Amanohara
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Amanohara

die Welt liegt in Trümmern, wer wird sich um sie kümmern? Wer wird sie beherrschen? - deutschsprachiges Fantasy-RPG
 
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Zeit
Wetter und Zeit

Es ist Morgen, 7.00 Uhr

Nach einer klaren Nacht ziehen nun von Osten her Wolken auf. Über dem nördlichen Meer braut sich eine Front zusammen, die auch bereits von der Küste aus zu sehen ist. Es herrscht ein feuchter Ostwind.
In Tinae geht etwas verspätet die Sonne auf, noch wird der Himmel lediglich von einzelnen Schäfchenwolken bedeckt.
In der Höhe liegt Raureif bei spätwinterlichen Temperaturen, auf tieferen Ebenen ist es trocken und etwas wärmer bei leichtem Südostwind.
Im Südenwesten ist es vorläufig noch klar und es ist ein schöner Sonnenaufgang zu geniessen.
Was gerade los ist
Ereignisse & Plots

Ereignisse:
Die Gildenkämpfe haben sich gelegt, doch die unmittelbaren Folgen sind deutlich sichtbar: verbarrikadierte, beschädigte oder sogar abgebrannte Häuser und unzählige Verletzte. Die Säle der Heilergilde sind zum Bersten voll und es fehlt an fast allem: Material, Platz und Helfer. Jede helfende Hand ist sofort willkommen.
Die Aufräumarbeiten sind schneller angelaufen, aber auch hier könnten zusätzliche Arbeitskräfte gebraucht werden.
Zudem wollen manche Gilden ihre Position verstärken und sind nun auf der Suche nach neuen Mitgliedern.

Plots:
- Eine Elfe in Amanohara?
- Wir waren es nicht!
- Mirars Vermächtnis
- Rekruten gesucht
- Gelehrte verschollen

 

 Ahorn-Hain

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BeitragThema: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeFr Dez 31, 2010 12:00 am

Ein paar mächtige Ahorn-Bäume, nicht allzuweit von Lenadur entfernt. Die Stadtmauern sind gut sichtbar und die auf ihnen patroullierenden Wächter sind nur knapp außer Reichweite eines Langbogens. Allerdings bieten die Bäume außer Schatten auch einen Sichtschutz.
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeFr Dez 31, 2010 12:10 am

Das letzte Stückchen war er langsamer geritten. Schließlich wollte er Daewyn und Mei nicht abhängen. Sie hatten ihn gesehen, aslow ürden sie jetzt kommen. Beoris ließ sich vom Pferd gleiten. Dann sah er an sich hinab. Er war voller Blut. Einen Großteil seines Wassers war schon beim voherigen Waschgang draufgegangen. Nun musste er wohl so bleiben, bis er entweder einen Bach fand , oder wieder in eine Siedlung kam. Resigniert seufzend ließ er sich in den Schatten eines großen Ahorn-Baumes sinken. Es war angenehm kühl, auch wenn sich schon einige Wolken zeigten und sich der Himmel am fernen Shuju-Gebirge schon verdunkelt hatte. Er sah zu, wie Daewyn und Mei immer größer wurden, gähnte herzhaft und schlief ein. In seinen Träumen sah er ein brennendes Tinae, überall tote Menschen, darunter auch seine Familie. Erschrocken fuhr er hoch, Mei und Daewyn hatten ihn inzwischen erreicht. Wie lange schon wsste er nicht. Es konnten erst wenige Sekunden, fünf Minuten oder auch eine halbe Stunde sein. Er sah zum Himmel um sich an der Sonne zu orietieren, die Wolken verhindertan das jedoch.
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeFr Dez 31, 2010 1:24 pm

Nachdem er mit atemberaubender Geschwindigkeit aus dem Tor geritten war, fiel ihm auf, dass er schon ziemlich lange nicht mehr geritten war und keine 50 Meter vom Tor entfernt, wo auch schon die Vorstadt lichter wurde, wäre er auch schon fast wieder von Selbigem gefallen, deshalb entschied er sich langsamer zu machen und lies das Pferd erstmal im Schrittempo laufen, einen Trab oder gar Galopp würde er sich nicht noch einmal antun, da ihm die Unversehrtheit seines Halses etwas Wert war. So hätte er die Strecke zwar zu Fuß schneller geschafft, aber der Ritt auf einem Pferderücken hatte etwas Beruhigendes wie er feststellte und so lies er sich er sich tragen bis er den Hain erreicht hatte zu dem Beoris gallopiert war.
Dieser hatte offensichtlich ein Nickerchen gemacht, sonderlich lang konnte es nicht gewesen sein, doch die Umstände forderten jede mögliche Ruhepause die sich bot. Während des Rittes waren schließlich auch seine Gedanken etwas abgeschweift, zu allen möglichen Themen. Bei erreichen des Haines schwang er sich von dem Pferd und lies sich erschöpft aber erleichtert in das Gras fallen und schaute in die Äste hinauf, die sich leicht im WInd bewegten. Er merkte wie Daewyn kurz nach ihm ankam, doch sah er sie nicht, er schloss kurz die Augen und genoss für kurze Zeit die Ruhe udn die Sicherheit, dass ihn hier niemand mehr töten wollte. Das war ein äußerst merkwürdiger Tag gewesen bisher, doch solche Tage hatten meistens etwas zu bedeuten, sie waren wichtig und deshalb hatte er sich bisher treiben lassen und siehe da, alles ist gut gegangen, zumindest für ihn.
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeSo Jan 02, 2011 4:05 pm

pp: Strasse zum Stadttor

Auch Daewyn kam nun auf ihrem Hengst aus Lenadur geritten. Ohne einen Sattel zu reiten war sie sich nicht gewöhnt, doch es ging gerade noch so. Als sie sah, dass Mei in einem eher gemächlicheren Tempo vor ihr her ritt, verlangsamte auch sie ihren Ritt und passte ihre Geschwindigkeit der von Mei an. Die beiden sprachen nicht miteinander, doch das störte Daewyn nicht. Sie wischte mit ihrem Taschentuch erst einmal ihr Katana von dem Blut sauber, ehe sie es wieder in seine Scheide steckte.
Daewyn war noch immer etwas farblos im Gesicht, als sie bei Beoris angekommen waren. Sie stieg ab und blickte auf die Stadt zurück. Hier unter dem Baum konnte man noch immer die Kampfgeräusche der Stadt hören. Ab und zu sah man sogar Rauchschwaden aufsteigen.

Aber im Gegensatz zu ihren momentanen Gefährten konnte sie nicht einfach abschalten - Beoris hatte so ausgesehen,als sei er gerade erst aus einem kleinen Nickerchen aufgewacht, und auch Mei hielt gerade die Augen geschlossen und sass in der Wiese. Daewyn jedoch lief nervös auf und ab, hielt den Blick auf die Stadt gerichtet. Was, wenn San etwas geschehen würde? Was würde sie tun? Würde sie in Lenadur bleiben, wo sie doch dann beide Personen verloren hatte, die sie hier gehalten haben? Würde sie es aushalten können, in der Stadt weiterzuleben, in der sie jeden Tag an ihre toten Freunde erinnert wurde? Aber gleichzeitig müsste sie sich in einer anderen Stadt ein neues Leben aufbauen. Ausserdem war sie abhängig von der Diebesgilde...

Daewyn blieb apprubt stehen. Es wird ihm nicht geschehen. Ich sollte die Möglichkeit, dass er stirbt, nicht schon wieder in Betracht ziehen! San wird nichts geschehen! Sich selbst dafür verachtend, dass sie schon wieder an seinen eventuellen Tod gedacht hatte, kickte sie einen Kieselstein beiseite. Sie begann wieder, hin und her zu laufen.
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeSo Jan 02, 2011 10:08 pm

Mei lag im Gras und sah zum ersten Mal seit Beoris ihn kannte vollkommen entspannt aus. Offenbar fühlte er sich sicher. Daewyn war gerade von ihrem Pferd geglitten, Meis Pferd graste ein paar Meter weiter. Er musste zugeben, er war überrascht, dass die Beiden so schnell Pferde gefunden hatten, auch wenn keines einen Sattel hatte. Das war ein Problem, das sie in nächster Zeit lösen sollten. Ohne Sattel zu reiten war deutlich unbequemer und verringerte die Geschwindigkeit deutlich. Noch überraschter als über die Pferde war er jedoch über das Blut, das an Daewyns Kleidung klebte. Bei Mei konnte er nichts erkennen, er war jedoch auch weiter weg und konnte, wie man vorher gesehen hatte, auch ohne Blutspuren auf seiner Kleidung töten. Daewyn wirkte irgendwie aufgeregt, sie lief hin und her. Mei schien es nicht zu bemerken, er war jedoch nicht sicher, ob er etwas sagen sollte. Sie schien nicht unbedingt auf Störungen erpicht. Ihr Gesicht wirkte, als würde sie gerade eine Entscheidung treffen, oder es zumindest versuchen. Sie blieb kurz stehen, marschierte dann jedoch weiter. Ein Kieselstein flog an ihm vorbei, als er auf Mei zuging.
"Hey. An Daewyn klebt Blut. Ist wer auf dem Dach gewesen?"
Er wollte mit Smalltalk anfangen. Sofort nach einer komplizierten Entscheidung zu fragen war ihm unangenehm. Und es war zwar ein wenig ungewöhnlich den Tod als Thema für eine seichte Unterhaltung zu nehmen, allerdings durfte man den Beruf des Mannes vor ihm auch nie vergessen. Es schien irgendwie zu passen.
"Und wenn ja hoffe ich doch, dass du ihn erledigt hast und sie das Blut nur auf der Kleidung hat, weil es so weit geschpritzt ist. Mann, du musst mir mal den Trick zeigen, dass man ohne Blutflecken auf der Kleidung töten kann. Ich sehe danach immer wie der reinste Schlächter aus. War nur ein Mann. Das die Kerle auch immer so bluten müssen..."
Er schüttelte den Kof, lächelte jedoch. Wem sagte er das eigentlich? Mei war dieses Problem vermutlich auch bekannt. Auf eine "falsche" Art getötet bluteten die Opfer sofort alles voll. Für einen Mann, der wohl eher auf Diskretion bedacht war, natürlich ein größeres Problem als für einen Krieger wie ihn.
"Glaubst due igentlich diese Gildenkämpfe sind auch in anderen Städten? Es kam so plötzlich, als wäre es gut organisiert. Glaubst du es hat vielleicht woanders angefangen? Das ist so verrückt. Wer würde freiwillig einen Gildenkrieg vom Zaun brechen?"
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeMo Jan 03, 2011 10:40 am

Mei hörte dem Rauschen der Bäume in der leichten Brise zu und Daewyns kaum hörbaren Schritten und dem gelegentlichen Schnauben der Pferde. Er hatte die Augen halb geschlossen und lag auf dem Rücken, die Hände in den Nacken gelegt. Seine Gedanken drehten sich um den heutigen Tag, wie viele Menschen er getötet hatte, wer davon es verdient hatte und wie es nun weitergehen würde; sollte er mit seinen neuen Gefährten weiterreisen oder alleine bleiben, was hatte es mit Daewyn auf sich, die offensichtlich nicht alles sagte? Schwere Gedanken an einem so friedlichen Ort wie diesem, doch kam er nicht umhin sie zu denken. Er erinnerte sich an die Worte seines Meisters: "Mei, nun bist du ein Ninja, ein meisterhafter Attentäter und ein herausragender Krieger. Nur eine Lektion musst du noch lernen und niemand anders als du selbst kann es dir beibringen, es wird die schwierigste Lektion in deinem Leben sein, doch merke dir: Ein Ninja zu sein, heißt allein zu sein. Du bringst den Tod, egal zu wem." Konnte er es verantworten bei Daewyn und Beoris zu bleiben? Er würde vermutlich ihren Tod bedeuten, wahrscheinlich waren schon Killer auf ihn angesetzt, denn als er die Gildenzeichen im Lenadu heute zu Gesicht bekam, fiel ihm auf, dass er das eine Zeichen heute schon einmal gesehen hatte. Bei dem Opfer seines ominösen Auftrags. Hatte er einer der Gilden damit in die Hände gespielt, hatte er vielleicht einen wichtigen Offizier oder etwas ähnliches getötet? War er in eine politische Machenschaft hineingeraten? Wenn ja würde er bald gejagt werden, schließlich wussten sie wie er aussieht und seine Begleiter würden auch in Gefahr geraten. Er wusste nicht ob er ihnen das antun durfte.

Als Beoris sprach richtete er langsam seinen Oberkörper auf und schaute seine Begleiter an, Daewyn schien etwas nervös und, in der Tat, sie war blutverschmiert. Doch von wo es kam wusste er nicht, sie war nach ihm aus dem Tor gekommen, danach waren sie zusammen hier her geritten, allerdings hatten sie dabei kein Wort gesprochen, was ihm zu diesem Zeitpunkt nur Recht war. Er schaute sie sich nun nochmals genauer an, sie bewegte sich flüssig, es sah nicht aus, als hätte sie Schmerzen oder eine Verletzung, danach entschied er sich auf Beoris, etwas taktlose und für ein ungezwungenes Gespräch denkbar ungeeignete, Frage zu antworten:" Man sollte niemals Gliedmaßen abschlagen, genau so wenig den Schädel spalten, oder die Halsschlagader treffen, wenn man genau davor steht. Stich ins Herz, wobei das zuweilen auch ziemlich spritzt, ansonsten hat der Mensch im Bauch einige Überlebenswichtige Organe, wenn du diese triffst ist dein Gegner ausser Gefecht und innerhalb der nächsten zwei bis drei Stunden tot, das blutet zwar auch tierisch, aber spritzt nicht, da man normalerweise keine Schlagader trifft. Am elegantesten ist, du machst es aus der Ferne, am besten ist, du machst es gar nicht." Die Wortwahl kam nicht von ungefähr, er wollte Beoris klarmachen, dass er dieses Thema zu diesem Zeitpunkt und in Daewyns Anwesenheit für unangebracht hielt, die nächste Frage hingegen hatte ihn auch beschäftigt.
"Ich kenne mich bei Gilden nicht sehr aus, aber es müssen zwei Große gewesen sein, die vermutlich nicht nur in Lenadur vertreten sind. Ja, ich denke es sind auch andere Städte davon betroffen, vielleicht ist der Kampf sogar dort ausgebrochen." Er musste an sein Haus in Saneyd denken, hoffentlich war es nicht abgebrannt, auch wenn die wertvollsten Gegenstände in seiner Waldhütte waren, so ginge da doch einiges an Vermögen zugrunde, zum Beispiel Vasen und Teppiche, vor allem aber die Tracht seines Vaters. Kurz schoss ihm nocheinmal das Zeichen am Körper seines Opfers durch den Kopf und er entschied sich, allein würde er vermutlich nicht überleben.
"Mein Angebot steht noch, ich habe eine Hütte im Wald nahe Saneyd, sowie ein Haus in Saneyd selbst, sollte es nicht den Flammen anheim gefallen sein, dort wird uns niemand finden können. Zudem hab ich dort einiges an Ausrüstung, die für euch hilfreich sein könnte." Bei seiner letzten Äusserung dachte er vor allem an Daewyn, für sie war sein "Waffenkammer" eine reinste Fundgrube, er würde schon dafür sorgen, dass sie nicht zu viel mitnahm. Zudem wollte er sein Katana holen, mit dem Wakizashi war die Reichweite etwas eingeschränkt, was jeden Kampf um einiges gefährlicher machte, er würde früher oder später ohnehin dort hin müssen.
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeMi Jan 05, 2011 3:06 pm

Mei sah erst zu Daewyn, dann blickte er weider zu ihm. Irgendwie schien er das Gesprächsthema ncht so passend zu finden. Er überraschte ihn immer wieder. Für einen Mann, der einem Flüchtenden Banditen, von dem keine Gefahr mehr ausging, so schnell ein Messer in den Rücken trieb hatte er etwas anderes erwartet. Mei antwortete ihm sofort. Das hatte er nicht erwartet und auch nicht beabsichtigt, er wusste nicht, wie gut Daewyns Ohren waren und wenn sie sich als zu gut herausstellten und sie zuhöhrte konnte sie das durchaus verstören, zumindest entsprach das seinem Eindruck von ihr. Tod war ein heikles Thema. Seine Antwort allerdings war leicht zu merken. Aber sie passte nicht zu ihm. Es schockierte mehr, wenn der Kopf fehlte, als wenn ein Loch im Herzen war. Und Angst war eine bessere Waffe als jedes Schwert. Grausam aber wirksam.
"Das hättest du mir nich unbedingt sofort sagen müssen. Das klingt etwas... grausam, vor allem, wenn es noch so frisch ist, weißt du. Meine Witze solltest du nicht zu ernst nehmen. Mein Schwert schlägt Wunden. Sowohl seelische als auch körperliche. Für jeden Hieb erhält meine eigene Seele auch eine Narbe. Und jeder heilt sich auf andere Weise."
Auch wenn seine Weise gesellschaftlich nicht gerade akzeptiert war. Unvermittelt fragte er sich, was die Wirtstochter wohl machte. Meis nächster Satz machte seinen Gedanken jedoch ein Ende.
"Du kennst dich wirklich nicht aus. Diese Gilden sind praktisch überall vertreten, sogar in den meisten Dörfern. Wenn sie sich bekämpfen gibt es praktisch keinen Ort menschlicher Zivilisation, an dem nicht gekämpft wird. Und wenn sie kämpfen, greifen die Kämpfe auch über. Manche werden den Trubel nutzen. Manche wollen Plündern. Andere nur überleben. Das ist Anarchie! Zumindest wenn man sie nicht bekämpft."
Er musste immer an Tinae denken. Seine Familie war wohl sicher, doch wie viele Menschen die er kannte würden sterben? Soldaten. Undschuldige. Gildenmitglieder.
"Saneyd? Dort war ich noch nie. Aber die Stadt ist groß. Etnweder hat die Verwaltung alles unter Kontrolle. Oder es ist dort nochs chlimmer als an den meisten Orten. Und was sollen wir in einer Waldhütte machen? Abwarten? Nein, eigentlich müssten wir da raus und den Menschen helfen. Also, vielleicht sollten wir nach Saneyd."
Er sah zu Daewyn.
"Sollten wir sie nich auch fragen? Schließlich kommt sie ja eventuell mit."
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeDo Jan 06, 2011 5:34 pm

Beoris war inzwischen vor ihm zum Stehen gekommen. Er stand auch auf und klopfte sich seine Kleidung ab. Die Antwort des jungen Adligen war erstaunlich sensitiv, wenn man bedachte, dass er wie der Tod höchstselbst blutige Scharten in die Reihen seiner Feinde schlug, wann immer er kämpfte. Zudem waren seine Witze etwas gewöhnungsbedürftig. Er kannte viele Witze über Frauen und Sex, über Steuereintreiber und Söldner, aber bisher hatte er noch keinen über den Tod gehört, oder über das Töten.
"Es klingt etwas grausam? Du vergißt, ich bin die Grausamkeit in Person und von diesen Narben, die du erwähnst, ernähre ich mich sozusagen, was würde ich denn tun, wenn Leute wie du nicht anderen Leuten einen Grund geben würden mich anzuheuern? Du scheinst zu vergessen, dass Töten allgemein ein heikles Thema ist, auch in Anwesenheit eines Berufsmörders, man spricht ja auch jnicht mit einer Dirne über Sex." Er merkte, dass er sich ein wenig ereifert hatte, er sprach nun leiser und langsamer weiter: "Weißt du, ich sehe manchmal die Gesichter der Toten vor mir, sie scheinen nach mir zu greifen, egal ob sie es aus meiner Sicht verdient hatten oder nicht, sie stehen dort und greifen nach mir, sie wollen mich zu ihnen ziehen, bevor sie noch mehr werden...." Er starrte regungslos auf die Stadt und die einzelnen Rauchsäulen die über den Dächern aufstiegen. "Irgendwann werde ich auch bei ihnen stehen. Ich weiß nicht warum, aber mich ergreift keine Angst dabei, es ist mehr eine Leere, weil ich weiß, dass mich nichts davor bewahren kann irgendwann auf ihrer Seite zu stehen und nach den Lebenden zu greifen. Verflucht philosophisch für einen Assassinen nicht wahr?" Ein leichtes Schmunzeln umspielte sein Lippen.
Er schaute zu Daewyn, sie war immernoch mit irgendwas beschäftigt, zumindest tigerte sie rastlos herum, ohne etwas zu sagen, manchmal blickte sie auch auf die Stadt. Erts beobachtete er sie eine Weile, sie schien völlig abstinent und in Gedanken versunken, dann antwortete er Beoris, der inzwischen weitergesprochen hatte.
"Ja, wir sollten sie fragen, ich denke wir können zur Zeit jeden brauchen und so unangenehm war ihre Gesellschaft, abgesehen von den ganzen Scherereien, ja auch nicht." Er lächelte leicht, da es ziemlich absurd war, die Gesellschaft eines Menschen zu mögen, der einen schon zwei mal tief in die Scheiße geritten hatte, auch wenn sie beim zweiten Mal vermutlich wirklich nichts dafür konnte.
"Nun, ich muss in diese Hütte, dort liegt ein Schwert, welches ich vermutlich gut brauchen kann, zudem noch ein paar andere Gegenstände , die sich als äußerst nützlich erweisen könnten. Ob wir dann abwarten oder losziehen um die Welt zu retten können wir später noch entscheiden, da Saneyd und meine Hütte in der selben Richtung liegen haben wir ja noch ein wenig Zeit.... Ah, eine Frage habe ich noch, zu welcher Gilde gehört dieses Zeichen?"
Er malte das Zeichen, welches sein Mordopfer getragen hatte mit dem Finger in den Staub, er wollte wenigstens wissen vor wem er sich nun besonders in Acht nehmen musste.

out: Beoris, such dir einfach eine aus^^
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeFr Jan 07, 2011 7:37 pm

Während Daewyn hin und her hastete, kämpfend mit 2 Gefühlen, nahm sie das Meiste, was die beiden miteinander besprachen, gar nicht war. Sie war mehr mit ihrem inneren Konflikt beschäftigt. Sie war voller Sorge und es zog sie zurück in die Stadt. Gleichzeitig fühlte sie sich irgendwie verbunden mit ihren beiden neuen... Freunden? Sie wusste nicht recht, wie sie die beiden nennen sollte.
Sie hatten bereits 2 gefährliche Situationen bestanden - Die eine war allerdings Daewyns Schuld gewesen. Aber solche Kämpfe schweissten einen schon zusammen - Und sie waren Beweise dafür, dass sie gut zusammenarbeiten konnten, und das obwohl sie sich erst seit kurzem kannten. Obwohl sie aus ganz verschiedenen Lebenssituationen kamen, hatten sie sich hier gefunden. Sollte sie hier in Lenadur bleiben? Oder sollte sie mit den beiden mitgehen? San würde schon nichts geschehen... trotzdem, wenn sie jetzt gehen würde, dann würde sie immer an ihn denken müssen. Nein. Selbst wenn sie sich dazu entscheiden würde, mal neuen Wind in ihr Diebesleben zu bringen und mit den beiden mitzugehen (finanziell wäre sie dann ja abgesichert), musste sie erst nach San sehen. Dann würde sie weitersehen. Ansonsten würde die Sorge um ihren ersten richtigen Vater sie entzwei reissen.

Jetzt, da sie sich endlich hatte entscheiden können, was ihr nächster Schritt war, blieb sie stehen. Sie blickte mit entschlossenem Blick auf Lenadur. Da hörte sie jedoch ein Wort, dass sie zusammenzucken liess. Saneyd.
Sie drehte sich um und hörte Mei zu. Er schien ein Haus bei Saneyd zu besitzen und die beiden schienen der Meinung zu sein, dort hin zu gehen. Die Stadt riss alte Wunden in Daewyn auf. Sie hatte keine guten Erinnerungen an ihren Heimatort. Aber sie fühlte sich stark genug, um erneut in deren Strassen herum zu laufen. Die Stadt konnte nichts für ihre Kindheit, daran waren allein ihre Eltern Schuld. "Ich... weiss nicht, ob ich mit euch kommen werde." begann Daewyn langsam. "Ich... mag euch beide. Aber es gibt etwas, das mich in Lenadur hält, und darum muss ich mich erst kümmern. Ich muss wissen, wie es ihm geht, ansonsten lässt mir das keine Ruhe. Wenn die Kämpfe abgeflaut sind, möchte ich zuerst in die Stadt zurück."
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeFr Jan 07, 2011 10:39 pm

"Wenn du meinst... Saneyd ist ebensogut wie jede andere Stadt. Und wenn es nur der Wald ist..."
Das ging wohl in Ordnung. Außerdem war ein Gefährte ohne volle Ausrüstung nicht viel wert. Denn meistens ging mit dem Verlust der Waffe auch ein, oft grundloser, Verlust des Selbstvertrauens einher. Als er jedoch das Zeichen in den Staub malte, riss Beoris die Augen auf.
"Das ist das Zeichen der Tenzaire. Eine der Gilden die... Hast du es auf den Straßen denn nicht wiedererkannt?"
Und schon waren sie zu einem Instrument des Gildenkrieges geworden. Er selbst war immerhin dabei gewesen, Mei hatte die Tat ausgeführt. Daewyn war wohl unschuldig, dennoch hatte man sie alle zusammen gesehen. Einer der Räuber der entkommen war. Der Wirt in dem Gasthaus, aus dem sie erst vor kurzer Zeit entkommen war. Die Gäste dort. Und einige der Kämpfer auf der Straße. Als Daewyn sprach, zuckte er zusammen.
"Es kann Tage dauern, bis diese Kämpfe abflauen. Willst du hier warten? Außerdem... Es wäre vielleicht besser, wenn du Lenadur für einige Zeit verlässt. Womöglich sucht uns die Gilde. Wie es scheint hat Mei einen Tenzaire umgebracht. Und wir sind bestimmt einigen Menschen aufgefallen. Auch du. Sie haben dich mit uns gesehen. Womöglich suchen sie nach uns, womöglcih wollen sie Rache. Und dann wird es auch dich treffen. Und glaub mir, egal wer dort gewinnt, wenn sie nach dir suchen, willst du nicht zurück. Auch wenn du vermutlich gut darin bist nicht gesehen zu werden. Vertraue mir, in diese Stadt zu gehen kann einem Selbstmord gleichkommen. Wenn du bei uns bleibst hast du eine Chance."
Er sah von ihr zu Mei.
"Generell sollten wir vielleicht zusammen bleiben. Einzeln sind unsere Chancen schlechter. Es dauert wohl einige Zeit, bis sie herausfinden, dass wir darin verwickelt sind. Doch ihr habt den Hass in ihren Augen gesehen. Sie werden uns jagen wollen. Und zwar überall. Es gibt wenige sichere Orte für uns. Zumindest wenn wir allein sind. Wenn wir zusammen bleiben haben wir schon bessere Chancen."
Automatisch war er in alte Muster verfallen, hätte fast eine Rede gehalten. Er konnte sich nur schwer am Riemen reißen. Ein Anführer zu sein wurde im sein Leben lang antrainiert. Es war schwer abzulegen. Er sah wieder von einem zur anderen. Sie mussten einfach akzeptieren. Alles andere wäre, wenn nicht unbedingt Selbstmord, zumindest dumm.
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeSa Jan 08, 2011 1:14 pm

Die Aussagen seiner beiden Begleiter besorgten ihn. Daewyn zum Einen schien entschlossen nach Lenadur zurückzukehren, was absoluter Wahnsinn war, mit blanker Not waren sie den Unruhen entkommen und es konnte nicht lange dauern bis irgend ein Heer hier auftauchen würde um Ruhe in die Stadt zu bringen. Dann hatte Beoris ihm offenbart, dass er einen Tenzaire umgebracht hatte, nun gut, momentan hatte die Gilde bestimmt besseres zu tun als Mordkommandos loszuschicken, aber früher oder später würde er mit ihnen zu tun bekommen, er stand sicherlich auf der Abschussliste, auch wenn er sicher war, dass niemand ihn gesehen hatte. Das ganze war eine Falle gewesen, vielleicht ging es den Gilden darum, alle freien Assassinen zu vernichten, wenn ja hatte er große Probleme. Diese Gestalt vor dem Gasthaus, war es schon ein Aufrtagsmörder gewesen, der nur zurückschreckte, weil er nicht alleine war? Sie würden vorsichtig sein müssen.

"Daewyn, Beoris hat Recht, jetzt in die Stadt zu gehen ist dein Tod, was auch immer du dort zu finden hoffst ist es nicht Wert. Du siehst nicht aus wie jemand, der einen Lehnsherren hat, dem deine Treue gehört. Du bist ersteinmal dir selbst verpflichtet. Wir werden ein andermal hier her zurückkehren und wenn es die Götter wollen wirst du dann finden was du suchst, das liegt jetzt aber alles nicht mehr in deiner Hand."
Er wandte sich zu Beoris
"Wenn ich wirklich zum Gehilfen der Krenhas geworden bin, werden sowohl sie mich jagen, als auch die Tenzaires. Zeugen wie ich werden entscheiden wessen Kopf nach den Unruhen auf das Schaffot kommt und wessen unversehrt bleibt. Wir wissen nun, dass die Krenhas das alles geplant haben und wenn das Recht die Kontrolle zurückerlangt hat, wird diese Frage aufkommen, man wird vermutlich Mordkommandos auf uns ansetzen. Wir müssen in Bewegung bleiben, je schneller wir von hier wegkommen, desto besser. Daewyn, ich persönlich würde dich wirklich gerne dabei haben, aber dann musst du dich jetzt entscheiden, was auch immer du dort finden willst " er wies mit seinem Arm auf die Stadt, "kannst du nicht retten, indem du dich jetzt in den Tod stürzt."
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeSa Jan 08, 2011 7:37 pm

Daewyn wurde nicht ganz schlau aus dem Gerede, das Beoris und Mei von sich gaben. Mei hatte einen Tenzaire umgebracht - Und jetzt? Als sie aus der Stadt geflüchtet waren, hatten sie auch ein paar Leben zerstört und diese waren wahrscheinlich auch Anhänger einer der beiden Gilden gewesen. Warum also machten sie solch ein Drama daraus?

"Entschuldigt, aber ich verstehe etwas gerade nicht - Wir waren heute 2 Mal in der Situation, dass wir Menschen töten mussten, folglich ist es nur nachvollziehbar, dass Mei eventuell einen Tenzaire erwischt hatte... Aber warum macht ihr solch ein Drama deshalb? Schliesslich sind heute so viele Menschen ums Leben gekommen, da werden sich die meisten nicht mehr wirklich an diejenigen erinnern, die einen anderen umgebracht hatten, weil man doch erst mal auf sein eigenes Leben achten musste. Oder gibt es etwas, das ich noch nicht weiss? Vor allem, wenn Mei von Mordkommandos spricht, die auf uns gehetzt werden, dann würde ich schon gerne wissen, warum ihr auf einmal so schwarz seht." War sie hier in etwas wesentlich Grösseres herein geraten, als sie gedacht hatte, und das nur, weil sie mit den beiden unterwegs gewesen war?

Ihr Vorhaben, in die Stadt zu gehen, traf bei den beiden jedoch nicht gerade auf Wohlwollen. Beide wollten sie ihr ausreden, nicht in die Stadt zurückzugehen. Es käme einem Selbstmord gleich? Mei hatte doch gesehen, wie sie sich auf den Dächern bewegen konnte. Innert kürzester Zeit hätte sie ihr Gildenhaus erreicht, hätte nachsehen können, was mit San geschehen war - Und wäre dann schnell wieder aus der Stadt geflohen! Daewyn war nicht bescheuert, sie würde sich nicht einfach umbringen lassen!

Und doch musste sie zugeben, dass sie nicht sonderlich rational gedacht hatte. Ael hätte darauf bestanden, nicht wieder hinein zu gehen, da war sie sich sicher. Er war ein Profi darin, Situationen richtig abzuschätzen. Sie ballte ihre Fäuste und unterdrückte die Tränen, die in ihr hoch kamen. Sie senkte den Kopf, sodass ihre Franseln ihre Augen verdeckten. Sie zitterte leicht. "Er mag nicht mein Lehnsherr sein... aber er ist die Person, die mir meinen Lebenswillen zurückgegeben hat, nachdem ich alles verloren hatte... Nachdem er mir genommen wurde... Ich will nicht nochmal ein Leben verlieren! Nicht noch einmal im Unwissenden bleiben, um dann in die Tiefe zu fallen, vor der mich keiner retten kann!! Wenn ich nicht weiss, was mit ihm geschehen ist, sei er jetzt tot oder nicht, wird mich das die ganze Zeit verfolgen! Es wird mich nicht loslassen, bis ich es weiss! Und wenn er tot ist..." ...und wenn er tot ist... dann... dann weiss ich auch nicht mehr weiter. Dann habe ich beide Menschen verloren, die mir je etwas bedeutet hatten...
Daewyn schämte sich, soviel von sich selbst Preis gegeben zu haben, und dies zwei Männern gegenüber, die sie gerade erst kennen gelernt hatte. Sie wusste nicht mehr, was sie tun sollte und stand einfach nur so da. Was sollte sie auch noch gross sagen? Es war bereits alles gesagt...
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeDi Jan 11, 2011 12:03 am

Er schlug sich mit der flachen Hand vor den Kopf. Sie konnte ja gar nicht verstehen was er meinte.
"Er hat ihn nicht aus Notwehr oder auf der Straße getötet. Es war ein Auftrag. Ein gezieltes Attentat. Und mit Sicherheit sehen es alle Beteiligte als deutlich schlimmer an, wenn es geplant war. Besonders, da eine Person, die per Auftrag eliminiert wird, vermutlich von größerem Wert für die Gilde ist als irgendein dahergelaufener Straßenkämpfer. Das heißt für uns: Die Tenzaire suchen wahrscheinlich nach einem Mörder, der einen ihrer Gildenfunktionäre ermordet hat. Wenn sie ihre Arbeit gründlich machen, werden sie auf Meis Spur kommen. Da ich mich in seiner Nähe befand als die Tat geschah, werden sie unsere Spur vermutlich relativ einfach verfolgen können. Ich falle den Leuten ins Auge und in meiner Gegenwart sticht auch Mei heraus."
Er begann auf- und abzulaufen.
"Wir haben die Räuber, die uns überfallen haben, nicht alle getötet. Mei hat den letzten nicht eliminieren können. Er sinnt vermutlich auf Rache oder eine Belohnung, sollte also bei der Suche nach dem Mörder ein gewisser Aufwand betrieben werden, wird es schon diesen Zeugen geben. Selbst wenn er nicht redet, ein ganzes Gasthaus hat uns alle zusammen gesehen. Irgendwer wird immer schwach. Beim Verlassen der Stadt waren wir auch nicht gerade unauffällig. Ich habe einen Kerl erledigt. Mei hat ein Pferd gestohlen. Du ebenfalls, außerdem klebt an dir Blut. Der Besitzer der Pferde, sollte er euch gesehen haben, wird sich mit Sicherheit rächen wollen. Ich denke, ich gehe recht ind er Annahme, dass man dich bei, wodurch auch immer das Blut auf deine Kleidung gekommen ist, gesehen hat. Dann waren da noch an die zwanzig andere Menschen, die uns bemerkt haben. Glaubst du immernoch, dass wir einfach zurück sollten? Auch wenn du alleine gehst. Glaubst du, du bist die Einzige, die sich auf Dächern bewegen kann? Jeder weiß um deren Wert im Häuserkampf. Bogenschützen werden sich dort oben bewegen. Ganze Scharmützel wird es dort geben, weil man sich die besten Plätze sichern will. Die Dächer werden bald genauso umkäpft sein wie die Straßen, vielleicht sogar noch heftiger. Bevor die Kampfhandlung nicht eingestellt ist hast du keinerlei Überlebenschance."
Er blieb stehen und sah sie an.
"Wie schon gesagt, wir sollten zusammen bleiben. Das erhöht die Überlebenschancen. Vor allem deine, aber auch unsere. Und, sofern du in diesem Punkt zustimmst, sollten wir gemeinsam entscheiden, was wir machen. Und hier zu bleiben ist eine schlechte Idee. Wir können hier keine Tage, vielleicht auch Wochen lagern."
Er schwieg kurz, dann sagte er leiser und versöhnlicher:
"Hör mal. Ich weiß was du fühlst. Meine Familie ist weit weg von hier. Aber so wie das aussah, so plötzlich wie das kam, so verbissen wie gekämpft wurde, sterben überall in diesem Land Angehörige der Gilden. Auch in meiner Heimat. Alle Menschen die mir etwas bedeuten sind von in einem solchen Hexenkessel. Ich weiß nicht wie es ihnen geht. Sie könnten tot sein. Alle möglichen Menschen, die ich kannte und mochte, könnten tot sein. Bei manchen ist es sogar wahrscheinlich, weil sie sich in einer Gilde befanden. Und ich werde erst wieder Ruhe finden, wenn ich mir über ihr Schicksal im Klaren bin. Aber dennoch kann ich jetzt nicht überstürzt handeln. Denn das wäre eine Torheit. Und vor einer Solchen will ich dich bewahren."
Er lächelte er verständnisvoll zu. Wer auch immer in dieser Stadt war. Er bedeutete Daewyn etwas. Es war schwer die Wahrheit direkt vor der Nase zu haben und nicht heranzukommen. Noch schlimmer, sie redete sich ja ein, dass sie eine Chance hatte. Für sie hieß es im Grunde, die Wahrheit vor Augen zu haben und verboten zu bekommen sie zu greifen. Doch sie würde mehr als nur ein paar Finger verlieren, sollte sie es versuchen.
Er sah zu Mei. Vielleicht fiel ihm auch noch ein Argument ein. Oder zwei. In jedem Fall mussten sie Daewyn unter einer Lawine von Gründen begraben. Je mehr es auf einen Schlag waren, desto erdrückender war ihre Last.
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeDi Jan 11, 2011 2:20 pm

Beoris hatte die Situation ziemlich gut erklärt, auch wenn er nicht alles ausgeschmückt hatte, so musste Daewyn jetzt immerhin klar sein, dass sie in Lebensgefahr waren. Wenn sie das ganze rational betrachten würde, hätte sie nun keinen Grund mehr in die Stadt zurückzukehren, aber sie war nicht rational bei dieser Angelegenheit. Er erinnerte sich an den Impuls der ihn Ergriffen hatte, als er meinte seinen Bruder entdeckt zu haben, so schnell würde sie sich nicht abhalten lassen.
Besorgt sah er sie an, niemals würde sie es überleben durch die Stadt zu kommen, wenn selbst er und Beoris keine Chance sahen, immerhin waren sie beide erfahrene Kämpfer, Daewyn war zwar geschickt mit der Klinge, aber ihr fehlte die Entschlossenheit zu Töten. Langsam trat er zu ihr hin, sie stand etwas verloren da, wie sie sich der Argumentation zweier furchteinflößender Kämpfer entgegensetzen musste, er hatte Mitleid mit ihr.
Er fasste ihre Schultern und zwang sie ihm in die Augen zu sehen. "Ich werde dir jetzt eine Frage stellen, wenn du sie mit "Ja" beantworten kannst lass ich dich gehen und werde nicht versuchen dich aufzuhalten, wenn du "Nein" antwortest, steht es dir ebenfalls frei zu tun was du willst, doch wirst du dann nicht in diese Stadt gehen, verstanden?" Er sah ihr kurz in ihre blauen Augen, lies ihr aber nicht genug Zeit um etwas zu sagen, "Stell dir vor du wärst gerade mitten in der Stadt, du hättest dich vor den Unruhen retten können und wärest an einem sicheren Ort. Jetzt stell dir vor die Person die du am meisten liebst auf dieser Welt würde jetzt hier stehen, in diesem Hain, vor den Toren der Stadt. Würdest du wollen, dass diese Person kommt um dich zu retten, obwohl du weißt, dass sie bei dem Versuch umkommen wird? Würdest du den Menschen, den du am meisten liebst auf dieser Welt, sinnlos in den Tod rennen lassen?"
Mei wusste selbst, dass er momentan hoch pokerte, doch wenn sie auf Beoris einleuchtende Argumente so wenig Reaktion zeigte, wie auf seine zuvor, konnte er nichts anderes tun. Er hoffte, dass er die richtigen Worte gefunden hatte, um Daewyn von dieser Torheit abzuhalten, obgleich er kaum Erfahrung hatte, was solch ernste Gespräche mit Frauen anging.
Seine Hände waren immer noch an ihren Schultern und sein Gesicht so positioniert, dass es den Großteil ihres Sichtfeldes bedecken musste und auch wenn es ihm unangenehm war sie so zu bedrängen, hatte er das Gefühl seinen Worten damit etwas mehr, vielleicht das nötige Stückchen, Ausdruck zu verleihen. Im Hintergrund konnte er erkennen, wie es immer mehr Rauchsäulen wurden, die sich über den Dächern in den Himmel wanden.
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeDi Jan 11, 2011 6:07 pm

Mit immer grösser werdenden Verwunderung (und auch Entsetzen) lauschte sie Beoris. Wie es schien, hatten die beiden wesentlich mehr mit diesem Krieg zu tun als gedacht, vielleicht hatten sie ihn sogar ausgelöst? Als Beoris ihr die Lage erklärte, kam nicht nur er zu diesem Schluss, auch Daewyn konnte dies nachvollziehen.

Aber gegen dieses Argument, auch gegen die anderen, die Beoris in seiner langen Rede verlauten liess, sträubte sich Daewyn. Er mochte Recht haben... aber... aber! Wir haben es doch auch recht einfach nach draussen geschafft! Die Dächer waren ein Kinderspiel! Ausser der einstürzenden Bäckerei war ja kein Problem aufgetaucht! Wobei, mitlerweile sollten auch die Gilden die Vorteile der Dächer entdeckt haben... Mit den Argumenten von Beoris, so überzeugend sie auch waren, wollte sie sich nicht zufrieden geben, egal wie verständnisvoll sein Lächeln auch war.

Da trat Mei vor sie. Erst sah sie nur auf seine Beine. Mei packte sie jedoch an den Schultern und zwang sie, wie bei einem kleinen Kind, dem man etwas klar machen wollte, ihm in die Augen zu sehen. Sie tat dies nur widerwillig, wusste aber dass er sich ansonsten nicht zufrieden geben würde. Mei sprach ruhig und sachlich, genau wie Beoris. Allerdings sprach er nicht einfach nur auf sie ein, sondern er liess ihr einen Weg, um in die Stadt gehen zu können. Somit war Daewyn um einiges gewillter, ihm zuzuhören. Als er ihr die zwei Möglichkeiten erklärte, wollte sie ihm schon etwas erwidern und öffnete ihren Mund, er schnitt ihr jedoch das Wort ab und sprach weiter.

Als Mei seine Frage gestellt hatte, öffnete Daewyn den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn allerdings wieder. Die Antwort war offensichtlich... Und genau das störte sie. Die beiden hatten doch Recht! Aber Daewyn wollte das nicht akzeptieren.
Durch seine Frage war Daewyn allerdings ruhiger geworden, die emotionale Welle, die sie vorhin erfasst hatte, liess langsam wieder nach. Sie blickte auf die Stadt zurück und sah auf die Rauchwolken. San würde nicht wollen, das sie zurückkommt... Er würde verstehen und warten, hoffen, dass ihr nichts geschehen war. Sie gab ihren Widerstand auf und liess ihre Schultern sinken, trotz dem mulmigen Gefühl, das sie in ihrer Magengrube hatte und das sie noch nie im Stich gelassen hatte. Sie drehte sich von Mei und Beoris ab, lief ein, zwei Schritte und setzte sich dann in das Gras. Dort verweilte sie ein wenig, ehe ein tiefer Seufzer entwich.
"Na... gut. Ich werde mit euch kommen."
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeDi Jan 11, 2011 9:32 pm

Ein erfreutes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Erfreut und erleichtert. Er hatte es ihr angesehen, sie wäre gegangen - ohne Mei. Er wollte ihr kein Vorwurf machen, auch wenn seine Argumwente stichhaltig gewesen waren, man handelte in solchen Momenten nun mal nicht logisch. Und vor allem hörte man nicht auf die Vernunft. Er selbst hätte, als er noch ein paar Jahre jünger und deutlich unerfahrener gewesen war, wohl ein paar saftige Ohrfeigen gebraucht, um ihn davon abzuhalten. Er war froh, dass es bei ihr nicht so weit gekommen war. Doch vielleicht hättwn es Meis Worte auch bei ihm getan. Zu schade, dass in der Armee nur die wenigsten wussten, wie man Probleme mit Worten löst.
"Nun, wenn du nun mit uns kommst... dann ist deine Meinung von Interesse. Mei hat mir vorgeschlagen nach Saneyd zu gehen. Beziehungsweise in eine Hütte im Majora-Wald, in der Nähe der Stadt. Er meint er braucht ein paar... Dinge."
Erst hatte er Waffen sagen wollen, es schien ihm jedoch nicht ratsam. Die Situation war schon von genug Gewalt beherrscht. Da musste man nicht noch mehr andeuten. Zumindest schien ihm das Daewyn gegenüber richtig. Er kannte sich mit solchen Frauen nicht so recht aus. Aber sie schien ein Problem mit Gewalt und Tod zu haben. Offenbar war sie die einzig "normale" in ihrer kleinen Schar. Zumindest was diesen Punkt betraf.
"Was meinst du? Auf dem Weg dorthin könnten wir uns dann auch etwas Sinnvolles überlegen. Nur die Städte sollten wir wohl erstmal meiden. Dort wird den Gilden zwar vermutlich Einhalt geboten, auf der anderen Seite kämpfen sie dort auch am wildesten. Zu viele Menschen an einem Fleck müssen sich ja irgendwann die Köpfe einschlagen. Mein Vater hat immer gesagt: 'Menschen sind wie Kakerlaken. Sie leben überall, auch an den hässlichsten Orten, sie sterben nie aus, egal wie viele man tötet und sie können ohne Kopf leben. Gut, das letzte gelingt Menschen zwar nicht, dennoch scheint bei beiden Lebewesen das Gehirn eine untergeordnete Rolle zu spielen.' Ich schätze da haben wohl auch ein paar Leute nicht nachgedacht, vielleicht nur ein einziger. Und was haben wir davon? Einen Gildenkrieg."
Ihm fiel auf, wie stark er vom Thema abgekommen war.
"Naja, ist ja auch egal. Also, was meinst du?"
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeMi Jan 12, 2011 4:40 pm

In ihren Augen hatte man beobachten können, wie in ihrem Kopf die Gedanken miteinander rangen, als sie die Schultern senkte lies er sie los und trat einen Schritt zurück. Zu diesem Zeitpunkt hatte er keinen Einfluss mehr auf ihre Entscheidung. Umso erfreuter war er, al sie sich bereit erklärte mit ihnen zu kommen, es hätte ihn, aus einem ihm unbewussten Grund, viel Überwindung gekostet sie trotz allem ziehen zu lassen.

Er lies Beoris reden, irgendwie fühlte er sich müde, was gar nicht so unerklärlich machte, aber die Erleichterung, dass seine neue Gefährtin sich nicht gleich wieder selbst umbringen würde, hatte ihm vermutlich die Anspannung genommen, welche ihn bisher wach gehalten hatte. Mit einem Blick auf die am Boden Sitzende entschied er sich, ihr ein bisschen Bedenkzeit zu geben, er schaute sich nach seinem Pferd um und ging zu ihm, um es genauer zu begutachten. Beim Vorbeigehen flüsterte er Beoris zu: "Dafür wird sie uns eines Tages hassen.", dann strich er seinem neuen Reittier über die Nüstern und inspizierte die Hufen und so weiter. Er würde bald einen Sattel finden müssen, zur Not würde er jemanden auf der Handelsstrasse ausrauben, inzwischen machte sowas ohnehin keinen großen Unterschied mehr. Nun erst kam ihm der Gedanke, dass sein Meister vielleicht auch irgendwie in die Unruhen hineingeraten war, meist blieb er zwar allein und besuchte nur gelegentlich das Dorf von Meis Eltern, doch manchmal ging er auch in kleinere Orte, oder gar nach Saneyd selbst, was wenn er in den Strudel der Ereignisse hineingezogen wurde, wie er selbst? Oder schlimmer, wenn einer der Fremden ihn besucht hatte, wie damals bei seinem Vater, war sein Meister vielleicht schon seit Monaten, oder Jahren tot? Sollten sich seine Befürchtungen bewahrheiten, dann würde er sich den Tenzaire stellen und gegen sie kämpfen müssen, alle seine Bekanntschaften wären in Gefahr und vielleicht auch sein meister selbst. In all den Jahren hatte er noch nie eine solche Furcht vor der Zukunft verspürt, obgleich er noch nicht einmal wusste, ob es nicht vielleicht doch nur ein dummer Zufall gewesen war.
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeDo Jan 13, 2011 9:35 pm

Daewyn sass erschöpft auf der Wiese und kämpfte mit dem Verlangen, in die Stadt zu gehen. Ihre Hand fuhr automatisch zu dem kleinen Beutel, den sie bei sich an ihrem Gürtel trug. Liebendgern hätte sie eine der Münzen ihrer Gilde hervorgeholt und in ihren Fingern gehalten, so, wie sie es meist tat, wenn sie an ihre Gilde dachte, an ihre erste wahre Heimat.

Sie hörte geistig leicht abwesend Beoris zu. Stimmt, sie hatten Saneyd schon zuvor mal erwähnt und Daewyn meinte sich daran zu erinnern, dass sie dort hin wollten. Während sie auf und ab gegangen war und darüber nachgedacht hatte, was sie als nächstes tun sollte, hatte sie mal etwas in dieser Richtung aufgeschnappt. Ihr war es eigentlich egal, wo sie hin gingen. Wichtig war nur, dass sie mal ein nächstes Ziel hatten, sodass sie nicht nur unnötig hier herum sassen und den Pferden beim Grasen zusahen.

"Nun, eigentlich ist es mir egal, wohin wir gehen... Ob Saneyod oder Tinae, beides macht mir nichts aus. Ihr habt Recht, das Beste ist, wenn wir einfach mal von hier weg kommen." Über den Vergleich von Menschen mit Kakerlaken lächelte sie traurig. "Dein Vater war wohl ein interessanter Mann." Sie konnte sich gut vorstellen, dass er so einiges durchlebt hatte, um zu solch einer Philosophie zu kommen.
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeDo Jan 13, 2011 10:14 pm

Niemand schien recht bei der Sache zu sein. Irgendiwe kam ihm das nicht richtig vor. Schließlich konnte das der Beginn von etwas Großem sein. Der Anfang seiner Heldentaten. Der Pfad, auf dem er beweisen konnte, dass er ein würdiges Mitglied seiner Familie war. Aber gut, was konnten die anderen dabei schon gewinnen? Daewyn war vermutlich nur geblieben, weil sie nicht sterben wollte. Wie motiviert konnte man da schon sein? Außerdem machte sie gerade schreckliches durch. Schließlich wusste sie nicht was mit ihren Liebsten geschah. Obwohl sie praktisch nur einen Katzensprung entfernt waren. Das musste hart sein.
Mei jedoch hatte keine Ausreden. Doch aus seinen zugeflüsterten Worten konnte er schließen, dass er so etwas wie Schuldgefühle hatte. Konnten Mörder Schuld verspüren? Wenn ja, warum mordeten sie dann immer erneut? Und wegen einer lebensrettenden Tat Schuldgefühle zu haben war lächerlich. Auch wenn es irgendiwe zu einem Assasinen zu passen schien. Bei diesem Gedanken musste er unwillkürlich grinsen.
"Also gut. Eine Stimme für Meis Haus, eine Enthaltung. Bleibe nur noch ich. Ich bin mir nicht ganz sicher ob es ratsam ist... Aber ich vertraue dir einmal. Mei, du wirst schon wissen was du dort willst. Dennoch bin ich dafür, dass wir nicht für Tage oder Wochen dort bleiben. Wir sollten schnellstmöglich wieder losziehen. Informationen über die Geschehnisse sammeln. Uns vielleicht nützlich machen. Man weiß nie, was man tun kann. Auf meiner Seite des Gesetzes kann es echt schön sein. Und Geld bekommt man trotzdem."
Sein Ton war sehr aufmunternd. Noch so eine alte Angewohnheit. Er kam sich fast vor, als bereite er seine Männer auf einen Kampf. Bei den letzten beiden Sätzen verlor er jedoch seine Ernsthaftigkeit und lachte.
"Jetzt zu was anderem... Ihr habt keine Sättel. Wir müssen welche auftreiben."
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeDo Jan 13, 2011 10:40 pm

"Zu meiner Hütte also, was ich dort will ist schnell erledigt und danach können wir weiter ziehen, wie gesagt habe ich auch ein Stadthaus in Saneyd, wenn es noch steht können wir es als Ausgangspunkt verwenden. Es hat sogar eine Haushälterin." fügte er grinsend hinzu, "was mich zu den verschiedenen Seiten des Gesetzes bringt, denn 'meine' Seite scheint mir nicht ganz unrentabel, ausserdem, mit Verlaub und geziemender Rücksicht auf die Gefühle der Anwesenden, doch schneidet es sich nun mal leichter durch Wolle, als durch Stahl. Da es momentan ohnehin mit der Gesetzeslage etwas schwierig zu sein scheint werdne wir wohl keine Schwierigkeiten mit etwas 'unkonventionellen Methoden bekommen."
Er schaute kurz in die Runde, dann zu den Pferden.
"Und wenn wir es schon von unkonventionellen Methoden haben, so schlage ich doch, in Ermangelung von Alternativen, eine Art Raubrittertum vor, um uns Sättel zu beschaffen. Wir werden uns selbstverständlich Ziele heraussuchen, die einen Überfall durchaus verdienen, Boten der Gilden, Kämpfer, Plünderer, aber um das Ausrauben werden wir nicht herumkommen, auch wenn es eigentlich nicht meiner Art entspricht."

Das war ein erstaunlich langer Monolog für einen Assassinen, aber es stand ja nirgendwo geschrieben, dass ein Assassine immer still in seiner Ecke sitzen musste und nur ab und zu herauskam um jemandem die Kehle zu durchtrennen.

"Wir brauchen auch noch Proviant, es ist eine ganz schöne Strecke bis nach Saneyd und somit auch zu meiner Hütte."
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeDo Jan 13, 2011 11:06 pm

Daewyn seufzte. Dann also nach Saneyd? Auch wenn die Aussicht auf ein normales Bett in Meis Haus in der Stadt ganz angenehm war - Wenn es nicht nötig war, so wollte sie nicht in die Stadt selbst gehen. Das Risiko, auf ihre früheren Eltern zu treffen, wollte sie nicht unbedingt eingehen. Wobei... würden die beiden sie überhaupt erkennen? Sie hatte ihr Elternhaus verlassen, als sie noch klein war - Zudem hatte sie dank einem genialen Alchemisten ihre Haarfarbe ändern können. Sie würden sie nicht erkennen, wenn sie sie auf der Strasse sehen würden.
Sie stand auf und zwang sich, ihre Gedanken an San beiseite zu schieben und sich besser auf das zu konzentrieren, was gerade besprochen wurde. "Gut, dann also zu Mei. Ich muss schon zugeben, es interessiert mich schon ein wenig, wie ein Assassine wohnt." ein leises Kichern war zu vernehmen, das jedoch in Anbetracht der Situation noch ein wenig aufgezwungen klang.

"Aber was die Seite des Gesetztes angeht... so bin ich doch schon eher auf Meis Seite. Bisher bin ich gut durchgekommen." Sie zwinkerte dem Assassinenn zu.
Dieser schlug vor, Raubrittertum zu betreiben. Der Begriff war Daewyn nicht sonderlich geläufig, mit Rittertum hatte sie sich nie wirklich auseinandergesetzt und was Rittertum mit Raub zu tun hatte, konnte sie sich auch nicht ganz vorstellen... Aber letzteres war eindeutig ihr Gebiet. "Momentan sieht es um die Sättel und Proviant ziemlich schlecht aus, denn beides befindet sich nun mal hauptsächlich in der Stadt selbst... Aber sollten wir geeignete Ziele finden, so könnt ihr den Part ruhig mir überlassen. Sagen wir mal... ich bin ziemlich geübt darin, Leute um ihre Habseeligkeiten zu erleichtern und ehrlich gesagt, hatte ich das anfangs auch bei euch vor." Sie lächelte, dieses Mal von Grund auf ehrlich. Sie war der Meinung, dass sie ihnen ruhig die Wahrheit erzählen konnte - Vielleicht hatten sie sogar schon selbst herausgefunden, welcher Art von Berufung Daewyn verfolgte. Aber sie war sich sicher, dass die beiden ihr nicht die Kehle aufschlitzen würden , wenn sie es ihnen sagte.
"Eigentlich stehle ich nur, wenn ich einen Auftrag bekomme... Aber wenns nicht anders geht, muss es eben sein. Schliesslich muss ich ja auch sehen, wo ich bleibe."
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeFr Jan 14, 2011 9:06 pm

Er seufzte resigniert.
"Ich kann mir ja gut vorstellen, dass es ein gewisser Luxus ist ein Gesetzestreuer Bürger zu sein, den sich manche nicht leisten können und andere nicht leisten wollen. Aber ich werde nicht zum Verbrecher. Nicht ohne große Not. Raubrittertum ist eine ungeheuerliche Tat. Denn es hat nichts ritterliches an sich. Für mich sind das einfach nur Räuber. Vielleicht besser bewaffnet. Mehr nicht. Und von Räubern habe ich in meinem Leben genug. Da werde ich mit Sicherheit nicht selbst zu einem. Wenn wir Sättel wollen bezahlen wir sie. Schlimm genug, dass eure Pferde gstohlen sind. Auch wenn es die Leute verdient haben darf man sich nie ihrer Mittel bedienen. Denn dann ist man nicht besser als sie. Ich werde keine Menschen überfallen. Sie zum Kampf provozieren - von mir aus. Aber selbst angreifen? Das mache ich nicht. Mir wurden 21 Jahre lang moralische Werte eingebläut. Die kann ich nicht einfach so über Bord werfen."
Er schwieg, dachte über die Sache mit dem Proviant nach. Wasser hatten sie nicht genug. Essen besaß er jedoch noch. Genug um eine Siedlung zu erreichen. Da enthüllte Daewyn ihre ursprünglichen Pläne. Er grinste nur.
"Tja, da haben wir wohl Glück gehabt. Vermutlich hätten wir dich nicht gehört. Aber wenn doch hätte ich dich in Stücke gehauen. Das war dir doch hoffentlich klar, oder?"
Trotz seines Zwinkerns waren seine Worte ernst gemeint. Wer ihn bestahl hatte ein Problem. Zumindest wenn er erwischt wurde.
"Und irgend etwas sagt mir, dass du erstmal keine Diebstähle mehr durchführen musst, um zu überleben."
Er dachte kurz nach, sprach dann weiter.
"Mein Vorschlag. Wir rasten hier ein wenig. Gegessen haben wir glaube ich genug, außer jemand will noch was."
Sein BBlick huschte zu Daewyn.
"Ansonsten würde ich einfach ein wenig die Ruhe genießen. Für uns alle war der Vormittag wohl nicht gerade alltäglich und ihr habt einen Ritt ohne Sattel vor euch. Das ist anstrengend genug.
Danach sollten wir eine Siedlung in der Nähe aufsuchen. Daewyn, du lebst hier. Mit Sicherheit kennst du ein paar Dörfer?"
Danach könnten sie nach Saneyd gehen. Und was dann? Nun, es war ja noch etwas Zeit. Sie würden schon etwas finden. Sollten sie vielleicht nach Tinae? Dort waren sie sicher. Oder fand sich eine Aufgabe für sie. Etwas sinnvolles. Etwas großes. Etwas rohmvolles.
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeSa Jan 15, 2011 4:09 pm

Mei hörte sich die Argumentation und die verschiedenen Vorschläge sorgfältig an. Sie machten es sich unnötig schwer, mit Sicherheit würden viele Menschen aus der Stadt flüchten, die einen Sattel dabei hatten, sie auszurauben sollte keinerlei Problem darstellen und wie Daewyn ihren Opfern die Sättel unter dme Hintern weg klaute interessierte ihn nauch brennend. Sollten sie in ein Dorf gehen und sich Sättel und Proviant besorgen, würden sie es wohl ebenfalls stehlen müssen, in unruhigen Zeiten gab einem niemand überlebenswichtige Dinge wie etwa Nahrungsmittel.

"Vermutlich wäre es dir wohl gelungen uns zu bestehlen, das ist schleßlich das was du am besten kannst, aber ich denke du wusstest, dass ich am besten Leute aufspüren und umbringen kann, ich bin froh, dass du es nicht getan hast, aber letztlkich spielt das nun keine Rolle mehr." Er meinte das wirklich, er hätte sie nicht gerne umgebracht, aber seine Vorstellung von Ehre hätten ihm keine andere Möglichkeit gelassen, als sie zu töten und wäre er gescheitert, hätte er sich selbst töten müssen, noch dazu weil sie eine Frau war. Was das mit größerer Schande zu tun hatte er früher gemeint zu verstehen, aber seit er Daewyn kannte, wusste er, dass es wohl auch Frauen gab, die den meisten Männern überlegen waren und es keine größere Schande war von ihnen besiegt zu werdne, als von einem Mann.
"Wenn ihr niemanden ausrauben wollt, dann ist es in der Tat nicht dumm nach einem Dorf zu suchen, doch sollten wir hier nicht rasten, die Stadt ist zu nahe und je mehr Distanz zwischen mir und diesem Hexenkessel liegt desto besser. Ich habe genug Geld um uns Sättel und Proviant zu kaufen, Beoris vermutlich auch, die Frage ist nur, ob uns jemand etwas geben wird, wenn jederzeit die Gefahr besteht, dass die Felder angesteckt werden, oder Plünderer über einen herfallen, aber vielleicht haben wir ja Glück."
Er schaute noch einmal in die Runde, dann ging er zu seinem Pferd, strich ihm über die Flanken, es war strak genug um den Ritt anch Saneyd aushalten zu können.
"Kennst du ein Dorf, in das wir gehen können Daewyn? Bitte eines, in dem die Gilden nicht so viel EInfluss haben wenns geht." sagte er leicht grinsend. Ob in einem Dorf viele oder wenige Gildenanhänger waren, konnte sie vermutlich schlecht wissen.
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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeSo Jan 16, 2011 10:57 pm

out: sry dass ich es erst jetzt geschafft hab, zu posten...

in: Also was denn jetzt? Stehlen oder nicht stehlen? Dachte sich Daewyn, während sie zuhörte. Mei hatte wohl nichts dagegen, aber Beoris war da wohl anderer Meinung, genauso auch was Raubrittertum anging.

Auf ihre Warnungen hin, dass sie Daewyn wohl umgebracht hätten, musste sie nur lächeln. "Das wurde mir irgendwann auch klar und ich habe schon in Betracht bezogen, euch lieber auszulassen, da das Risiko, mein Leben bei euch zu verlieren, ziemlich hoch war... Vor allem wenn ich an Mei denke. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich zwar deine Berufung nicht Mei... aber ihr beide ward mir nun mal nicht ganz geheuer. Die Vermutung hatte sich im Kampf gegen Braham auch bestätigt." Braham... Sie hatte sich schon in Lenadur wegen des Mordes an dem schieläugigen Dieb übergeben müssen. Sie verspürte zwar wieder eine leichte Übelkeit, als sie an den Mord dachte, aber da sich ihr Magen bereits erleichtert hatte, kam es nicht zu der Reaktion, die sie vorhin hatte. Trotzdem blieb ein ungutes Gefühl in ihrer Magengrube zurück. Sie war sich nun mal nicht gewöhnt, zu töten.

Die beiden wollten in ein Dorf gehen. Daewyn dachte nach. Gab es hier in der Nähe Dörfer? Tatsächlich fiel ihr eines ein, denn durch das Dorf waren sie und Ael gefahren, als sie von Saneyd nach Lenadur kamen. Es befand sich nicht weit von hier, mit den Pferden wären sie auch ohne Sattel in gut einer Stunde da. "Nun, da wäre Haneshi, ein kleines Dorf, das sich in der Nähe des Haupthandelsweges nach Saneyd befindet. Es ist gut eine Stunde von hier entfernt. Ob wir dort Sättel kaufen können oder ob dort auch Gildenkämpfe herrschen, kann ich nicht sagen, schliesslich bin ich ja keine Hellseherin. Allerdings bin ich mit deiner Meinung nicht einverstanden Mei. Auch wenn es harte Zeiten sind, so müssen die Geschäfte doch weiter gehen. Falls sich dort ein Gerber oder Sattler befindet, dann wird er auch seine Ware verkaufen wollen, und dies zu einem möglichst guten Preis. Proviant könnte sich zwar durchaus als ein Problem herausstellen, aber ich denke mal, wenn wir auf den Preis nicht unbedingt schauen müssen, dann wird sich schon etwas finden lassen..." Sie blickte in die Richtung von Haneshi und somit auch Saneyd. Zum ersten Mal in ihrem Leben würde sie der Stadt wieder näher kommen - Und sie vielleicht sogar betreten.
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Mei
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Mei


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BeitragThema: Re: Ahorn-Hain   Ahorn-Hain Icon_minitimeDi Jan 18, 2011 9:36 pm

Mit Blick auf ihre Situation, beschloss er die Sache mit dem gegenseitigen Bestehlen und Ermorden nicht weiter zu erwähnen. Wie die Geschichte ausgegangen wäre konnte niemand wissen und es sich auszumalen vergeudete, im Moment sehr kostbare, Zeit. Er sah sich um, während sie diskutiert hatten hatte es bereits gedämmert. DIe letzten Sonnenstrahlen erhellten die dicken Regenwolken, die förmlich zu platzen schienen. Es war ein starker Wind aufgekommen, wie es üblich ist an der Küste sobald es dämmert. Der Wind trieb die Wolken bis hinaus aufs Meer, doch aus dem Norden kamen unermüdlich neue nach, die Küstenregion würde wohl nicht vom Regen verschont bleiben. Vielleicht war das auch gut so, er würde die brennenden Häuser löschen und das Blut aus den Straßen waschen, ausserdem würde er vielleicht auch dem ein oder anderen übereifrigem Kämpfer das Mütchen kühlen.

"WIe weit ist es bis zu diesem Dorf? DIe Nacht bricht herein, vielleicht können wir dort auch ein Zimmer finden, in dem wir übernachten können. Wenn man es recht bedenkt werden wir das sogar müssen, ich glaube kaum, dass man uns zu dieser Uhrzeit noch etwas in normalen Geschäften verkaufen wird. Um meinen Vater zu zitieren: 'Jeder, der nach Sonnenuntergang noch nicht zu Hause ist, sollte dir erst einmal verdächtig sein, denn nur ein Krieger und Schurke kann es sich leisten nachts draußen zu sein und mit beiden ist nicht zu Spaßen.'. Die ganzen ehrlichen Bürger werden also vermutlich schon schlafen, wenn wir dort ankommen und, um ehrlich zu sein, ich hätte auch nichts gegen eine mütze Schlaf."
Nun schaute er zu Beoris, ob dieser noch etwas hinzuzufügen hatte, dann zu Daewyn. Wenn von Seiten des Adligen keinerlei Einwände kamen, so sollten sie so schnell wie möglich aufbrechen. Irgendwie war er froh, dass sie nach Saneyd gingen, das gab ihm mal wieder die Gelegenheit nach seinen Besitztümern zu sehen, etwas, dass er die letzten Monate versäumt hatte.
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