beim Vorbeilaufen hätte er womöglich sie noch einmal angehalten, denn Akikos Schwert auf ihrem Rücken war natürlich eine gefährlichere Waffe als der Dolch. Schnell begann sie durch das Tor hindurch zu laufen. Als die beiden außer Hörweite waren, atmete Akiko erleichtert aus. Er fiel ein Stein vom Herzen.
„Oh man…das war knapp. Es tut mir Leid, ich habs vermasselt. Danke für eure Hilfe Kha!“
Ihr Herz klopfte noch immer ein wenig und sie legte ihre Hand auf ihre Brust, um sich ein wenig zu beruhigen. Doch lange Zeit dafür blieb ihr nicht, da wurde sie schon von den ersten Händlern angerempelt. Ein kurzes ´Verzeigung´war zu hören, da war der Mann schon außer Sichtweite.
Die beiden befanden sich auf einer der Haupthandelsstraßen der Stadt und es war reichlich Trubel. Inmitten der Straße sollte man nie allzu lange stehen bleiben. Wer handeln oder sich unterhalten wollte, musste an den Rand gehen. Eigentlich ein einfaches Prinzip. So viele Menschen kreuzten die Straße und Akiko stand lediglich verblüfft da und beobachtete das Schauspiel. Es wurde gelacht, diskutiert, gehandelt und gekauft. Ein paar Kinder spielten vergnügt miteinander und versuchten sich zwischen den vielen Menschen zu jagen.
„Das ist verrückt. Wo kommen nur all die vielen Menschen her? Leben sie alle hier?“, fragte sie ohne eine Antwort zu erwarten. Es waren einfach zu viele, um nur auf der Durchreise zu sein.
„Wo wollt ihr als erstes hin?“ Sie würde aufpassen, dass sie Kha nicht aus den Augen verlor. Denn eine Suche konnte hier wahrscheinlich ziemlich lange dauern. Besser man hielt gleich die Augen offen.
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Kha Temeh
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Kha Temeh


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BeitragThema: Re: Stadttor   Stadttor Icon_minitimeFr Jan 25, 2013 9:34 pm

Sie durchschritten das Tor und betraten Tinae. Sie waren angekommen. Auch wenn Kha's Gesichtsausdruck ernst und streng war wie immer, hatte er das Gefühl sein Herz würde in seiner Brust hüpfen. Wie oft hatte er als Kind davon geträumt einmal eine große Stadt zu betreten. Die Märkte, die Feste, die vielen Menschen.
Er hörte wie Akiko neben ihm aufatmete. "Schon gut. Aber ich werde euch wohl noch einiges beibringen müssen." ,sagte er, damit meinte er aber nicht wie man mit einem Wachmann sprach sondern wie man Stoffe färbte und Salben herstellte. Sie musste ja eine Arbeit verrichten können. Sonst würden sie nicht genug für eine Unterkunft verdienen.
Das er selbst Arbeiten verrichten konnte, die allgemein hin als Frauenwerk galten war dem Jäger egal. Es war nützlich und gut. Das war alles was zählte. Sie traten etwas zur Seite um den Handel nicht zu stören und Kha sah die breite Straße hinab, die ins Zentrum der Stadt führte. Schon auf dem Weg dorthin war der Weg gesäumt mit Ständen und fahrenden Händlern. Doch der Marktplatz war um einiges gewaltiger.
Akikos Frage gehört, löste er den Blick von der Straße und sah zu ihr. "So verrückt finde ich das gar nicht. Seht ihr all die Häuser? Wenn in jedem nur 5 oder 6 Menschen wohnen, erklärt sich diese Menge. Dazu kommen die Händler und Bauern von den Ländereien. Erst in der Nacht wenn diese zu ihren Anwesen zurück gegangen sind werden wir sehen wie viele Menschen wirklich in Tinae leben und nächtigen." ,sprach er. Erst die Nacht würde zeigen wie das Leben hier war. Er hatte so viel darüber gehört und hoffte das es stimmte. Seine rechte Hand legte sich auf seine rechte Hüfte und schien dort nach etwas zu tasten. "Wenn es euch nichts ausmacht würde ich mir gerne den Marktplatz etwas ansehen." ,bat er. Ihnen blieb noch genug Zeit ein Gasthaus zu suchen. Für eine Nacht würden die Münzen sicher reichen.

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