Amanohara
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Amanohara

die Welt liegt in Trümmern, wer wird sich um sie kümmern? Wer wird sie beherrschen? - deutschsprachiges Fantasy-RPG
 
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Wetter und Zeit

Es ist Morgen, 7.00 Uhr

Nach einer klaren Nacht ziehen nun von Osten her Wolken auf. Über dem nördlichen Meer braut sich eine Front zusammen, die auch bereits von der Küste aus zu sehen ist. Es herrscht ein feuchter Ostwind.
In Tinae geht etwas verspätet die Sonne auf, noch wird der Himmel lediglich von einzelnen Schäfchenwolken bedeckt.
In der Höhe liegt Raureif bei spätwinterlichen Temperaturen, auf tieferen Ebenen ist es trocken und etwas wärmer bei leichtem Südostwind.
Im Südenwesten ist es vorläufig noch klar und es ist ein schöner Sonnenaufgang zu geniessen.
Was gerade los ist
Ereignisse & Plots

Ereignisse:
Die Gildenkämpfe haben sich gelegt, doch die unmittelbaren Folgen sind deutlich sichtbar: verbarrikadierte, beschädigte oder sogar abgebrannte Häuser und unzählige Verletzte. Die Säle der Heilergilde sind zum Bersten voll und es fehlt an fast allem: Material, Platz und Helfer. Jede helfende Hand ist sofort willkommen.
Die Aufräumarbeiten sind schneller angelaufen, aber auch hier könnten zusätzliche Arbeitskräfte gebraucht werden.
Zudem wollen manche Gilden ihre Position verstärken und sind nun auf der Suche nach neuen Mitgliedern.

Plots:
- Eine Elfe in Amanohara?
- Wir waren es nicht!
- Mirars Vermächtnis
- Rekruten gesucht
- Gelehrte verschollen

 

 Der Grünling

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Daewyn
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BeitragThema: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeMi Jul 04, 2012 10:43 am

Der Grünling entpuppte sich als großer, moosbewachsener Menhir in der Mitte einer kleinen Lichtung. Etwa zwanzig Schritte daneben liegt ein sich durch den Wald schlängelnder, eher grosser Bach, sodass man ihn von der Lichtung aus zwar hören, aber nicht sehen kann. Bei seinen vielen Windungen haben sich grosse Kiesbette angesammelt und es sind so viele freie Flächen entstanden. Es gibt auch einige moosige Flächen in der Nähe und der Wald neben dem Bach ist mit Farnen und Büschen verwachsen - Ideale Verstecke für jegliches Kriechtier und grössere Tiere, die an den Bach kommen, um den eigenen Durst zu löschen.

Das Lager war (mehr oder weniger) bereit und die vier hatten sich zu einer warmen Mahlzeit hingesetzt. Wie schon am Mittag hatte Daewyn das Kochen mehr oder weniger übernommen, während die anderen das Lager vorbereitet hatten. Auch Holz musste noch gesammelt werden, wobei sich Daewyn um eine erste Ration gekümmert hatte, um kochen zu können. Glücklicherweise hatten sie ein wenig Proviant dabei. Daewyn stellte aus Mehl, Wasser und Salz eine Art Brotteig her, den sie mit geräuchtem Fleisch oder ähnlichem wie Kräutern etc. füllte und in der Glut backte. Die gefüllten Brötchen konnten sich zumindest sehen lassen.
Die moosigen Flächen erwiesen sich als gute Schlafplätze und so hatten sie wenigstens schnell einen Platz für die Nacht gefunden. Auf ein Dach hatten sie vorerst verzichtet, denn obwohl es noch ein wenig bewölkt war, sah es nicht nach Regen aus. Nein, es schien, als hätte der Himmel sich den Tag über schon genug ausgeregnet und würde nun eine Pause machen. Ausserdem befanden sich über ihnen die mächtigen Äste der Bäume - Sofern es nicht gerade herunterschüttete, würden diese als Dach genügen. Der Wald lichtete sich in Richtung Bach hin, während sie im Rücken eher dichte Büsche und Unterholz hatten - Entweder würde sie das helfen, um sich vor dem Monster zu verbergen, oder aber es wird zu ihrem Verhängnis, wenn es hinter den Büschen hervorbrach und sie es nicht bemerkten...

Die Pfähle für die Falle lagen auf dem Kiesbeet beim Bach. Noch konnte sich Daewyn nicht gross vorstellen, was für eine Art Falle sie am Fluß aufstellen wollten, aber vielleicht würde ihnen ja durch eine gemeinsame Unterhaltung eine Idee kommen. Sie beendete ihr Brot und legte ein paar Äste ins Feuer, um es vor dem Ausgehen zu bewahren. Was nun? fragte sie die Runde, da sie im Gegensatz zu den anderen wohl kaum Jagderfahrung hatte.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeMo Jul 16, 2012 2:55 pm

Während sich die kleine Gruppe der Söldner am Flußufer versammelt hatte, wo sie allem Anschein nach eine Falle aufbauen wollten, war Quan im Lager geblieben. Bereits während dem Erreichen der Lichtung hatte er den Jünglingen mitgeteilt, dass er sie jetzt sicher in die Nähe des Flußes geleitet hatte und nicht vorhabe ihnen beim tatsächlichen Jagen zu helfen, hatte ihnen kurz noch die genaue Richtung vom Lager aus gewiesen - es trenntne sie schließlich nicht mehr als 40-50 Schrittevom Wasser - und hatte es sich in der Nähe des Grünlings gemütlich gemacht. Offensichtlich waren seine Begleiter nicht oft hier in der Gegend, den es schien sie zu verwundern, dass er mit "Grünling" ausschließlich den großen, grünen Stein der in etwa auf der Mitte der Lichtung stand meinte, und nicht wie sie vermutet hatten den Fluß.
So konnte er sich jetzt seinen eigenen Dingen widmen, während Daewyn, Beoris und Mei ihre Falle vorbereiteten. Quan hoffte nur, dass sie nicht auf die Idee kommen würden, das Vieh später noch zu ihm zu schleifen oder ähnliches.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeSo Jul 22, 2012 2:23 pm

Der Grünling war, anders als erwartet, ein Monolith und kein Baum, das störte ihn zwar nicht wirklich, aber das Ding war ihm auch irgendwie suspekt. Er hatte etwas mystisches. Daewyn hatte freundlicherweise das Kochen übernommen, währenddessen hatte er sich den Kopf zerbrochen wie man hier eine Falle aufstellen könnte, er war zum Bach gegangen und hatte die Umgebung erkundet. Dort gab es viele freie Stellen, direkt neben dem üblichen dichten Wald, wie man hier eine Falle aufbauen sollte wusste er noch nicht und das beunruhigte ihn enorm.

Er lehnte sich zu dem neben ihm sitzenden Beoris und flüsterte: "Wir sollten den Alten im Auge behalten, wenn er etwas vorhat, dann wird es jetzt geschehen." Quan hatte sich von ihnen entfernt, das könnte auf einen Hinterhalt mit Bögen oder Armbrüsten hindeuten. Er spähte in den dichten Wald und lauschte, aber durch das Rauschen des Baches war nicht viel zu hören, was ihn beunruhigte, denn die Bestie könnte diesen Lärmpegel nutzen um sich anzuschleichen.

Auf Daewyns Frage antwortete er erstmal nicht, da er nichts sinnvolles zu sagen wusste, am besten würde es wohl sein die Bestie auf das freie Feld zu locken und von mehreren Seite mit den Spießen zu bearbeiten, vielleicht konnte man manche als Pfähle in den Boden stecken, um dahinter ausweichen zu können, aber diesen Plan hielt er lieber zurück, vielleicht kam von Daewyn oder Beoris ja etwas besseres.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeFr Jul 27, 2012 7:56 pm

Der Grünling schien ein Stein zu sein. Zugegeben ein großer Stein, dennoch nur ein Stein. Wobei es sinnvoller schien einen Ort in einem Wald nach einem Stein zu benennen, denn nach einem Baum. Eindrucksvolle Bäume gab es hier schließlich wie Sand am Meer. Wie auch immer, jetzt war es Zeit sich über die Falle Gedanken zu machen. Das schien nicht so leicht zu sein. Der Ort war nicht schwer zugänglich, so dass man an einem Ort eine gute Fälle hätte legen können. Plötzlich flüsterte Mei ihm etwas zu. Er grinste, schließlich war Mei der Meuchelmörder. Er selbst hatte wenig Erfahrung darin Leute im Auge zu behalten.
"Ich versuchs. Gehört aber nicht zu meiner Ausbildung!" murmelte er deshalb, als die anderen wegsahen. Irgendwie mochte er den Mann, obwohl er ihn noch nicht so lange kannte. Manchmal hatte man das einfach im Gefühl.
"Gute Frage!" sagte er nun laut. "Hier lässt sich eine Falle nur schwer errichten. Und wenn wir eine Fallgrube oder so etwas bauen können, müssten wir das Biest wohl darauf zutreiben. Wobei ich nicht sicher bin, dass das geht. Schließlich hat keiner vo uns das Wesen gesehen. Wir haben keinerlei Informationen über sein Verhalten in Gefahrensituationen und seine Gefährlichkeit. Allerdings werden die meisten Tiere entweder fliehen oder vorsichtig zurückweichen, wenn man sie umzingelt. Die größte Schwierigkeit dürfte wohl werden unbemerkt einen ring um es zu bilden, ährend es trinkt."
Er besah sich den Stein. Irgendwie wirkte er seltsam. Womöglich hatte er ja was mit dem Monster zu tun. Hatte der Alte sie hier her gebracht, weil er um die mystische Ausstrahlung und eine etwaige Kraft wusste? Hatte er vielleicht sogar etwas damit zu tun? War das Monster wmöglich nur dazu da Abentaurer anzugreifen? Das war unwahrscheinlich, doch Mei lag richtig, im Auge behalten musste man den Kerl. Doch womöglich waren sie mit diesem Ort richtig beraten.
"Was wisst Ihr über diesen Stein?" fragte er laut. Die Frage galt unmissverständlich Quan.
Womöglich konnte man ja sogar an dem Stein eine Falle errichten. Wasser gab es auch an anderen Stellen, näher am Waldrand, wie Quan gesagt hatte. Dennoch hatte Bajur sie ausdrücklich zu diesem Ort führen lassen. Also war hier entweder tatsächlich irgendetwas seltsames am Werk oder Bajur hatte aufgrund seines Aberglaubens diesen Ort als möglichen Punkt für eine Falle gewählt. Beim Anblick des Steins wurde ihm inzwischen ein wenig unwohl. Das lag vermutlich nur an der Tageszeit versuchte er sich einzureden. Wachen sollten sie dennoch aufstellen. Der Geruch des Essens riss ihn aus seinen Gedanken. Heute konnten sie eine Falle wohl nicht mehr aufstelllen. Sie würden warten müssen. Blieb zu hoffen, dass das Vieh nicht vor dem nächsten Tag kam.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeFr Aug 03, 2012 11:07 am

Noch hatten sie sich nicht über eine mögliche Falle unterhalten. Den Männern schien wohl momentan auch nicht allzu viel zu diesem Thema einzufallen, weshalb sich Daewyn zurückzog und sich Hände und Gesicht am Bach wusch. Sie zog ihren Mantel aus, wodurch ihr rotes Oberteil zu Gesicht kam. Auch die Handgelenksschütze hatte sie beiseite gelegt und als sie ihre Hände aus dem kalten Wasser zog, blieb ihr Blick kurz auf den Narben haften, die von ihrer Vergangenheit zeugten und normalerwiese von den Schützen verdeckt wurden. Den Gedanken an ihre Familie wischte sie schnell beiseite und sie tauchte die Hände erneut ins kühle Nass, um sich das Gesicht zu waschen.

Ein Bad wäre eigentlich auch mal wieder angebracht gewesen, denn sie hatten einige Kilometer hinter sich gebracht. Wenn sie genauer darüber nachdachte, hatte sie zum letzten Mal in der Gilde die Gelegenheit gehabt, den Dreck herunter zu waschen. Seither waren der Russ der brennenden Stadt, der Schweiss der Wanderungen und der Staub in der Luft an ihr haften geblieben. Nun, ein wenig Bachwasser musste nun genügen.
Sie liess das Wasser ein wenig über ihre Arme laufen und schauderte, als es ihr kalt den Rücken herunterlief.

Während siee das Wasser genoss, blickte sie sich um und entdeckte eine interessante Stelle des Baches. Weiter bachaufwärts schien es einen tiefen Tümpel zu haben, den sie zuvor gar nicht bemerkt hatte. Sie erhob sich und liess den Mantel sowie die Schütze zurück. Das Katana hatte sie noch angeschnallt. Sie behielt Recht, der Tümpel war ganz interessant. Er ging ihr ungefähr bis zu den Knien, so schätzte Daewyn, denn sie stand noch daneben, und als sie hineinblickte, konnte sie kleine Fische erkennen. So stand sie einfach da und beobachtete die Tiere, während sich die Männer unterhielten.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeMo Aug 06, 2012 12:53 am

Vorsichtig überprüfte Quan den großen Stein von allen Seiten. Das grüne Moos, dass die eigenartig raue Steinschicht überdeckte bildete eine Art Teppich der alles darunterliegende gänzlich verdeckte und sich zudem hartnäckig weigerte entfernt zu werden. Als Quan um den Stein herumschritt, und im Hintergrund hörte er die Söldner zwar rufen, beachtete sie aber nicht weiter. Vermutlich hatten sie ihm nur irgendeine unwichtige Frage zurufen. Plötzlich hielt er inne und runzelte seine Brauen. In diesem Moment wäre wohl jede Frage unwichtig gewesen, außer vielleicht der einen, die ihm jetzt durch den Kopf flog.
Langsam strich er mit den Fingern über die tiefe Kerbe die sich an einer Seite des Steines und als einziges nicht von Moos überwuchert war. Der "Schnitt" war eindeutig nicht mit einem Schwert gemacht worden, sah aber doch zu präzise aus, als dass ein wildes Tier ihn verursacht haben könnte. Was zum... Das war eindeutig etwas, dass beim letzten Mal nicht dargewesen war.

________________

Gerade als Daewyn dem kleinen Tümpel nähergekommen war, raschelte das Gebüsch zu ihrer Seite. In ihrer Neugier hatte Daewyn dem Wald um sich herum keine Aufmerksamkeit gewidmet und so war ihr das blass-gelbe Auge entgangen, dass aus dem Gebüsch ebenfalls neugierig zu ihrer herüberstarrte. Um das Auge herum befanden sich lauter grüner Haare, beziehungsweise, wie Daewyn bei einem zweiten Blick klar wurde, Federn. Dann sah sie auch den großen und langen Schnabel, der in einer rot-braun-gelben Farbe fast wie ein zu glatt geratener Baumstamm wirken würde, wäre da nicht die gefährlich aussehende Krümmung am Ende gewesen. Weder das Mädchen, noch der merkwürdige Vogel machten ein Geräusch und für einen Augenblick schien alles still zu werden. Bis auf das leise Plätschern des Wassers und das gelegentliche Knacken im Unterholz um sie herum schien alles die Luft anzuhalten.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeSa Aug 11, 2012 2:36 pm

Das Geräusch des plätschernden Baches hatte in ihm den Wunsch ausgelöst sich zu erleichtern, was er schließlich auch in einem nahe gelegenen Busch getan hatte, als er zurückkam sah er nur noch Beoris am Platz der Gruppe sitzen. Quan war beim Stein, aber wo war Daewyn? Vermutlich hatte sie sich ihrerseits ein stilles Örtchen gesucht, oder war an den Bach gegangen, um sich zu waschen. Letzteres schien ihm keine schlechte Idee zu sein, er ging also zur nächstgelegenen Stelle, von der auch noch ihr provisorisches Lager einzusehen war und zog seinen verstaubten Mantel und das Hemd darunter aus. Die Stiefel behielt er vorsorglich an, er hatte die Erfahrung gemacht, dass die Füße aufzuquellen begannen, wenn man die Stiefel sofort nach einem langen Marsch auszog. Andererseits war eine regelmäßige Fußwäsche notwendig, er musste das also später noch nachsteuern. Seine Waffe legte er in Griffweite ab und tauchte zuerst den Kopf in das circa unterarmtiefe Wasser, dann wusch er sich den Schweiß vom Oberkörper. Das Wasser war zwar kalt, aber das störte nicht wirklich, ihm war noch warm genug von ihrer Wanderung. Gerade als er sich noch einmal herunter beugte um einen tiefen Schluck des klaren Wassers zu nehmen erspähte er einen Mantel etwa 50 Meter weiter am Bach, daneben lagen noch weiter Dinge, die er aber nicht erkennen konnte. Er nahm an, dass diese Dinge Daewyn gehörten, doch von ihr war nirgends etwas zu sehen. Warum sollte sie ihre Sache unbeaufsichtigt zurück lassen? Leicht beunruhigt zog er sein Hemd wieder an, nahm sein Schwert und den Mantel wieder auf und ging zurück zu Beoris. Dort angekommen fragte er den Söldner: "Weißt du wo Daewyn hinwollte? Am Bach liegen noch ihre Sachen, aber von ihr fehlt jede Spur." War es Quans Ziel sie alle einzeln auszuschalten? Oder hatte die Bestie sie gerissen, für beide Möglichkeiten fehlte aber das Blut und vermutlich wären sie auch darauf aufmerksam geworden. Aber was war dann der Grund, weshalb sie ihre Sachen zurückgelassen hatte? Sie war ein Stadtkind, vielleicht war sie es einfach nicht anders gewohnt, er würde mit ihr darüber reden, wenn sie wieder käme. Er setzte sich auf seine Tasche und beschlos Quan weiter zu beobachten, der immer noch wie besessen um den Stein herum schlich, was war so interessant an diesem Brocken?
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeSa Aug 11, 2012 3:05 pm

Er streckte sich ein wenig. Seine Reisebegleiter hatten sich alle verzogen, er saß alleine an ihrem Lagerplatz und dachte nach. Wie sollten sie die Falle aufbauen? Eine Fallgrube war wohl die einfachste Möglichkeit. Aber das bedeutete sehr viel Arbeit und wenn das Biest nun größer als erwartet war konnte sie sehr leicht nicht mehr ausreichend sein. Zudem blieb abzuwarten, wie viel Zeit sie zur Vorbereitung hatten. Mei erschien wieder einen leicht besorgten Ausdruck im Gesicht.
"Daewyn? Sie wollte sich waschen, glaube ich. Wie viel ihrer Sachen liegt denn noch herum? Suchen wir nach einer nackten Diebin oder hat sie nur darauf verzichtet ihre gesamte Ausrüstung wieder anzulegen?"
Er lächelte leicht. Wenn all ihre Sachen dort gelegen hätten wäre Mei wohl anders aufgetreten. Und nur weil sie einen Teil ihrer Ausrüstung liegen gelassen ahtte, musste ihr nichts zugestossen sein. Warum hatte Mei nicht einfach gerufen? Hatte er befürchtet das Monster würde ihn hören und verschleppen, wie es das auch mit Daewyn gemacht hatte? Irgendwie bezweifelte er, dass Daewyn mucksmäuschenstill geblieben wäre, wenn sie Opfer eines riesigen Monsters geworden wäre. Doch wenn sie keine Gelegenheit zum Schreien bekam. Allerdings saß Mei nun neben, also konnte er doch nicht so besorgt sein. Jetzt galt es eine Falle zu planen.
"Wie wäre es mit einer Fallgrube? Wenn das Biest herkommt treiben wir es mit Spießen in die Richtung. Für gewöhnlich weichen umzingelte Wesen erst einmal zurück. Und da es Bajur offenbar übersehen hat, darf man nicht mit ausreichender Intelligenz rechnen um eine Falle zu erkennen. Also wird es sich vermutlich leicht in die Falle treiben lassen. Das einzige Problem ist jetzt die Falle zu bauen. So eine Grube hebt man nicht ein paar Minuten aus."
Ihn überkam ein Bedürfnis sich nun ebenfalls zu waschen. Seine Kleidung war zwar schmutzig, doch danach würde er sich etwas wohler fühlen, das wusste er. Er stand aus diesem Grund auf und ging zu dem Bach, wo er seinen Oberkörper frei machte und gründlich wusch. Dann ließ er seine Füße ein wenig in dem angenehm kühlen Wasser baumeln und wartete darauf, dass Mei ihm folgte um das Gespräch fortzusetzen. Er beobachtete die Stelle an der Daewyns Sachen lagen. Es schien nur ihr Mantel zu sein. Sie hatte vermutlich einen kleinen Spaziergang unternommen. Als Stadtbewohnerin bekam sie wohl selten Gelegenheit dazu.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeSa Sep 01, 2012 9:18 pm

out; Entschuldigt, ich hatte gar nicht gemerkt, dass Quan noch für Daewyn weitergeschrieben hatte. Irgendwie habe ich den Text unter dem Strich automatisch als Unterteilung für die Signatur interpretiert und den Text darunter gar nicht gelesen -.-

in: Daewyn hatte schon eine ganze Weile in den Tümpel geschaut, bis sie schliesslich ein leises Kribbeln auf ihrer Haut spürte. Ihre Nackenhaare sträubten sich. Normalerweise hatte diesen Kälteschauer, der ihr gerade den Rücken herunter lief, nur dann, wenn sie sich auf einer Mission befand. Manchmal fühlte sie sich in den dunklen Räumen beobachtet, wenn sie etwas stahl - So als würde der Besitzer der Ware gerade um die Ecke blicken und sie beim Diebstahl entdecken. Natürlich war ihr dies vor allem zu Beginn immer wieder erfahren, aber mit der Zeit war sie gründlicher in ihrer Arbeit und konnte das Gefühl einfach ignorieren oder es kam gar nicht mehr auf... Aber warum schrien all ihre Sinne an einem solch friedlichen Bach Alarm?
Nun ja... Ein Monster schlich hier herum, weshalb sie verdammt noch mal ihrem Instinkt vertrauen sollte. Das Haus eines Reichen barg wesentlich kleinere Gefahren als ein Wald, vor allem, wenn sie nicht an eine solche Umgebung gewöhnt war.

Sie erhob sich und blickte sich um. Ihr Blick kam jedoch nicht weit, denn ihr Auge blickte in ein anderes. Ihr Körper regte sich nicht, ihre Gedanken jedoch rasten. Bereits im ersten Augenblick verstand sie, wer oder was da vor ihr stand - Und dass sie sich verdammt noch mal nicht hastig bewegen sollte.
Beoris und Mei können mich nicht sehen. Wenn ich schreie, reagiert das... Federvieh wohl. Auch bei allzu hastigen Bewegung könnte es sich auf mich stürzen... Oder zumindest vermute ich das, denn schliesslich hab ich keine Ahnung von dem Ding vor mir. Was jetzt? Wie sehr wünschte sie sich die kleinen Rauchbomben herbei, von denen San ihr einmal welche gezeigt hatte. Die wären in dieser Situation wohl am besten gewesen. Wenigstens hatte sie ihr Katana. Langsam glitt ihre rechte Hand zum Griff der Waffe und ihre Finger krallten sich um ihn fest.
Da regte sich auf einmal etwas in ihrem Blickfeld. Sie wusste nicht, was sich unterhalb von ihr bewegte, denn sie wollte das Monster nicht aus dem Auge lassen, aber da es sich in der Nähe der Stelle, an der sie sich gewaschen hatte, befand, nahm sie an, dass wohl jemand der Männer ebenfalls zum Bach gekommen war.
Langsam kniete sie sich hin, den Griff am Katana nicht lockernd. Das Monster beobachtete sie und sie beobachtete das Monster. Mit der linken Hand hob sie einen Stein auf. Hoffentlich würde das Tier nicht auf eine schnelle Wurfbewegung reagieren... Sie warf den Stein in Richtung grüner Stein und hoffte, dass er sein Ziel nicht verfehlte. Das Monster reagierte währenddessen auf die schnelle Bewegung und Daewyn zog ihr Katana.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeMi Sep 12, 2012 12:00 am

Der Kopf des Vogels zuckte herum und folgte der Flugbahn des Steines bis er hinter einem Gebüsch verschwand. Eine Weile noch blieb der Blick des Tieres auf den Punkt gerichtet, an dem es den Stein aus den Augen verloren hatte ehe es sich wieder ruckartig zu Daewyn umdrehte. Dann erklang ein rauchiges Geräusch aus dem Schnabel, fast so als ob der Vogel gehustet hätte. Langsam schob er sich aus dem Gebüsch wobei er weiterhin Daewyn im Blick behielt. Nun konnte man sehen, dass sein ganzer Körper bis auf die Beine und den Schnabel von kurzen grünen Federn bedeckt war. Die Flügel waren kurz und würden wohl, wenn ausgebreitet, kaum reichen um den langen und stämmigen Hals der Kreatur zu berühren. Ganz anders hingegen die Beine. Das Biest stand auf zwei säulenartigen Stelzen die ihn äußerst gefährlich aussehenden Krallen endeten. Die Haut wieß zahlreiche kleine Schuppen auf und hatte eine gräulich-braune Farbe. Schritt um Schritt näherte sich der Vogel dem Rand des Sumpfes. Als er das Gewässer erreicht hatte schien er kurz inne zu halten, offenbar hatte er über die Wasseroberfläche hinweg Beoris oder Mei gesehen. Er krächzte nochmal, diesmal etwas lauter und höher und hinter ihm raschelte es im Gebüsch.
Ohne Daewyn aus den Augen zu lassen, beugte sich die Kreatur etwas vor und fing an mit leicht schiefgelegtem Kopf von dem Wasser zu trinken. Die Geräusch im Gestrüpp dahinter waren hingegen verschwunden und bis auf dieses eine Exemplar zeigte sich auch kein weiterer Vogel.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeFr Sep 21, 2012 8:12 pm

Beoris schien nicht sonderlich besorgt zu sein, also verwarf er seine Sorgen ebenfalls und beobachtete weiter Quan. Das wurde ihm aber schnell zu langweilig, denn der alte Mann schlich nur wieder und wieder um den Stein herum und betrachtete ihn mit großem Interesse, was er absolut nicht nachvollziehen konnte. Schließlich folgte er Beoris, der sich gerade bei Daewyns abgelegten Kleidern gewaschen hatte und nun mit den Füßen im Bach dasaß. "Sieht nicht so aus als sei sie nackt, kann mir sie auch nur schwer vorstellen, wie sie nackt durch den Wald rennt, auch wenn Städter in der Natur manchmal merkwürdige Dinge tun." Er wollte sich gerade neben Beoris setzen, als aus dem Gebüsch ein Stein in ihre Richtung geflogen kam, er schlug dumpf auf dem Waldboden auf und rollte schließlich bis ins Wasser, wo er mit einem platschen versank. Das ein Stein von Natur aus in hohem Bogen einfach so durch den Wald flog war recht ungewöhnlich, sein Misstrauen schien sich zu bestätigen, das war vermutlich der Hinterhalt den er befürchtet hatte.
Mit einer fließenden Bewegung zog er sein Katana und bewegte sich in geduckter Haltung hinter den nächsten Baum in Deckung, von dort beobachtete er die Richtung aus der der Stein geflogen kam. Anstatt Pfeilen oder Wurfspießen kamen jedoch das Scharren eines Schwertes, das aus der Scheide gezogen wird, und ein merkwürdiges Geräusch, das er nicht einschätzen konnte. Ein Hinterhalt mit Nahkampfwaffen? Oder war das am Ende Daewyn,, die auf sich aufmerksam machen wollte? Er schaute zu Beoris, um sich mit ihm abzusprechen, mit Quans Hilfe war wohl nicht zu rechnen.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeDi Okt 02, 2012 1:04 am

Obwohl Daewyn das Schwert gezogen hatte, reagierte der Vogel nicht mit einer Gewaltattacke darauf. Zwar gab er ein seltsames Geräusch von sich, aber das war dann auch schon fast alles. Die Ruckartige Bewegung schien ihn nicht von seinem anscheinend eigentlichen Ziel, nämlich den Bach, abgebracht zu haben, auch wenn er Daewyn beim Trinken nicht aus den Augen hielt.
Im ersten Moment konnte Daewyn gar nicht glauben, dass dieses Tier sie nicht anfiel. Nach der Beschreibung von Bajur hatte sie sich das Tier weitaus angriffslustiger vorgestellt. Es sei ja quasi über sie hergefallen und jetzt... starrte es Daewyn einfach nur an. Als sie ein Rascheln vernahm, kam ihr jedoch blitzartig ein Grund in den Sinn, warum es sich wohl so angriffslustig verhalten hatte.
Hat mir nicht San einmal gesagt, dass vor allem Muttertiere sehr angriffslustig werden, wenn sich jemand in der Nähe ihres Jungtieres befindet? Vielleicht... versteckt es sich dort in dem Busch?
Im Augenwinkel sah sie noch eine Bewegung. Sie erkannte Mei, der langsam den Bach herauf kam. Gut, dann war zumindest jemand auf ihre Situation aufmerksam geworden. Aber was nun? Sollte sie den Vogel einfach niederstechen? Irgendwie konnte sie verstehen, dass es sein Jungtier schützen wollte und deshalb die Holzfäller angriff... aber es war ihr Auftrag, das Verschwinden aufzuklären und einen erneuten Überfall zu verhindern...
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeMi Okt 03, 2012 10:04 am

Während er ruhig am Bach saß flog plötzlich ein Stein hinter aus einem Gebüsch in ihre Richtung. Mei reagierte schnell und schien mit einem Angriff zu rechenen. Auch er selbst sprang auf, allerdings nur um seine Stiefel wieder anzuziehen. Wenn jemand angriff warf er für gewöhnlich nicht mit Steinen. Und wenn Daewyn das als Warnung für sie getan hatte, hätte sie ja besser gerufen. Außer sie wollte nicht entdeckt werden. Allerdings schien ihm ein Stein eine zweifelhafte warnung, die Wahrscheinlichkeit dass sie ihn bemerkten war nicht allzu hoch. Wie dem auch sei, solange Daewyn nicht im Kampf mit einem Angreifer verwicklet war, gab es wohl keine unmittelbare Bedrohung. Dennoch wollte er der Sache nachgehen. Und an einem Ort wie diesem tat man das besser bewaffnet und in voller Rüstung. Auch wenn es am Ende womöglich nur ein Steinwurf aus Langeweile war. Womöglich hatte sie auf einen Baum gezielt und verfehlt. Nun hörte er allerdings noch andere Geräusche. Ein lautes Rascheln, das Geräusche eines Schwertes, das aus seiner Scheide gezogen wird. Er folgte Mei, wenngeich er nicht so leise gehen konnte wie der Auftragsmörder es tat, o versuchte er imemrhin sein bestes. Und hoffte, das das was der Grund für Daewyn gewesen war ihre Waffe zu ziehen nicht allzugute Ohren hate. Sie sahen nun Daewyn, die ihre Waffe gezogen hatte. Und bei ihr ein riesiges... Ding. So etwas hatte er noch niemals zuvor gesehen. War das ihr Monster? Aber warum trank es dann seelenruhig am Fluss antstatt Daewyn zu zerfleischen? Er zuckte in Daewyns Richtung mit den Schultern und sah dann zu Mei.
"Hast du eine Ahnung was das ist?" flüsterte er so leise er konnte in Meis Ohr.
Nun zog auch er seine Waffe. Allerdings fragte er sich noch immer wie sie reagieren sollten. Wenn das das Monster war, wrum griff es nicht an? Hatte es keinen Hunger? Sie sollten den Tod der Holzfäller aufklären. Aber wie? Sie konnten das Wesen ja nicht höflich fragen. Irgendwie war er von etwas großem und aggressiven ausgegangen, einem Tier, das sie angriff. Er hatte mit einem Überlebenskampf gerechnet. Er war davon ausgegangen, dass sie schon wissen würden wenn sie dem Übeltäter gegenüber standen. Und nun war hier eine Anomalie, ein Vogel wie er ihn noch nie gesehen hatte, von dem er noch nie gehört hatte. Vom Aussehen her durchaus fähig die Holzfäller zu töten. Wenn man ihm einen guten Grund gab, denn er schien nicht unbedingt Jagd auf Menschen zu machen. War es also der Vogel? Hatten die Dörfler ihn irgendwie provoziert? Oder gab es in diesem Wald noch etwas anderes? Wenn es überdimensionale Vögel gab, warum dann nicht auch ein riesiger Bär oder so etwas? Verzweifelt versuchte er sich zu erinnern wie Bajur das Biest beschrieben hatte. Es fiel ihm schwer, weil er die Beschreibung für absurd gehalten und sich nicht allzu genau gemerkt hatte. Bajur hatte etwas von grünlichem Fell und seiner Größe gesagt. Das wirre Gefasel eines Verängstigten, wie er angenommen hatte. Groß war der Vogel eindeutig. Und auch wenn er kien Fell hatte, Und er hatte ein grünes Federkleid. Also stimmten zwei er drei Aussagen schon einmal. Aber wer sagte Fell wenn er von einem Vogel angegriffen wurde? Und vor allem, warum konnte Bajur nicht einfach sagen Ich wurde von einem großen Vogel angegriffen? Hatte er Angst gehabt man würde ihn nicht ernst nehmen? Dass er sich lächerlich machen würde?
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeDo Nov 01, 2012 10:26 pm

Der Vogel verhielt sich wirklich ganz ruhig, zumindest bis Boeris auf einen Ast trat und ein lautes Knacken ertönte. Sofort drehte der Vogel seinen Kopf und fauchte die neue Bedrohung warnend an. Vorsichtig trat er einige Schritte zurück, seine roten Augen blitzten und zuckten von einem Mensch zum nächsten. Er war eindeutig nicht auf einen Kampf aus, aber würde sich tapfer verteidigen, sollte er angegriffen werden.
Urplötzlich ertönte von der Lichtung ein durchdringender, unmenschlicher Schrei und der Vogel riss erschrocken den Kopf hoch. Aus dem Gebüsch schossen drei kleinere Exemplare und sammelten sich aufgeregt um den grossen, der jedoch genauso aufgeregt war. Er öffnete den Schnabel und stiess denselben grellen Angstschrei, bevor er sich umdrehte und panisch den Bach entlang abwärts davonrannte. Die kleinen folgten ihm dicht auf den Fersen.
Kurz darauf brach aus dem Gebüsch ein weiterer Vogel, sogar noch grösser als der andere und offenbar ebenfalls in Panik, denn er stürmte mit solcher Wucht aus dem Gestrüpp, dass er nicht mehr ausweichen konnte und in Daewyn prallte. Kurz schwankte er, fing sich aber sofort wieder, überquerte mit grossen Sprüngen den Bach und verschwand im Gestrüpp am anderen Ufer.



Eine ganze Weile hatte Quan den seltsamen Einschnitt im Stein betrachtet, als ihn ein grässlicher Schrei aus den Gedanken riss und etwas grosses Grünes auf ihn zuraste. Erschrocken zog er seine Waffe und blickte noch erstaunter dem seltsamen, grossen Vogel hinterher, der mit hüpfenden Schritten Richtung Bach stürzte. Bei den Göttern – was war das? Und wovor floh solch ein Ungestüm? Wachsam trat er drei Schritte zur Seite, um einen Blick hinter den Grünling zu werfen. Ein gelbes Auge erwiderte seinen Blick.
Quan hatte eigentlich gedacht, mit 79 Jahren schon alles auf dieser Welt gesehen zu haben, was sehenswert war, aber die Welt zeigte ihm nun innert weniger Minuten gleich zum zweiten Mal, dass dem nicht so war. Dieses Wesen sah wie eine Mischung von Bär und Wolf aus – und zwar in einer beängstigenden Grösse und Länge. Beim Anblick der Klauen wusste Quan auch sofort, was den eigentümlichen Einschnitt im Stein verursacht hatte.
„Hoffentlich können diese Jüngchen doch etwas mehr, als ich glaube“, schoss es Quan durch den Kopf, „bei diesem Viech könnte ich Hilfe gebrauchen.“
Mit intelligenten, dunkel flackernden Augen starrte ihn die Kreatur an und Quan hob seinen Zweihänder, als sie ihn zu umkreisen begann.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeSa Nov 03, 2012 7:42 pm

Er hatte auf seinen Reisen schon einiges gesehen, aber mal abgesehen von dem Tag an dem ein Drache nur knapp über seine Hütte im Wald geflogen war hatte er nie etwas so merkwürdiges gesehen. Es schien ihm ein riesiger Vogel zu sein, der aber offenbar nicht fliegen konnte, der Schnabel war zwar lang, trotzdem sah es nicht so aus, als wäre das Tier aggressiv.
Er wollte schon sein Schwert senken, als das Tier zurücksprang und fauchend den Kopf hin und her warf, Beoris hatte sich ihm seitlich angenähert, vermutlich empfand es das als Bedrohung, zu Recht, wie er meinte, Beoris hatte das ja nicht ohne Grund getan.
Plötzlich kamen drei kleine Varianten dieser Vogelart mit einem Schrei aus dem Gebüsch gestürmt udn scharten sich um den großen Vogel, vermutlich das Muttertier. Daewn, Beoris und er schienen plötzlich vergessen und die Vögel rannten mit beeindruckendem Tempo ind en Wald, weg vom Grünling. Nach einer Weile folgte ihnen ein noch größeres Exemplar, dass offenbar so in Panik war, dass es gar nicht merkte, wie es Daewyn umrannte. Die Diebin flog in hohem Bogen ins Gras, er ging nicht davon aus, dass sie sich verletzt hatte.

Gerade als er Daewyn aufhelfen und sich mit seinen Gefährten besprechen wollte hörte er ein dumpfes Knurren und Grollen aus Richtung des Grünlings kommen. Bei diesem Geräusch lief es ihm eiskalt den Rücken herunter.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeSo Nov 11, 2012 12:22 am

Ein lautes Knacken ließ ihn zusammenfahren. Er war auf einen Zweig getreten. Nun war er auch vom Vogel bemerkt worden und ehe er etwas tun konnte brachen auch schon weitere Exemplare aus dem Unterholz hervor. Einer rammte Daewyn, ganz offensichtlich leicht in Panik, und dann verschwanden sie so schnell wie sie gekommen waren. Er sah ihnen kurz entgeistert nach und bot dann Daewyn eine Hand um ihr aufzuhelfen. Sie schien leicht geschockt zu sein, doch sie war offenbar unverletzt. Mei fuhr herum und er selbst wusste weshalb. Von der lichtung, dort, wo der Stein stand, drang das bösartigste Geräusch hervor, das er jemals gehört hatte. Er konnte es nicht mit Sicherheit sagen, doch es klang so, als käme es grob aus Richtung des Menhirs. Und er dachte an die Kerbe im Stein. Wäre er eine Spielernatur gewesen, so hätte er viel Gold darauf gesetzt, dass der Erzeuger dieses Lautes für die Furche verantwortlich war. Er warf Mei einen Blick zu. Der Mechelmörder schien leicht ratlos. Der Alte war auf der Lichtung gewesen, als sie ihn zuletzt gesehen hatten. Konnte er in Gefahr sein? Langsam hob er sein Schwert und fasste den Griff mit beiden Händen. Er musste jetzt vorsichtig sein. Noch so ein Fehler wie eben mit dem Zweig durfte ihm einfach nicht passieren! Er hatte zwar keine Ahnung was für ein Wesen diesen Laut verursacht hatte, doch in diesem Teil des Waldes schienen nicht unbedingt normale Wesen herumzustreifen. Und wenn man einem unbekannten Gegner begegnete, war es besser, wenn mn ihn überraschen konnte. Besonders, wenn der Gegner so knurrte. So gut er konnte schlich er auf die Lichtung zu, auf der er Quan und das Monster vermutete. Er sah nicht nach Mei und Daewyn. Sie würden ihm schon von alleine folgen. Denn eines musste ihnen klar sein: Wenn das Monster nun Quan angriff, hatten sie die Möglichkait auf einen Überraschungsangriff; zudem war Quan, wenn schon keine Hilfe im Kampf, mindestens gut genug als Ablenkung. Außerdem würde es viel schwerer sein wieder in das Dorf zu finden, wenn Quan erst einmal gefressen war. Es schien also sinnvoll seine Schockstarre so schnell als möglich zu überwinden!
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeSo Nov 25, 2012 11:08 pm

Leicht benommen setzte sich Daewyn auf. Der Vogel hatte sie mit einer solchen Wucht gerammt, dass sie zwei Schritte weit geflogen war und auch wenn sie auf weichem Gras mit einer Laubschicht gelandet war, fühlte sich ihr Körper zerschlagen an. Dankbar ergriff sie Boeris Hand und liess sich von ihm auf die Beine ziehen. Beiläufig wischte sie sich halb vermoderte Blätter von den Kleidern und erstarrte mitten in der Bewegung, als ein grauenvolles Knurren ertönte. Ein kalter Schauder lief ihr die über den Rücken.
Mei und Boeris fuhren herum zur Lichtung und noch bevor sich Daewyn von ihrem Schrecken erholt hatte, hob Boeris sein Schwert und näherte sich vorsichtig der Lichtung.
Die Kälte lag immer noch auf ihrer Haut, jegliche Härchen sträubten sich ihr. Schaudern rieb sich Daewyn den Arm, während sie sich bückte und ihr Katana aus dem Gras hob. Das Schwert war ihr beim Sturz entfallen und nun war sie ganz froh, einen kleinen Moment länger zu haben, um sich wieder zu fangen. Wie wahrscheinlich jeder Dieb hatte sie Hunde zu meiden gelernt und nun sollten sie gegen irgendein Ungestüm antreten, das sie stark an diese grimmigen, zähnefletschenden, aggressiven Tiere erinnerte.
Als sie sich wieder aufrichtete, streifte ihr Blick Mei. Wortlos wandte sie sich ab und der Lichtung zu, den Mund zusammengekniffen. Ihre Begleiter mussten nicht unbedingt von ihrer Hunde-Phobie erfahren.
Daewyn atmete tief durch und straffte die Schultern, bevor sie Boeris folgte und dabei möglichst keinen Laut verursachte. Das zumindest konnte sie gut.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeMo Dez 17, 2012 10:45 pm

Er schaute zu Beoris zu seiner Linken. Dieser schien genauso nervös zu sein wie er, noch wenige Schritte und sie würden das Biest sehen können, die Frage war nur, ob er das wirklich wollte. Er hatte lange genug im Wald gelebt, um zu Wissen, dass Wölfe eine reale Bedrohung waren, der man aber Herr werden konnte, doch dieses Ding musste mindestens so groß wie drei Wölfe sein. Daewyn befand sich ungefähr zwei Schritt hinter ihnen.

Das Buschwerk wurde lichter und über das Plätschern des Baches hatte bisher verhindert, dass das Wesen ihre vorsichtigen Schritte erkannte. Er sah Quan, der seinen Zweihänder schützend vor sich hielt und eine Art Mischung aus Bär und Wolf nur viel größer. Kein Zweifel woher das Knurren gekommen war. Er gab Beoris und Daewyn Zeichen, dass sie sich aufteilen sollten, sodass sie von drei Richtungen gleichzeitig angreifen konnten und Quan somit aus der Patsche helfen. Obwohl er den Alten nicht wirklich mochte, so war das in Situationen wie diesen nicht von Bedeutung, hier galt das alte Motto der Soldaten: "Gemeinsam kämpfen, oder alleine sterben."

Als er an den zugespitzten Stäben vorbeiging nahm er einen davon auf, bei dem bevorstehenden Kampf konnte er ihn womöglich gut brauchen. Er schaute zu seinen beiden Begleitern, Beoris schien bereit, bei Daewyn konnte er etwas zögerliche Bewegungen und einen unruhigen Blick bemerken. Sie war Kämpfen nicht gewohnt, das war verständlich, aber sie musste über ihren Schatten springen, sollte sie das nicht schaffen, dann wären sie vermutlich noch bevor die Sonne im Zenit stand alle tot.

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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeMi Dez 19, 2012 6:09 pm

Mei bedeutete ihnen sich aufzuteilen und von mehreren Seiten anzugreifen. Das schien eine gute Idee zu sein, schließlich konnte selbst ein so großes Monster nicht überall gleichzeitig sein Pranken haben. Mei hob vorsichtig einen der provisorischen Speere auf. Er winkte Mei zu und zeigte auf einen Speer, dann deutete er einen Wurf auf das Monster an und hob fragend die Schultern. Immer wieder sah er zu dem Alten und dem Riesending, die sich starr gegenüber standen. Viel Zeit konnten sie nicht haben, dann würde der Kampf beginnen. Und so groß wie das Biest war konnte der sehr schnell vorbei sein. Dann würde es schwerer für sie werden. Einmal weil sie dann einer weniger waren und andererseits, weil dann die Chancen standen, dass sie bemerkt wurden. Noch übertönte sie der Bach sehr gut und vermutlich rechnete das Wesen nicht damit, dass hier noch mehr unvorsichtige Beute war. Geschweige denn, dass die Beute gemeinsam angriff, statt die Gelegenheit zur Flucht zu nutzen. Bajurs Erzählung hatte in ihm das Gefühl geweckt, dass, was auch immer Quan bedrohte, nicht sehr schlau sein konnte. Sonst hätte es den Holzfäller nicht in seiner Raserei übersehen. Den sich hier bietenden Vorteil mussten sie also nutzen. Denn sonst würde es sehr schwer werden.
Sein Blick streifte Daewyn. Sie war für solche Situationen ncht geschaffen, das war ihm klar. Doch manchmal hieß es Augen zu und durch. Auch wenn man sich überfordert fühlte, aufgeben war keine Alternative. Natürlich konnte sie weglaufen und hoffen, dass sie es unbeschadet überstand. Aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass ihr Gewissen das nicht zulassen würde. Denn sie würde immer daran denken, dass sie Mei und ihn im Stich gelassen hatte, anstatt ein paar Unannehmlichkeiten zu erstragen. Er sah zurück zu Mei und wartete auf eine Antwort. Er spürte wie er ruhig wurde. Gleich würde es losgehen. Und wie immer in solchen Situationen fokussierte er sich nur noch auf sein Ziel. In den nächsten Sekunden entschied sich sehr viel.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeDo Dez 20, 2012 12:42 pm

Angespannt beobachtete Quan seinen Gegner, der ihn abwartend umkreiste. Wie sah wohl die Strategie dieses Biestes aus? Es hatte nun schon beinahe die dritte Runde vollendet, ohne –
Der Angriff kam urplötzlich, Quan konnte gerade noch das Schwert heben, bevor das Biest knapp an ihm vorübersauste. Der alte Krieger taumelte einen Schritt zurück und wandte sich um, da griff das Tier bereits wieder an. Schnell wich er einen Schritt zur Seite aus und wirbelte erneut herum. Für den dritten Angriff war er bereit. Doch das Biest starrte ihn nur weiter mit seinen gelben Augen an und begann ihn erneut zu umkreisen. Eine seltsame, aber nur allzu gut vertraute Wärme breitete sich von Quans Schulter aus. Das Biest musste ihm bei einem seiner Angriffe eine Kratzwunde zugefügt haben. War das Viech vielleicht schnell! Und Quans Reflexe mussten in letzter Zeit wahrlich nachgelassen haben.
Wo blieben nur seine Begleiter? Dieses Knurren konnten sie unmöglich überhört haben. Im Verlaufe des Tages hatte er den Eindruck bekommen, dass sie zwar unerfahren und etwas zu selbstsicher, aber zumindest mutig waren und – im Fall des jungen Adeligen, möglicherweise auch der Dame – Wert auf ihrer Ehre legten.

----------------------------------
[Daewyn]:
Mit einem Hund hatte das Tier nicht mehr viel gemeinsam, was Daewyn etwas beruhigt hätte, würde es nicht noch viel gefährlicher aussehen. Wie es den Alten umkreiste… Dann griff es urplötzlich an und Daewyn zuckte unwillkürlich zusammen. Sie war definitiv nicht für solche Situationen gemacht, aber das zählte im Moment nicht. Auch wenn sie keine so gute Kämpferin sein mochte wie ihre zwei Begleiter, ihre Mithilfe würde hier sicherlich nötig sein. Also bemühte sie sich, sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen und ebenso zuversichtlich zu wirken.
Mei bedeutete ihnen, sich aufzuteilen und Boeris schien damit einverstanden zu sein. Kurz sah sich Daewyn die Lichtung an, dann teilte sie den Männern mit einer Handbewegung mit, dass sie die Lichtung umrunden und sich im Schutze des Steines anschleichen würde. Lautlos huschte sie davon. Die angespitzten Pfähle liess sie liegen. Sie waren ihr zu schwer, damit würde sie weder leise schleichen noch richtig kämpfen können.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeMo Dez 24, 2012 6:21 pm

Seine Begleiter hatten ihn verstanden, Daewyn wollte die Lichtung umrunden und Beoris wollte, dass er einen Spieß nach dem Monster warf. Das hielt er für keine gute Idee, zum einen war der Spieß nicht gerade, sondern wies wie die meisten Äste einige Krümmungen auf, außerdem hatte er keine Ahnung wie man einen Speer richtig warf und das hier schien ihm keine gute Gelegenheit zu sein es auszuprobieren. Fragend schaute er Beoris an und deutete auf die Spieße, danach auf den Adligen. Nur weil er es nicht konnte, musste es nicht eine allgemein schlechte Idee sein, sie würden Sicherheitsabstand haben und wenn Beoris Erfahrung damit hatte vielleicht sogar ernsthafte Wunden schlagen können.
Auf einmal griff das Monster Quan an, völlig unvermittelt und ohne davor eine besondere Bewegung gemacht zu haben. Der Alte reagierte erstaunlich agil, doch sein Widersacher wäre vermutlich selbst für Mei zu schnell gewesen. Eine lange Schnittwunde an der Schulter war das Ergebnis des kurzen Zusammenstoßes für Quan, die Bestie schien unbeschadet. Da Quan seinen Arm aber noch bewegte schien die Wunde wenigstens nicht sehr tief zu sein. Sie hatten keine Zeit mehr. Er warf Beoris einen der geraderen Spieße zu und bedeutete ihm, dass er sich noch ein wenig verschieben und dann angreifen würde, was der Adelige mit dieser Waffe anfangen würde blieb ihm überlassen, aber haben war schließlich besser als brauchen. Daewyn sah er auf der gegenüberliegenden Seite im Dickicht. Er nahm Blickkontakt auf und nickte ihr zu, hoffend dass sie es als die Ermutigung auffasste, die er damit bezwecken wollte. Wenn sie nicht schnell handelten wäre Quan tot und sie das nächste Ziel.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeDo Dez 27, 2012 3:09 pm

Sie alle fächerten auf und bewegten sich langsam und vorsichtig auf das Monter zu. Mei schien sich nicht sicher zu sein, ob ein Speerwurf eine gute Maßnahme war. Vermutlich gehörte das nicht zu seinem täglich Brot. Es gab präzisere und leichtere Waffen als Speere und der klassische Wurfspeer war sogar noch wuchtiger. Es gehörte zwar relativ wenig Übung dazu, wenn man die Handhabung mit der anderer Waffen verglich, allerdings bezweifelte er, dass Mei die brachiale Kraft eines Speers nutzte. Es gab Waffen mit mehr Reichweite und auf unvorbereitete Ziele mit größerer Wirkung. Doch wenn man jagen ging, besonders bei großen Beutetieren, war ein Speer nicht zu verachtenn.
Das Wesen attackierte Quan urplötzlich. Der Alte reagierte erstaunlich gut, jedoch schien er eine Wunde davon getragen zu haben, denn als das Biest erneut stehen blieb, zeigte sich ein roter Fleck an Quans Schulter. Jedoch schien seine kampfkraft im Augenblick nur mäßig beeinträchtigt. Mei warf ihm einen der Speere zu und drängte zur Eile. Die Waffe hatte keine massive Spitze und der Schwerpunkt lag auch nicht gerade optimal, allerdings konnte er mit einem guten Wurf zumindest eine sehr unangenheme Wunde schlagen, die ihnen einen entscheidenden Vorteil verschaffen konnte. Langsam bewegte er sich auf eine Position genau hinter dem Monster zu. Sein Blick suchte seine Gefährten. Dann hob er den Speer und zielte auf die Brust, da er nicht genau wusste, wo bei dem Ding das Herz lag. Allerdings lag die Vermutung nahe, dass ein Treffer große Wirkung haben würde. Noch einmal sah er zu Mei und Daewyn, dann warf er den Speer mit aller Kraft und der Präzision eines erfahrenen Kriegers und Jägers. Ohne abzuwarten wie er traf packte er sein Schwert mit beiden Händen und stürmte los.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeSo Dez 30, 2012 5:27 pm

Der Speer fladderte leicht in der Luft, aber er traf sein Ziel und bohrte sich in die Schulter des Monsters. Das Ungestüm taumelte etwas zur Seite, Quan stürzte vor und liess den Zweihänder kraftvoll auf seinen Gegner niedersausen. Tatsächlich gelang es auch ihm, eine Wunde zu schlagen, doch das Biest drehte sich noch im selben Augenblick mit einer fliessenden Bewegung und hieb mit der Pranke nach seinen Beinen. Es traf ebenfalls und Quan sank in die Knie. Vom Rand der Lichtung erklang das Geklirr einer Rüstung und das Biest wandte sich der neuen Bedrohung zu. Schnell riskierte Quan einen Blick auf sein linkes Bein: vier lange Krallen hatten seine Hose aufgeschlitzt und ebenso sein Bein. Wenigstens schien der Knochen und das Knie noch halbwegs heil zu sein, denn angesichts des Einschnittes im Stein hatte Quan keine Zweifel daran, dass Knochen diesen Krallen nicht standhalten konnten.
Dem Biest hing auf der einen Seite ein grosses Stück Fell hinunter und zeigte darunter gräuliches Fleisch, aber die Wunde schien es ebenso wenig zu schmerzen wie der Speer, der immer noch in seiner Schulter steckte. Das Biest hatte nun seine gelben Augen auf die neuen Angreifer gerichtet und empfing sie zum Kampf.

---------------------------------------------
[Daewyn]:
Vorsichtig schob sich Daewyn durch das Gebüsch, so dass sie keinen Ast zum Rascheln brachte. Auf der anderen Seite der Lichtung erblickte sie ihre Mitstreiter, genau hinter dem Fels aus ihrer Sicht mussten sich Quan und das Monster befinden. Mei hatte sie im Dickicht erspäht und nickte ihr zu. Boeris hob bereits einen der Holzpfähle auf und warf ihn auf die Lichtung, bevor er mit erhobenem Schwert hinterher rannte. Daewyn nahm das ‘mal als Zeichen zum Angriff.
Behände sprang sie auf und rannte mit gezücktem Katana auf den Stein zu. Als der Kampfplatz in Sicht kam, stockte ihr kurz der Atem. Quan kniete halb am Boden, die schwarze Kreatur neben hinter ihm und hatte sich eben den neuen Angreifern zugewandt. Trotzdem lief Daewyn weiter und blieb erst hinter dem Monster stehen. Von nahem sah es noch gefährlicher aus, vermutlich würden sie es nur mit guter Zusammenarbeit erledigen können. Also hob Daewyn ihr Katana und wartete auf einen Angriff ihrer Mitstreiter, um im selben Moment zuzuschlagen und zu versuchen, dieser Kreatur das Hinterteil aufzuschlitzen.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeSo Dez 30, 2012 6:37 pm

Sein Vertrauen in Beoris war nicht enttäuscht worden. Der Treffer war zwar nicht tödlich, aber allein der wuchtige Speer im Körper des Tieres würde es behindern, mal abgesehen von der Verletzung. Angesichts der Speere war ein solcher Treffer schon fast mehr als man erwarten konnte. Quan reagierte tadellos, wie man es von einem erfahrenen Krieger erwartete, doch die Bestie schien die Wunden kaum zur Kenntnis zu nehmen und es verpasste Quan einen gewaltigen Hieb mit seiner Pfote. Der Alte wäre vermutlich gestorben, wenn Beoris nicht laut polternd seinem Speer hinterhergeeilt gekommen wäre, das Monster wandte sich ihm zu und präsentierte Mei seine Flanke.
Ohne große Geräusche zu verursachen sprintete er los, nahm den Spieß fest in beide Hände. Er näherte sich seinem Ziel mit rasanter Geschwindigkeit, es hatte ihn nicht bemerkt, so sehr war es auf Beoris konzentriert. Seine Absicht war es, den Spieß leicht unter dem Schulterblatt hineinzurammen, dort wo vermutlich schon Beoris Speer hätte treffen sollen. Erfahrungsgemäß befand sich dort das Herz. Völlig unerwartet setzte das Tier zum Sprung auf den anstürmenden Beoris an.
"Es wird ihn in Stücke reissen!", noch zwei Schritt und der Stoß würde sitzen, aber der zum Sprung gebeugte Hinterlauf war näher und ein Treffer war wahrscheinlicher.
Abrupt änderte er die Richtung und trieb den angespitzten Stab mit voller Wucht in den Oberschenkel des Tieres, sodass der Spieß auf der anderen Seite wieder austrat. Dieser unerwartet geringe Widerstand nach dem Durchstoßen ließ ihn stolpern. Ein Umstand der ihm das Leben rettete, denn das Wesen schnappte wild brüllend nach dem Ding, welches es so verletzt hatte. Seine Kiefer verfehlten den am Boden liegenden Mei nur knapp. Der Spieß, der noch zum Teil aus der Wunde ragte zersplitterte unter der Wucht des Bisses einfach in tausend Stücke.
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BeitragThema: Re: Der Grünling   Der Grünling Icon_minitimeSo Dez 30, 2012 7:35 pm

Quan reagierte sofort und nutze den Schmerz und die damit verbundene Unachtsamkeit seines Gegners sofort aus. Seine wuchtige Waffe traf und schlug eine Wunde, doch es schien nicht, als ob er dem Wesen damit sonderlichen Schaden zugefügt hatte. Erneut griff es den Alten mit einer Geschwindigkeit an, die er nur bei wenigen Lebewesen zuvor gesehen hatte. Davon war allerdings keines so groß und vermutlich auch schwer gewesen. Beoris musste voller Grauen an den Stein denken, der es ihnen ermöglichte sich ein Bild von der Kraft der Hiebe und der Schärfe seiner Krallen zu machen. Der gealterte Krieger ging am Bein getroffen zu Boden, doch hatte er noch einmal Glück, denn wie es schien, hatte das Monster nun ihn selbst als gefährlicheren Gegner ausgemacht. Blitzschnell drehte es sich und kam nun auf ihn zu. Daewyn und Mei flankierten es nun, während der Lärm seiner Rüstung und die wütenden Geräusche des Biests jegliche Laute übertönten, die ihre Schritte eventuell machten. Doch waren sie nicht schnell genug um das Ding einzuholen, wenn es sich erst einmal in Bewegung gesetzt hatte. Zudem wollte er selbst nicht wissen, was ihm blühte, wenn das Vieh sich auf ihn stürzte. Mei trieb seinen Speer in das sprungbereite Wesen und auch wenn er keinen tödlcihen Treffer hatte landen können, fügte er eine Wunde zu, die vermutlich das Ende ihres Gegners bedeuten würde. Nun war es mit zwei Speeren im Körper in seiner Bewegungsfreiheit so eingeschränkt, dass es unwahrscheinlich war, dass es schnelle Positionswechsel vollziehen konnte. Damit konnten sie nun von mehreren Seiten angreifen, ohne dass ihr Gegner ausweichen würde können. Doch es war noch immer gefährlich, wie es gleich unter Beweis stellte, als es den gestrauchelten Mei nur knapp verfehlte. Noch immer hatte es Daewyn noch nicht bemerkt und er selbst hatte nun ebenfalls die beiden Männer am Boden und ihren Kontrahenten erreicht. Er legte den Schwung seines Ansturms in einen kraftvollen Hieb, der auf eine der Vorderpfoten zielte. Sein Gegner versuchte nach hinten auszuweichen, schaffte dies aufgrand von Meis Treffer jedoch nicht richtig. Beoris' Klinge drang in das Bein glitt am Knochen des Wesens entlang. Rückwärtsstolpernd zog er die Klinge aus dem Fleisch und riss sie hoch, um sich vor einem Gegenangriff schützen zu können. Die Schnauze stieß vor. Zwar erwischte ihn keiner der Zähne, doch die Wucht hob ihn von den Füßen und er flog etwa einen Meter durch die Luft bevor er mit einem dumpfe Klirren seiner Rüstung aufschlug. Sein Schwert lag einige Zentimeter entfernt auf dem Boden der Lichtung.
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